Silberpreis-Prognose: XAG/USD fällt unter 53,00 US-Dollar – Zinssenkungswetten der Fed bleiben treibende Kraft
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Silber gibt am Donnerstag nach drei Gewinntagen etwas nach und handelt in den asiatischen Stunden bei rund 52,80 US-Dollar je Unze.
Trotz robuster US-Konjunkturdaten steigen die Markterwartungen, dass die Federal Reserve im Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte senkt – ein Umfeld, das grundsätzlich für das zinslose Edelmetall spricht.
Berichte über den Trump-nahen Wirtschaftsberater Kevin Hassett als Favoriten für den Fed-Vorsitz sowie ein schwächerer US-Dollar könnten die Nachfrage nach dem in Dollar gehandelten Metall zusätzlich stützen.
Silberpreis: Rücksetzer unter 53,00 US-Dollar trotz hoher Zinssenkungserwartungen
Der Silberpreis (XAG/USD) gerät am Donnerstag nach drei aufeinanderfolgenden Gewinntagen unter leichten Verkaufsdruck und pendelt in der asiatischen Sitzung um 52,80 US-Dollar. Zuvor war das Metall zeitweise über die Marke von 53,00 US-Dollar gestiegen. Trotz des kurzfristigen Rücksetzers bleibt das Umfeld für das nicht verzinste Edelmetall grundsätzlich konstruktiv: Steigende Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im Dezember verringern die Opportunitätskosten der Haltung von Silber und könnten im weiteren Verlauf die Nachfrage stützen.
US-Konjunkturdaten fielen zuletzt besser als erwartet aus, ohne jedoch die Erwartungen der Märkte an eine baldige Lockerung der Geldpolitik zu zerstören. So blieb die Einschätzung, dass die Fed auf ihrer Dezember-Sitzung den Leitzins um 25 Basispunkte senken dürfte, intakt. Laut dem CME FedWatch Tool, das auf Fed-Funds-Futures basiert, preisen die Märkte inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 84 % für eine solche Zinssenkung ein – ein deutlicher Sprung gegenüber der rund 30%igen Chance, die vor einer Woche am Terminmarkt gehandelt wurde.
US-Daten robust, Fed bleibt dennoch unter Lockerungsdruck
Das US-Arbeitsministerium (Department of Labor) meldete am Mittwoch, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 22. November auf 216.000 gefallen sind – 6.000 weniger als in der revidierten Vorwoche und deutlich unter der Markterwartung von 225.000. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt ging um 1.000 auf 223.750 zurück und signalisiert damit einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt. Parallel dazu legten die Auftragseingänge für langlebige Güter im Monatsvergleich stärker zu als prognostiziert, was die Einschätzung untermauert, dass die US-Wirtschaft keineswegs in einer akuten Rezession steckt.
Bemerkenswert ist, dass diese soliden Daten die Zinssenkungserwartungen bislang kaum gedämpft haben. Die Marktteilnehmer scheinen der Argumentation zu folgen, dass eine leichte Abkühlung der Wirtschaft in Kombination mit rückläufigem Inflationsdruck Raum für eine vorsichtige Lockerung der Geldpolitik lässt, ohne die Glaubwürdigkeit des Inflationsziels zu gefährden. Entsprechend bleiben die Fed-Futures klar auf einen ersten Schritt im Dezember fokussiert.
Kevin Hassett als möglicher Fed-Chef und schwächerer Dollar als zusätzliche Treiber
Auf der Personalseite der Notenbank sorgt ein Bericht aus Washington für zusätzliche Fantasie: Demnach hat das Weiße Haus die Kandidatensuche für den nächsten Fed-Vorsitz enger gefasst und Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council, auf die Shortlist gesetzt. Investoren sehen Hassett als klar zinssenkungsfreundlich und damit eng im Einklang mit den Präferenzen von US-Präsident Donald Trump, der seit Langem niedrigere Zinsen fordert. Eine mögliche Ernennung würde aus Marktsicht die Wahrscheinlichkeit eines insgesamt lockereren geldpolitischen Kurses erhöhen – ein Szenario, das Edelmetalle wie Silber mittel- bis langfristig stützen könnte.
Parallel dazu schwächt sich der in US-Dollar gemessene Gegenwind für den Silberpreis ab: Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb aus sechs Leitwährungen misst, gibt bereits die dritte Sitzung in Folge nach und notiert aktuell im Bereich von 99,50 Punkten. Ein fallender Dollar macht das in US-Währung gehandelte Silber für Investoren außerhalb der USA günstiger und kann zusätzliche Nachfrage anstoßen – insbesondere dann, wenn gleichzeitig hohe Zinssenkungserwartungen und ein freundliches Umfeld für Risikoanlagen zusammenkommen.
In Summe signalisiert diese Gemengelage: Kurzfristige Rücksetzer unterhalb von 53,00 US-Dollar müssen nicht zwingend der Beginn einer neuen Abwärtswelle sein, sondern könnten sich im weiteren Wochenverlauf als Gelegenheit für dip-buying erweisen, solange die Marktteilnehmer an einem deutlichen Zinssenkungsszenario im Dezember festhalten.
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