USD/INR wertet ab aufgrund möglicher RBI-Intervention und Wetten auf Zinssenkungen der Fed

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie steigt aufgrund möglicher Interventionen der Reserve Bank of India.
  • Die indische Wirtschaft dürfte im Zeitraum Juli bis September um 7,3 % gewachsen sein, angetrieben durch eine robuste Nachfrage im ländlichen Raum und erhöhte Staatsausgaben.
  • Das CME FedWatch Tool zeigt eine 81%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember an.

Die indische Rupie (INR) gewinnt gegenüber dem US-Dollar (USD) und setzt ihre Gewinne für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung fort. Das USD/INR-Paar wertet aufgrund möglicher Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) ab.

Reuters berichtete, dass private Banker sagten, die Zentralbank habe vor der Markteröffnung interveniert, um ein frühes Signal zu senden, dass die Preisbewegungen am Freitag nicht eskalieren würden. Ein Banker bemerkte: "Montag fühlte sich wie eine Botschaft an. Die RBI wird dem Paar keinen freien Lauf über 88,80 erlauben."

Die indische Wirtschaft dürfte im Zeitraum Juli bis September um 7,3 % gewachsen sein, unterstützt durch eine starke Nachfrage im ländlichen Raum und Staatsausgaben. Der private Konsum, der etwa 60 % des BIP ausmacht, verbesserte sich im letzten Quartal, da die Ausgaben im ländlichen Raum aufgrund besserer landwirtschaftlicher Erträge zunahmen, so eine Umfrage von Reuters unter Ökonomen.

Der HSBC Composite PMI Indikator Indiens fiel im November auf 59,9, nach einem Endwert von 60,4 im Oktober, was auf eine Verlangsamung des Wachstums der Aktivität im verarbeitenden Sektor hinweist. Der Manufacturing PMI fiel auf 57,4, nach einem vorherigen Wert von 59,2, trotz der Senkung der Mehrwertsteuersätze (GST) durch die Regierung in allen Produktkategorien. Der Services PMI hingegen wuchs schneller auf 59,5, nach einem vorherigen Wert von 58,9.

Die Vereinigten Staaten (USA) und Indien haben trotz monatelanger Verhandlungen noch kein Handelsabkommen erreicht. Sie haben jedoch erklärt, dass ein bilaterales Abkommen bald angekündigt wird. Anfang dieses Monats erklärte US-Präsident Donald Trump, dass er die Zölle auf Importe aus Indien "irgendwann" senken werde. Derzeit erhebt Washington 50 % Zölle auf Importe aus Indien, einschließlich einer zusätzlichen Abgabe von 25 % als Strafe für den Kauf von Öl aus Russland.

US-Dollar schwächt sich ab, da die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed steigt

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, sinkt und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 100,20. Der Greenback gibt nach, da die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im Dezember steigen.
  • Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine 81%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) bei ihrer Sitzung im Dezember senken wird, gegenüber einer Wahrscheinlichkeit von 71 %, die die Märkte einen Tag zuvor eingepreist hatten.
  • Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Montag gegenüber Fox Business, dass seine Hauptsorge der schwächelnde Arbeitsmarkt sei und dass die Inflation "kein großes Problem" sei, angesichts der jüngsten Schwäche im Beschäftigungssektor. Waller deutete auch an, dass die Zahl der Beschäftigten im September wahrscheinlich nach unten revidiert wird und warnte, dass konzentriertes Einstellen "kein gutes Zeichen" sei, was seine Unterstützung für eine Zinssenkung in naher Zukunft signalisiert.
  • Waller's Bemerkungen verstärkten die Kommentare von New York Fed Präsident John Williams, die ebenfalls zu einer Verschiebung der Erwartungen in Richtung früherer Zinssenkungen beitrugen. Williams deutete an, dass die Zinssätze in naher Zukunft gesenkt werden könnten, vor den wichtigen US-Einzelhandelsumsätzen und den Produzentenpreisdaten, die für diese Woche geplant sind.
  • Der Verbraucherindex der University of Michigan (UoM) stieg im November auf 51, nach einem vorläufigen Wert von 50,3, übertraf die Prognosen, verzeichnete jedoch einen Rückgang gegenüber dem Wert von 53,6 im Oktober. Die Inflationserwartungen verbesserten sich, wobei die Einjahresprognose auf 4,5 % von 4,7 % und die Fünfjahresprognose auf 3,4 % von 3,6 % fiel.
  • Die Nonfarm Payrolls (NFP) in den Vereinigten Staaten (US) stiegen im September um 119.000, verglichen mit einem Rückgang von 4.000 (revidiert von +22.000) im August. Diese Zahl übertraf die Markterwartung von 50.000. Die Arbeitslosenquote in den USA stieg im September auf 4,4 % von 4,3 % im August. Die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben mit 3,8 % im Jahresvergleich stabil, verglichen mit der Markterwartung von 3,7 %.
  • Die FOMC-Protokolle für die Sitzung vom 28. bis 29. Oktober deuteten darauf hin, dass die Fed-Beamten gespalten und vorsichtig hinsichtlich des zukünftigen Zinsweges sind. Die meisten Teilnehmer gaben an, dass weitere Zinssenkungen im Laufe der Zeit wahrscheinlich angemessen wären, aber mehrere gaben an, dass sie eine Senkung im Dezember nicht unbedingt als angemessen ansehen.

Technische Analyse: USD/INR testet die psychologische Unterstützung bei 89,00

USD/INR notiert während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 89,10, wobei die technische Analyse auf eine bullische Tendenz hindeutet, da das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bleibt. Darüber hinaus bleibt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) über der 50-Marke, was die bullische Tendenz verstärkt.

Das USD/INR-Paar könnte die anfängliche Widerstandsmarke beim Allzeithoch von 89,70, erreicht am 21. November, anvisieren, gefolgt von der oberen Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 89,80.

Auf der Abwärtsseite könnte das USD/INR seine primäre Unterstützung bei der entscheidenden Marke von 89,00 finden, gefolgt vom neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) von 88,88. Ein Durchbruch unter dieses Niveau würde die bullische Tendenz schwächen und das Paar dazu bringen, die untere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 88,50 zu testen.

USD/INR: Tages-Chart

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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