USD/CAD weitet die Verlustserie aus, da die Erholung des kanadischen Q3-BIP den Loonie stärkt

Quelle Fxstreet
  • USD/CAD setzt seinen Rückgang am vierten Tag in Folge fort, da die Erholung des BIP im dritten Quartal Kanadas den Loonie unterstützt.
  • Die Märkte erwarten, dass die BoC die Zinsen im Dezember unverändert lässt, während die Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im nächsten Monat in Betracht zieht.
  • Die sich ausweitende politische Divergenz hält den US-Dollar unter Druck und sorgt für eine bärische Tendenz bei USD/CAD.

Der Kanadische Dollar (CAD) stärkt sich am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Händler auf die Erholung des kanadischen BIP im dritten Quartal reagieren. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird USD/CAD bei etwa 1,3984 gehandelt und setzt die Verluste am vierten aufeinanderfolgenden Tag fort, da die allgemeine Schwäche des Greenbacks das Währungspaar unter anhaltenden Abwärtsdruck hält.

Statistics Canada berichtete, dass die Wirtschaft im dritten Quartal moderat gewachsen ist, wobei das BIP im September um 0,2% im Monatsvergleich gestiegen ist, was den Erwartungen entspricht, nachdem der August von -0,3% auf -0,1% nach unten revidiert wurde. Das reale BIP stieg im dritten Quartal um 0,6% und kehrte damit den Rückgang von -0,5% im vorherigen Quartal um, während die annualisierte Wachstumsrate auf 2,6% anstieg, was deutlich über dem Konsens von 0,5% liegt und eine deutliche Verbesserung gegenüber -1,8% im zweiten Quartal darstellt.

Die Einzelheiten des Berichts zeigten, dass die Erholung Kanadas im dritten Quartal hauptsächlich durch den Handel getrieben wurde, wobei die Exporte um 0,2% stiegen, während die Importe um 2,2% fielen, was ein stark positives Wachstum förderte. Die inländische Nachfrage schwächte sich ab, da der private Konsum zurückging, die Fahrzeugkäufe um 2,3% sanken und die Staatsausgaben um 0,4% zurückgingen.

In der Zukunft dürften die BIP-Zahlen die Erwartungen für die Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC) am 10. Dezember nicht wesentlich verändern. Bei ihrer Sitzung im Oktober senkte die BoC ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,25% und deutete an, dass dieser Schritt das Ende des Lockerungszyklus markieren könnte, wobei sie feststellte, dass das aktuelle Niveau „etwa richtig“ sei, solange sich Inflation und wirtschaftliche Aktivität im Einklang mit ihren Prognosen entwickeln.

Im Gegensatz dazu preisen die Händler zunehmend eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im nächsten Monat ein, nachdem in der Woche zuvor zurückhaltende Äußerungen von wichtigen Entscheidungsträgern gemacht wurden. Laut dem CME FedWatch Tool weisen die Märkte nun einer Wahrscheinlichkeit von etwa 85% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 9.-10. Dezember zu.

Insgesamt wird erwartet, dass die BoC die Zinsen im Dezember stabil hält, während die Fed bereit zu sein scheint, zu lockern, was wahrscheinlich dazu führt, dass der US-Dollar auf der Rückfuß bleibt und die allgemeine Stimmung für USD/CAD nach unten geneigt bleibt.

Bank of Canada - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Bank of Canada steuert die kanadische Geldpolitik und ist für die Festlegung der Zinssätze verantwortlich. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, was durch eine Inflationsrate zwischen 1 % und 3 % erreicht werden soll.

In außergewöhnlichen Situationen kann die Bank of Canada auf das Instrument der quantitativen Lockerung (QE) zurückgreifen. Dabei druckt die BoC Kanadische Dollar, um Vermögenswerte – meist Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten zu kaufen. Diese Maßnahme führt in der Regel zu einer Schwächung des CAD und wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Während der Finanzkrise 2009-2011 nutzte die BoC QE, um den eingefrorenen Kreditmarkt zu stabilisieren.

Quantitative Straffung (QT) beschreibt den Prozess, bei dem die Bank of Canada ihre Anleihekäufe reduziert, was tendenziell den kanadischen Dollar stärkt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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