Die Euro-Währung (EUR) startet am Mittwoch nahezu unverändert in die nordamerikanische Sitzung gegenüber dem US-Dollar (USD), während sie sich trotz breiter USD-Stärke besser entwickelt als alle anderen G10-Währungen, berichten die Chef-Devisenstrategen von Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.
"Die endgültigen Verbraucherpreisdaten für den Euroraum wurden im Rahmen der Erwartungen veröffentlicht und liegen unverändert bei 2,1 % gegenüber dem Vorjahr (Gesamtinflation) und 2,4 % gegenüber dem Vorjahr (Kernrate). Die Daten liefern wenig Anlass, den Ausblick für die Zinspolitik im Euroraum anzupassen; die Märkte preisen weiterhin keine wesentlichen Änderungen der EZB-Politik bis Oktober 2026 ein."
"Entsprechend dürften breitere Marktentwicklungen das Geschehen weiter bestimmen, da Marktteilnehmer die Wiederaufnahme der US-Datenveröffentlichungen nach dem Shutdown einordnen. Die Renditespreads zwischen Deutschland und den USA haben sich innerhalb ihrer jüngsten Spanne nach oben bewegt und bieten dem Euro fundamentale Unterstützung, während der Fokus der Märkte nun auf die am Freitag anstehenden vorläufigen PMI-Daten gerichtet ist."
"Der jüngste Rücksetzer des Euro ist moderat ausgefallen und scheint sich in einer engen Spanne um die Unterstützungskurve bei 1,1580 einzupendeln. Die technischen Signale wirken weitgehend neutral, und der RSI bewegt sich knapp unterhalb der neutralen Marke von 50. Wir verweisen weiterhin auf den jüngsten Widerstand rund um den 50-Tage-GD (1,1652) und erwarten kurzfristig eine Handelsspanne zwischen 1,1550 und 1,1650."