Zcash-Analyse: Überhitzung durch Kleinanleger – droht ein 30-Prozent-Absturz?
- Silberpreis entfernt sich vom Wochenhoch – 50-Dollar-Zone bleibt die entscheidende Trennlinie
- Der Black Friday 2025 steht bevor! Welche Aktien könnten volatil sein?
- Top-Performer im Fokus: Kaspa, Ethena und Quant führen die Markterholung an
- XRP-Schock: 164-Mio.-ETF-Zuflüsse - warum fällt Ripple?
- Ripple-Crash: 19 Mrd. weg! XRP steht vor dem gefährlichsten Punkt seit Jahren
- Silberpreis-Prognose: XAG/USD markiert Wochentief bei 49,50 $ – Marktzweifel an Fed-Senkung wachsen

Zcash (ZEC) gerät am Freitag unter Druck und verliert rund 4 %. Der Kurs nähert sich gefährlich dem 50-Tage-EMA bei 435 US-Dollar. Während die Bestände in den geschützten Pools stagnieren – ein Zeichen für schwächelnde Nachfrage nach Privacy-Coins –, explodiert das Volumen der Privatanleger. Ein gefährlicher Mix, der Großanlegern ideale Bedingungen für Gewinnmitnahmen bietet.
Korrektur weitet sich aus: Zweite Verlustwoche in Folge
Zum Redaktionsschluss am Freitag setzt Zcash (ZEC) seine Abwärtsbewegung mit einem Minus von über 3 % fort. Damit summieren sich die Wochenverluste auf beachtliche 17 %. Die zweite rote Wochenkerze in Folge trifft auf eine ungünstige fundamentale Gemengelage: Stagnierende Zuflüsse in die Shielded-Pools treffen auf eine überhitzte Nachfrage seitens der Kleinanleger (Retail). Analysten warnen, dass dieses Umfeld als klassische „Exit-Liquidität“ für Wale dienen könnte, die ihre Gewinne nun ins Trockene bringen.

Stagnation im Orchard-Pool: Fundamentale Warnsignale
Die massive Rallye zwischen September und Oktober, die ZEC um fast 1.000 % nach oben katapultierte, wurde primär durch einen Ansturm auf die Privacy-Features getrieben. Daten von ZECHUB belegten in dieser Phase einen rapiden Anstieg der ZEC-Bestände im Orchard-Pool, was das frei handelbare Angebot verknappte und einen positiven Angebotsschock auslöste.
Doch dieser Trend ist gebrochen. Seit dem Hoch von 4,21 Millionen ZEC am 4. November stagniert der Bestand im Orchard-Pool. Diese Seitwärtsbewegung deutet auf ein Versiegen der institutionellen Nachfrage hin. Sollten frische Zuflüsse in den geschützten Bereich ausbleiben, fehlt dem Kurs ein entscheidender Treiber. Erschwerend kommt hinzu, dass im älteren Sapling-Pool vermehrt „Unshielding“-Aktivitäten zu beobachten sind – Nutzer transferieren ihre Coins also zurück in den transparenten, verkaufbaren Bereich.
Kontraindikator Retail: FOMO vor dem Absturz?
Während die On-Chain-Daten Abkühlung signalisieren, zeigt der Derivatemarkt ein gegenteiliges Bild: Die Spekulation der Privatanleger nimmt zu. Daten von CryptoQuant zeigen eine Überhitzung der Retail-Aktivität an den Spot- und Futures-Märkten.

Historisch betrachtet ist ein solch einseitiges Interesse von Kleinanlegern oft ein verlässlicher Kontraindikator, der scharfen Korrekturen vorausgeht – ein Muster, das bereits bei den Markthochs im Mai und November 2021 zu beobachten war. Das „Smart Money“ nutzt diese Phasen typischerweise, um Positionen in die steigende Nachfrage der Kleinanleger hinein abzubauen.

Zudem meldet CoinGlass einen Rückgang des Open Interest (OI) bei ZEC-Futures um 7,71 % auf 977 Millionen US-Dollar binnen 24 Stunden. Ein sinkendes OI bei fallenden Kursen deutet darauf hin, dass Trader Kapital abziehen und Risiken minimieren (De-Risking) – ein klares Zeichen für wachsende Unsicherheit.

Technischer Ausblick: 436 US-Dollar als letzte Bastion
Aus charttechnischer Sicht hat ZEC die psychologisch wichtige Marke von 500 US-Dollar aufgegeben und steuert nun auf eine kritische Unterstützungszone zu: den 50-Tage-EMA bei 436 US-Dollar.

Die Indikatoren mahnen zur Vorsicht:
Der RSI (Relative Strength Index) ist auf dem Tageschart unter die neutrale 50er-Marke gefallen (aktuell 46) und hat noch Platz nach unten, ehe er überverkaufte Niveaus erreicht.
Der MACD hat bereits am 20. November ein Verkaufssignal (Bearish Cross) generiert und nähert sich nun der Nulllinie. Ein Rutsch in den negativen Bereich würde den Abwärtstrend bestätigen.
Das Bären-Szenario:
Sollte ZEC per Tagesschlusskurs unter den 50-Tage-EMA (436 USD) fallen, droht ein direkter Abverkauf bis zum 100-Tage-EMA bei 315 US-Dollar. Dies entspräche einem weiteren Absturz von rund 30 % vom aktuellen Niveau.
Das Bullen-Szenario:
Gelingt eine Verteidigung der 436-Dollar-Marke, wäre eine Rückeroberung der 500-Dollar-Zone das erste Ziel. Erst oberhalb dieser Marke, und speziell über 600 US-Dollar, rückt das jüngste Hoch bei 750 US-Dollar wieder in Reichweite. Angesichts der On-Chain-Daten erscheint dies jedoch momentan als der Weg des größeren Widerstands.
Mehr erfahren
Der obige Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von einer Redaktion geprüft.


