EUR/USD-PROGNOSE: Nach historischer Rally in 2025 – Geht der Aufschwung 2026 und 2027 weiter?

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Der Euro hat im Jahr 2025 eine starke Performance gezeigt: Seit dem Jahresbeginn ist er von 1,04 USD auf 1,16 USD gestiegen und hat damit um 13,5% aufgewertet . Aber wird sich diese Performance auch in 2026 und 2027 fortsetzen? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in dieser EUR/USD-Prognose für die Jahre 2026 und 2027. 


Die Antwort ist dabei viel komplexer als es auf den ersten Blick scheint. Während die geldpolitische Divergenz zwischen Fed und EZB strukturell für den Euro spricht, werfen die mögliche politische Instabilität in Europa und die überraschende Stärke der US-Wirtschaft unter Trump fundamentale Zweifel auf. 

EUR/USD-Ausblick: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Historische Rally 2025: EUR/USD stieg von 1,02 (Januar) auf 1,19 (September), durchbrach seinen jahrzehntelangen Abwärtstrend und bewegt sich jetzt bei 1,16 (November)

  • Geldpolitische Divergenz als Trumpf: Während die Fed 2026 weiter die Leitzinsen sinken wird (Ziel 3,4% bis Ende 2026) ist EZB bereits am Ziel von 2,0% angelangt – dies ist das Hauptargument für eine weitere Euro-Aufwertung

  • Mögliche Unterschätzung der Deutschland- und EU-Risiken: Die Effekte des 500-Mrd-Stimulus könnten aufgrund der angespannten politischen Lage, den hohen Energiekosten und den Standortnachteilen verpuffen.

  • Trump's "America First" funktioniert erstaunlich gut: Der große KI-Boom , die Steuerreform und die großen Investitionszugeständnisse anderer Staaten sprechen für den Dollar. 

  • Analysten sind mittelfristig gespalten: Prognosen für Ende 2027 reichen von 1,12 (Wells Fargo) bis 1,30 (Deutsche Bank) 

Die aktuelle Lage: EUR/USD nach Rekordjahr in unsicherer Phase

Der Euro steht Mitte November 2025 nach einer der stärksten Performances der vergangenen Jahre bei etwa 1,16 Dollar. Das Währungspaar erreichte am 12. Januar mit 1,0243 ein Zwanzigjahrestief, durchbrach im April jedoch den seit 2014 anhaltenden Abwärtstrend und markierte am 16. September das Jahreshoch bei 1,1868. Seitdem konsolidiert das Paar und bewegt sich in einem Bereich von 1,16. 


Diese Bewegung spiegelt fundamentale Veränderungen, wobei gerade Trumps Zollpolitik, aggressive Fed-Zinssenkungen, die stabilen Leitzinsen der EZB und Deutschlands historisches Investitionsprogramm für eine Aufwertung des Euros sorgten. Es zeigt sich jedoch, dass die Entwicklung äußerst volatil war, da die Handelsspanne bei über 1.600 Pips liegt. 


Technische Lage: Aus technischer Sicht findet man derzeit wichtige Unterstützungen bei 1,1550 und 1,1470. Ein Fall unter 1,15 würde das bullische Narrativ in Frage stellen und könnte das Tür für Entwicklungen in Richtung 1,10-1,12 öffnen. Auf der Upside fungiert hingegen die Zone 1,1800-1,1920 als wichtiger Widerstand – ein nachhaltiger Durchbruch über 1,20 würde technisch den Weg zu 1,22-1,25 freimachen.

Zinsdivergenz: Das stärkste Argument für die Euro-Stärke

Die unterschiedliche geldpolitische Positionierung bildet das fundamentale Rückgrat der bullischen EUR/USD-These. Die Fed hat im September und Oktober 2025 insgesamt um 50 Basispunkte gesenkt (Leitzins jetzt 3,75-4,00%) und signalisiert weitere Senkungen auf 3,4% bis Ende 2026. 


