Silberpreis-Prognose: XAG/USD markiert Wochentief bei 49,50 $ – Marktzweifel an Fed-Senkung wachsen

Autor: Mitrade Team
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  • Silber gibt im europäischen Freitagshandel nach und testet die Marke von 49,50 US-Dollar.

  • Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause der Fed im Dezember steigt, was zinslose Assets belastet.

  • Hartnäckige Inflation trifft auf eine Arbeitslosenquote von 4,4 % – zu wenig Druck für einen aggressiven Lockerungskurs.

Der Silberpreis (XAG/USD) gerät im europäischen Handel spürbar unter die Räder und rutscht auf ein neues Wochentief im Bereich von 49,50 US-Dollar ab. Haupttreiber für den Verkaufsdruck ist die wachsende Skepsis der Marktteilnehmer hinsichtlich einer weiteren Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember. Ein Blick auf das CME FedWatch Tool verdeutlicht die Verschiebung der Erwartungen: Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um 25 Basispunkte (auf 3,50 % – 3,75 %) wird aktuell nur noch auf 35,5 % taxiert. Damit gewinnt das „Hold“-Szenario die Oberhand. Für das unverzinste Edelmetall ist dies – gepaart mit einem tendenziell festeren US-Dollar – ein klassischer Gegenwind.

Diese gedämpften Zinssenkungsfantasien korrespondieren direkt mit der jüngsten Kommunikation der US-Notenbank. Entscheidungsträger wie Beth Hammack, Präsidentin der Cleveland Fed, unterstrichen zuletzt, dass die Inflation das dominierende Sorgenkind der US-Wirtschaft bleibe. Da die Teuerung nach wie vor über dem 2-Prozent-Ziel verharrt und teilweise „in die falsche Richtung“ tendiert, müsse die Geldpolitik „etwas restriktiv“ bleiben. Viele Fed-Vertreter sehen daher in einer zu schnellen Serie von Zinssenkungen das Risiko, die mühsam erkämpfte Preisstabilität wieder zu gefährden.

Auch der Arbeitsmarkt liefert derzeit keine Argumente für eine panikartige Kehrtwende der Währungshüter. Zwar zeigten die US-Nonfarm-Payrolls für September nach dem Stellenrückgang im August eine gewisse Schwäche, doch der moderate Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,4 % deutet eher auf eine Abkühlung als auf einen Einbruch hin. Diese Datenlage reicht schlicht nicht aus, um alle Zweifel an der Notwendigkeit weiterer Zinssenkungen auszuräumen, geschweige denn eine aggressive Lockerungspolitik zu rechtfertigen.

Im weiteren Handelsverlauf dürften die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) von S&P Global für neue Impulse sorgen. Marktteilnehmer erhoffen sich von den Daten aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor frische Hinweise auf die US-Konjunkturdynamik. Sollten die Zahlen schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies XAG/USD kurzfristig Entlastung verschaffen, da dies die Spekulationen auf Fed-Lockerungen wieder anheizen würde.

Technische Einordnung: 49,50 US-Dollar als kurzfristiger Drehpunkt

Charttechnisch steht Silber aktuell in einer kritischen Kampfzone um den 20-Tage-EMA, der fast punktgenau bei 49,50 US-Dollar verläuft. Der Kurs testet diesen gleitenden Durchschnitt derzeit von oben, ohne ihn jedoch dynamisch verteidigen zu können – ein Zeichen dafür, dass die Bullen momentan zögern. Sollte der Tagesschlusskurs signifikant unter dieser Marke liegen, würde sich das kurzfristige Bild eintrüben und Raum für weitere Abgaben in Richtung tieferer Unterstützungsniveaus schaffen.

Der 14-tägige Relative-Stärke-Index (RSI) hat sich derweil in die neutrale Zone zwischen 40 und 60 zurückgezogen. Dies spiegelt die aktuelle Orientierungslosigkeit wider: Der Markt ist weder überkauft noch überverkauft und wartet auf einen klaren Katalysator für die nächste Richtungsentscheidung.

Auf der Unterseite fungiert das Hoch vom 23. September bei 44,47 US-Dollar als essenzielle Auffanglinie. An dieser Marke hatte sich bereits in der Vergangenheit eine Trendwende abgezeichnet. Ein Bruch dieser Unterstützung wäre ein klares Warnsignal und könnte eine ausgedehntere Korrekturphase einleiten.

Nach oben hin bleibt das Allzeithoch bei 54,50 US-Dollar der entscheidende Deckel. Solange XAG/USD unterhalb dieses Rekordhochs und unter dem 20-Tage-EMA handelt, sind Aufwärtsbewegungen eher als technische Erholungen innerhalb einer Konsolidierung zu werten. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über das Rekordhoch würde bestätigen, dass der Markt bereit ist, die aktuelle Unsicherheit abzuschütteln und in einen neuen strukturellen Aufwärtstrend überzugehen.

Silber Tages-Chart


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