EZB-Konten: Ausblick weitgehend unverändert, warten auf weitere Daten

Quelle Fxstreet

Das Protokoll der Geldpolitiksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), die am 29. und 30. Oktober in Florenz stattfand, zeigt, dass die Entscheidungsträger die wirtschaftlichen und inflationsbezogenen Aussichten als weitgehend konsistent mit der Basisprognose vom September einschätzten, wobei die Unsicherheit weiterhin hoch war. Die Mitglieder waren sich einig, dass es angemessen sei, die Zinssätze unverändert zu lassen, da die jüngsten Daten die mittelfristige Einschätzung nicht wesentlich verändert hätten und die Verteilung der Risiken rund um die Inflation insgesamt ausgewogen blieb, so Reuters.

Wichtige Erkenntnisse

"Die Einschätzung des Governing Council zur Inflationsprognose blieb weitgehend unverändert."

"Die Aussichten blieben unsicher."

"Eine solche Unsicherheit könnte auch rechtfertigen, die Zinssätze unverändert zu lassen."

"Es wurde auch argumentiert, dass das aktuelle Niveau der Zinssätze als ausreichend robust für das Management von Schocks angesehen werden sollte."

"Es gab weiterhin einen hohen Optionswert, auf weitere Informationen zu warten."

"Es wurde auch argumentiert, dass der Informationsgehalt der Prognosen für weiter entfernte Zeiträume geringer sei und die Geldpolitik in diesem Zeitraum weniger Einfluss haben könnte."

"Es wurde die Ansicht geäußert, dass der Zinssenkungszyklus zu Ende gegangen sei."

"Gleichzeitig wurde auch die Ansicht geäußert, dass es wichtig sei, völlig offen zu bleiben."

"Die meisten Mitglieder betrachteten die Risiken rund um die Inflationsprognose als zweiseitig."

Marktreaktion

Die Veröffentlichung gab EUR/USD zunächst leichten Auftrieb, wodurch frühere Verluste ausgeglichen wurden und das Paar zum Zeitpunkt der Pressemitteilung um 1,1590 wieder auf Null stand.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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