Die EZB hingegen hat ihren Zyklus im Sinne der Zinssenkungen bereits beendet. Der Einlagensatz liegt seit Juni unverändert bei 2,00% und die EZB sieht sich selbst in einer guten Position, sodass weitere Senkungen unwahrscheinlich sind. 


Die Mechanik: Wenn sich die Zinsabstände verengen, kommt es in der Regel zu einem Ausgleich durch eine Währungsaufwertung. Fällt der US-Leitzins weiter und der Euro-Leitzins bleibt stabil, fließt mehr Kapital in Euro, wodurch es zu einer Aufwertung kommt. Historisch führt eine Verengung um 100bp zu einer Währungsanpassung von 5-8%. Dies würde den EUR/USD-Wechselkurs von 1,16 auf 1,22-1,25 heben.


Hinzu kommt, dass einige Analysten sogar davon ausgehen, dass die EZB 2027 vor der Fed wieder Zinsen erhöhen könnte, falls der deutsche Stimulus stärker durchschlägt und die Wirtschaft deutlich ankurbelt – dies würde den Effekt nochmals verstärken.

Trump 2.0: Wirtschaftspolitische Bilanz zeigt US-Stärke

Die zweite Trump-Administration präsentiert eine gemischte, aber für die USA bisher eher positive Bilanz. Das BIP-Wachstum erreichte im Q2 2025 starke 3,8%, was insbesondere von massiven KI-Investitionen getrieben wurde.


Zollpolitik: Maximalforderung als Verhandlungstaktik


Der "Liberation Day" am 2. April mit angekündigten Zöllen von bis zu 145% löste einen Börsencrash aus. Nach kurzer Zeit kam es – wenig überraschend – dann jedoch zu einer 90-tägigen Pause. Trump bediente sich dabei wieder seinem alten Muster, dass er zunächst Maximalforderungen aufstellt, danach einen Kompromiss schließt und diesen als Erfolg verkauft. Der durchschnittliche Zoll liegt aktuell bei 15-18% und damit weit unter den Spitzenwerten, aber dennoch über den durchschnittlichen Zöllen in der vergangenen Legislaturperiode. 


Im Zuge der Zollverhandlungen sicherte sich die US-Regierung jedoch Investitionszusagen in Milliardenhöhe, um die Zölle für die anderen Staaten zu reduzieren. Hierbei schlossen die USA Handelsabkommen mit verschiedenen Ländern bzw. Regionen wie beispielsweise der EU und Japan. 


Damit hat Trump seine Handelspartner dazu gebracht, massiv in die USA zu investieren, was die heimische Wirtschaft stützt. 


Steuerreform und KI-Boom als Wachstumstreiber


Der "One Big Beautiful Bill Act" des 4. Juli machte die Steuersenkungen aus dem Jahr 2017 dauerhaft. Hierbei verbleiben die Unternehmenssteuern bei 21% , was zusammen mit niedrigen Energiekosten massive Investitionen anzieht. Dies zeigt sich anhand folgender Beispiele: 



Dennoch hat die US-Wirtschaft ein Problem, da die Schuldenlast weiter steigt. Das Defizit wird 2026 etwa 6% des BIP erreichen und Trumps Angriffe auf die Unabhängigkeit der Fed untergraben das Vertrauen vieler internationaler Investoren. 


Somit verlor der US-Dollar seit Beginn des Jahres 2025 über 10% an Wert gegenüber dem Euro. Damit war der Plan Trumps, den US-Dollar zu schwächen, um damit die heimische Wirtschaft attraktiver zu machen, bisher zumindest erfolgreich. Ob dieser Plan auch langfristig funktionieren wird, lässt sich momentan nicht abschätzen.

