Krypto-Erholung mit Schub aus Nischen: Starknet, Zcash und FET setzen die Akzente
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Während sich der Gesamtmarkt nur zögerlich erholt, liefern Starknet (STRK), Zcash (ZEC) und der Artificial-Superintelligence-Alliance-Token FET binnen 24 Stunden teils zweistellige Gewinne.
Im Fokus stehen damit gleich zwei aktuelle Anlagethemen – Privacy und Künstliche Intelligenz –, die technisch an markanten Marken wie 0,2657 US-Dollar bei Starknet, rund 700 bis 750 US-Dollar bei Zcash und 0,3543 beziehungsweise 0,3133 US-Dollar bei FET gemessen werden.
Für Trader entsteht ein klarer, aber alles andere als risikoloser Rahmen: Hält die Dynamik oberhalb der jeweiligen Pivot- und Durchschnittszonen, könnte die Erholung an Fahrt gewinnen – darunter wäre der jüngste Hype schnell relativiert.
Im Fahrwasser einer eher verhaltenen Markterholung sind es ausgerechnet die spekulativeren Ecken des Kryptomarkts, die wieder lauter werden: ein Layer-2-Projekt wie Starknet, ein altbekannter Privacy-Coin wie Zcash und ein KI-Token aus der Artificial Superintelligence Alliance. Alle drei haben in den vergangenen 24 Stunden deutlich stärker zugelegt als der breite Markt und liefern damit ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie Kapital in der Frühphase einer Erholung zunächst in Themen mit hoher Story-Dichte fließt – bevor es gegebenenfalls zurück in die großen Basiswerte rotiert.
Starknet: Ausbruch mit Ansage – oder nur ein kurzes Auflackern?
Bei Starknet (STRK) summiert sich die Bewegung der letzten beiden Tage: Am Donnerstag legt der Token zur Pressezeit noch einmal rund 10 % zu, nachdem bereits am Vortag ein Plus von 21 % zu Buche stand. Die auf Zero-Knowledge-Technologie basierende Ethereum-Layer-2-Lösung hat im 4-Stunden-Chart eine lokale Abwärtstrendlinie hinter sich gelassen und handelt so hoch wie seit dem 2. Februar nicht mehr – für einen Coin, der zuletzt eher leise lief, ist das ein deutliches Lebenszeichen.
Charttechnisch arbeiten die Bullen an einem Ausbruch, der mehr sein soll als nur ein Strohfeuer. STRK notiert aktuell über dem R1-Pivot-Punkt bei 0,2657 US-Dollar, der im Kurzfrist-Chart als erste Nagelprobe dient. Der Relative-Stärke-Index steht mit 72 klar im überkauften Bereich: Das kann, je nach Marktphase, entweder der Vorbote einer baldigen Verschnaufpause oder das typische „Überhitzt-sein“ eines frisch erwachten Trends sein – im Moment deutet die Breite der Bewegung eher auf Letzteres hin.