Deutschland: Der 500-Milliarden-Stimulus könnte überschätzt werden

Der deutsche Infrastrukturfonds über 12 Jahre wird als Gamechanger für die Eurozone dargestellt und ist ein wichtiger Aspekt bei der Aufwertung des Euro. In der Realität könnte der Einfluss des Stimulus jedoch möglicherweise überschätzt werden. Woran das liegt, sehen wir uns jetzt an: fundamentale Probleme:


Problem 1: Die Energiekostenfalle


Deutsche Strompreise liegen bei 30-35 Cent/kWh für Haushalte, 15-20 Cent/kWh für Industrie und damit zwei- bis dreimal höher als in den USA. Ein Infrastrukturstimulus senkt diese Kosten nicht. Für energieintensive Industrien (Chemie, Stahl, Halbleiter) bleibt Deutschland mittel- und langfristig strukturell unattraktiv, auch wenn für die Jahre 2026 bis 2028 ein Industriestrompreis von 5 Cent/kWh beschlossen wurde.  


Hierbei ist es unwahrscheinlich, dass diese Maßnahmen bereits abgewanderte Industriebetriebe zurückholen und bekämpfen kurzfristig die Symptome, um die weiteren Abwanderungen zu verlangsamen – langfristig bleiben die Kosten für energieintensive Betriebe in Deutschland aber weiterhin zu hoch. 


In diesem Sinne könnten dann auch die erhofften Multiplikatoren der Infrastrukturausgaben geringer ausfallen, da die Infrastruktur möglicherweise nicht effizient genutzt werden kann, da die Industrie bis zur Fertigstellung weiter geschrumpft sein könnte. 


Problem 2: Implementierungsfalle


Ein weiteres wichtiges Problem ist die Implementierung des Stimulus. Deutsche Infrastrukturprojekte benötigen durchschnittlich 17 Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung (davon 13 Jahre für Genehmigungen). Die Baubranche meldet zudem 250.000 offene Stellen, wodurch sich eindeutige Ineffizienzen ergeben und die erhofften Effekte auch hier deutlich kleiner ausfallen könnten. 


Problem 3: Militärausgaben stimulieren möglicherweise USA


Von den Verteidigungsausgaben im Sinne des “Sondervermögens” könnten Teile in die USA fließen, beispielsweise für F-35, Patriot und Chinook. Dies stimuliert möglicherweise eher die US-Wirtschaft als heimische Wertschöpfung und schmälert daher den Einfluss des Investitionspakets.


Problem 4: Die politische Dimension


Die Landtagswahlen 2026 könnten die AfD in einigen Bundesländern zur stärksten Kraft machen (Umfragen sehen die Partei aktuell bundesweit bei knapp 25%). Dies könnte für eine politische Krise in Deutschland sorgen, da die Zustimmungswerte der Großen Koalition niedrig sind und große Teile der Wählerschaft sich nicht repräsentiert fühlen. Diese politische Unsicherheit könnte für einen Anstieg der Risikoprämien bei deutschen Staatsanleihen und damit für eine erhebliche Verteuerung des Stimulus sorgen. 

Frankreich und Eurozone: Politisches Chaos überlagert moderate Daten

Frankreichs politische Instabilität stellt weiterhin einen großen Risikofaktor dar. Hierbei kollabierte Im Oktober 2025 eine Regierung innerhalb von 24 Stunden, das Defizit liegt bei etwa 6% des BIP, die Schuldenquote bei 113% und Französische Staatsanleihen rentieren höher als Spanische, was ein klares Warnsignal darstellt. 


Die Eurozone wuchs im Q3 2025 mit nur 0,2% im Vergleich zum vorherigen Quartal (Jahresrate 1,3%) und liegt damit weit hinter den USA (annualisiert bei 3,8% im Q2 2025). Für 2026 werden nur 1,5% erwartet, je nachdem, wie stark der deutsche Stimulus durchschlägt. 


Der Lichtblick: Die Inflation ist mit 2,0% unter Kontrolle und damit am EZB-Ziel. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 6,3%. Dies gibt der EZB Spielraum, Zinsen stabil zu halten. Hier sollte man jedoch beachten, dass die EZB in eine schwierige Lage kommen könnte. Sollte der deutsche Stimulus voll durchschlagen, könnte dies die Inflation antreiben, wodurch die EZB eigentlich die Zinsen erhöhen müsste. 


Eine Zinserhöhung ist jedoch keinesfalls im Sinne der hochverschuldeten Staaten, wodurch die EZB in ein nahezu unlösbares Dilemma käme, da entweder die Inflation deutlich ansteigt oder die verschuldeten Länder in eine Schuldenkrise rutschen. Zwar verfügt die EZB mit dem TPI über ein Instrument, um diese Fragmentierung zu lösen, dafür bedürfte es jedoch der Kooperation der entsprechenden Länder, die derzeit nicht gegeben ist. 

Banken-Prognosen: Zunächst Konsens dann teils gespalten

Die Bandbreite der EUR/USD-Prognosen für 2026 fällt relativ eng aus, da quasi alle großen Banken und Analysten mit einer weiteren Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar rechnen. Die Argumente hierfür sind die bereits besprochene Zinsdivergenz, eine grundsätzliche Überbewertung des Dollars, eine Umkehr der Kapitalflüsse und das deutsche Stimuluspaket. Dies führt zu folgenden Vorhersagen für das Jahr 2026:


Bank / Analysehaus

Prognose Ende 2026 (EUR/USD)

Morgan Stanley

1,25

BNP Paribas

1,25

Goldman Sachs

1,25 (12-Monats-Prognose)

RBC Capital Markets

1,24

JP Morgan

1,22

ING

1,22–1,25

Commerzbank

1,20

Wells Fargo

1,18–1,20


Bei den EUR/USD-Vorhersagen für das Jahr 2027 fällt auf, dass es größtenteils einen bullischen Konsens gibt, mit Wells Fargo eine Bank aber auch mit einer Abwertung rechnet. Die Argumente für die Aufwertung bleiben dabei die gleichen wie im Jahr 2026. Die Argumente für die Abwertung sind hingegen ein Ende der Zinssenkungen durch die US-Zentralbank, ein erneuter Aufschwung der US-Wirtschaft und die grundsätzlich mangelnde Attraktivität des Euro-Raums. Daraus ergeben sich für das Jahr 2027 folgende EUR/USD-Prognosen:


Bank / Analysehaus

Prognose Ende 2027   (EUR/USD)

Deutsche Bank

1,30

Morgan Stanley

1,27

RBC Capital Markets

1,24

Commerzbank

1,22

Wells Fargo

1,12


Drei Szenarien für 2026-2027

Base Case: Range zwischen 1,10-1,20 


Im Basisfall gleichen sich gegenläufige Faktoren aus und der EUR/USD-Kurs bewegt sich in einer Range zwischen 1,10 und 1,20. Die Zinsdivergenz stützt den Euro und schafft eine Untergrenze bei 1,10-1,12. Europäische Risiken begrenzen jedoch das Aufwärtspotenzial bei 1,18-1,20. Deutschland entwickelt sich dabei gemischt – der Stimulus wird teilweise umgesetzt, verpufft aber auch teilweise. Die USA vermeiden eine Rezession, wachsen aber nur moderat mit 1,8-2,2%.


Sollte der EUR/USD-Kur schwanken, kaufen in diesem Szenario Investoren bei 1,10-1,12 und verkaufen bei 1,18-1,20 verkaufen. Meistens wird sich der Kurs aber zwischen 1,14 und 1,17 bewegen. 


Bear Case: Deutschland-Krise drückt EUR auf 1,05-1,10


Im Bear-Case kommt es bei den Landtagswahlen 2026 zu einem deutlichen Wahlerfolg der AFD,  die GroKo wird dysfunktional und die Umsetzung des Stimuluspakets gerät ins Stocken. Deutsche Bund-Spreads weiten sich deutlich aus, Frankreichs Haushaltskrise eskaliert, wodurch die EZB erneut die Leitzinsen senken muss, um die Wirtschaft anzukurbeln. 


Gleichzeitig überraschen die USA positiv: Der KI-Boom treibt Produktivität, die Inflation fällt auf 2% und Fed kann bei 3,50% pausieren. In diesem Fall könnte EUR/USD auf 1,08-1,10 fallen und möglicherweise das Level von 1,05 testen. 