Der MACD liefert dazu den passenden Unterton: Auf dem 4-Stunden-Frame verlängert der Indikator seinen Anstieg, die grünen Histogramm-Balken werden von Schub zu Schub höher. Solange Starknet sich überzeugend oberhalb von 0,2657 US-Dollar hält, bleibt der Weg in Richtung des nächsten Pivot-Widerstands (R2) bei 0,3139 US-Dollar offen. Kippt das Momentum dagegen früher weg, wäre ein Rücklauf an den 50-Perioden-EMA bei 0,1973 US-Dollar die naheliegende Stelle, an der sich zeigt, wie ernst die neu entdeckte Kauflust wirklich ist.
Zcash: Zwischen Comeback-Fantasie und hartem Deckel bei 750 Dollar
Zcash (ZEC) nutzt die Bewegung, um seinen eigenen Befreiungsschlag zu versuchen. Am Donnerstag handelt der Privacy-Coin wieder über 670 US-Dollar und setzt damit die Erholung fort, die im 4-Stunden-Chart an der 50-Perioden-EMA gestartet ist – mit der runden 700er-Marke als erstem Etappenziel. Der eigentliche Prüfstein liegt jedoch höher: Die Angebotszone um 750 US-Dollar hat sich seit dem 7. November als hartnäckiger Deckel erwiesen und ist bislang nicht nachhaltig überwunden worden.
Interessant ist hier weniger der einzelne Indikator als die Spannung zwischen ihnen. Der MACD hat nach oben gekreuzt und signalisiert einen Trendwechsel zugunsten der Bullen – frische Käufer haben das Steuer übernommen. Gleichzeitig fällt der RSI von höheren Niveaus zurück und steht aktuell bei 58: Die Kaufwelle ist da, aber sie trifft auf einen Markt, der sich die letzten Wochen gemerkt hat und nicht mehr blind hinterherläuft. Einige Adressen nehmen in der Nähe runder Marken wie 700 US-Dollar bereits Gewinne mit, andere warten ab, ob ZEC genug Kraft hat, die 750er-Zone diesmal ernsthaft anzulaufen.

Scheitert der Coin schon vor einem glaubwürdigen Sprung über 700 US-Dollar, rücken wieder die bekannten Auffanglinien in den Vordergrund. Zunächst wäre das im 4-Stunden-Chart die 50-Perioden-EMA bei 609 US-Dollar; sollte die Korrektur tiefer ausfallen, käme der S1-Pivot-Punkt bei 501 US-Dollar als nächste Verteidigungslinie ins Spiel. Dort entscheidet sich, ob Zcash nur Luft holt – oder ob die Erholung an denselben Marken ausläuft, an denen sie bereits seit Wochen festhängt.
FET aus der Artificial Superintelligence Alliance: Retest mit Nervenkitzel
Beim Token der Artificial Superintelligence Alliance (FET) sieht das Bild auf den ersten Blick brüchiger aus: Nach einem Plus von 10 % am Vortag liegt der Kurs am Donnerstag zur Pressezeit etwa 3 % im Minus. Für viele technisch orientierte Trader ist das allerdings eher der interessante Teil der Geschichte. Im 4-Stunden-Chart läuft FET zurück an eine Abwärtstrendlinie, die durch die Hochs vom 8. und 18. November definiert wurde und zuletzt nach oben durchbrochen worden ist – klassisch der Punkt, an dem sich entscheidet, ob ein Ausbruch trägt oder nicht.
Kommt nach diesem Retest ein erneuter Schub nach oben, wäre der R1-Pivot-Punkt bei 0,3543 US-Dollar das naheliegende Ziel. Die Indikatoren liefern bisher keinen Anlass, das Szenario vorschnell abzuschreiben: Der MACD steigt weiter, die grünen Histogramm-Balken im 4-Stunden-Zeitraum nehmen zu, der RSI klettert mit 61 in Richtung der überkauften Zone, allerdings in einer etwas zackigen Bewegung. Das passt zu einem Markt, in dem sich Momentum-Trader und kurzfristige Gewinnmitnahmen abwechseln – kein ruhiger Trend, aber auch keine kaputte Struktur.

Kritisch wäre ein deutlicher Rutsch unter die 200-Perioden-EMA bei 0,3133 US-Dollar. Dann wäre der Ausbruch über die Trendlinie im Zweifel „negiert“, und das Chartbild würde in den Modus einer tieferen Korrektur wechseln. In diesem Fall richtet sich der Blick rasch auf die 50-Perioden-EMA bei 0,2944 US-Dollar als nächste relevante Unterstützung. Fällt auch diese, ist die Geschichte vom geglückten Befreiungsschlag erst einmal vertagt – und die KI-Fantasie muss sich einen neuen Anlaufpunkt suchen.
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Der obige Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von einer Redaktion geprüft.