Bull Case: Euro-Rally auf 1,22-1,28 


Im Bull-Case stabilisiert sich Deutschland, der Stimulus wird zügig umgesetzt und auch die Lage in Frankreich entspannt sich. Das BIP-Wachstum erreicht dabei 2%, was für die Eurozone aktuell transformativ wäre. In diesem Fall könnte die EZB Ende 2026 Zinserhöhungen für 2027 signalisieren und damit den Euro weiter antreiben. 


Gleichzeitig vertieft sich die US-Krise: Die Inflation bleibt hartnäckig, der Arbeitsmarkt schwach und es kommt zu einer Stagflation. Trumps Attacken auf die Fed intensivieren sich mit Powells Nachfolge im Mai 2026. Ausländische Investoren reduzieren daraufhin US-Bestände und sorgen für deutliche Abflüsse.


In diesem Szenario durchbricht der EUR/USD-Kurs zunächst die Marke von 1,20 und bewegt sich dann in eine Zone zwischen 1,22 und 1,28. 

Handelsempfehlungen: So positionieren Sie sich

Aufgrund der unsicheren EUR/USD-Prognose könnte es sich lohnen, einen flexiblen und vor allem ereignisgesteuerten Ansatz zu verfolgen. Wichtige Ereignisse sind dabei im Jahr 2026:


  • Landtagswahlen in Deutschland

  • Ernennung des Powell-Nachfolgers

  • Haushaltsentwicklung in Frankreich

  • Stimulusdaten aus Deutschland

  • US-Wirtschaftsdaten


Da sich die Rahmenbedingungen fortlaufend verändern und die Situation derzeit sowohl im Euroraum als auch in den USA sehr dynamisch ist, gilt es, großen Wert auf das Risikomanagement zu legen. Wie sich der EUR/USD tatsächlich entwickeln wird, ist derzeit kaum vorhersehbar, weshalb Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wahrscheinlich das Gebot der Stunde sein dürften. 

Welche Risiken gibt es beim EUR/USD-Trade?

Hohes Deutschland-Risiko wird unterschätzt


Die politische Krise in Deutschland ist kein theoretisches Szenario. Die Wahrscheinlichkeit von Problemen in der GroKo ist sehr hoch, wodurch sich die Wirkung des Investitionspakets verringern könnte. 


Geopolitische Schocks


Eine Ukraine-Eskalation oder Energiekrise 2.0 würde wahrscheinlich für deutliche Zuflüsse beim Dollar sorgen. Die Energiediversifizierung Europas ist aktuell  zwar fortgeschritten, aber nicht immun gegen neue Schocks.


US-Resilienz unterschätzt


Der KI-Boom könnte Produktivitätsgewinne von 2-3% jährlich bringen und der USA damit einen strukturellen Vorteil verschaffen. Die Kombination aus niedrigen Steuern, billiger Energie und technologischer Dominanz machen die USA attraktiv für viele Unternehmen attraktiv. 

Fazit: Volatiler Ausgleich mit Abwärtsrisiken

Das EUR/USD-Handelspaar steht 2026-2027 im Spannungsfeld verschiedener Kräfte. Die geldpolitische Divergenz spricht dabei für den Euro und schafft eine Untergrenze bei 1,10-1,12. Die Bewertung (Dollar 23% überbewertet) und die Kapitalfluss-Umkehr unterstützen dies.


Gleichzeitig werfen die politische Fragmentierung Deutschlands (potenzielle politische Krise im Jahr 2026), strukturell hohe Energiekosten in Europa und die US-Wirtschaftsstärke (KI-Boom, Steuerreform) fundamentale Zweifel auf.


Entscheidend wird in den nächsten Jahren daher sein: Gelingt Deutschland die politische Stabilisierung nach den Landtagswahlen 2026 und kann der Stimulus trotz struktureller Hemmnisse wirken? Bleibt die US-Wirtschaft resilient? Die Antworten auf diese Fragen werden bestimmen, ob wir eine neue Euro-Stärke erleben – oder ob der Dollar seine Dominanz eindrucksvoll zurückerobert.


       
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