Silberpreis-Prognose: XAG/USD-Bullen bleiben am Drücker, solange 49,35 US-Dollar hält
- Gold auf Drei-Wochen-Hoch: Fed-Zinssenkungswetten stützen, Regierungs-Optimismus bremst den “sicheren Hafen”
- Canarys XRP-ETF XRPC feiert Rekordstart: Höchstes Tagesvolumen und starke Zuflüsse
- Gold konsolidiert sich nahe dem Drei-Wochen-Hoch, da die Risikobereitschaft die dovishen Wetten auf die Fed ausgleicht
- Goldpreis-Prognose: XAU/USD klettert zurück über 4.200 US-Dollar – schwächerer USD und Risk-Off-Stimmung stützen, Fed bremst die Fantasie
- Silberpreis-Prognose: XAG/USD zieht bei stärkerem US-Dollar einige Verkäufer auf rund 51,00 US-Dollar an
- Gold bleibt defensiv bei festerem USD – Abwärtsrisiken vorerst begrenzt

Silber (XAG/USD) macht den Rücksetzer unter die Marke von 50,00 US-Dollar in der asiatischen Sitzung weitgehend rückgängig und handelt wieder in der Nähe von 50,80 US-Dollar je Feinunze.
Die Zone um 49,35 US-Dollar, wo das nächtliche Tief mit dem 100-Perioden-SMA im 4-Stunden-Chart zusammenfällt, bleibt die zentrale Trennlinie zwischen intakter Erholung und tieferer Korrektur.
Solange diese Unterstützung hält, behalten die Bullen die Oberhand – ein Bruch darunter würde dagegen den Weg in Richtung 49,00 US-Dollar und tiefer in den oberen 48er-Bereich öffnen, während nach oben erst ein Ausbruch über 51,15 und 52,35 US-Dollar frische Signale liefern dürfte.
Silber (XAG/USD) hat den moderaten Rückgang während der asiatischen Sitzung unter die psychologisch wichtige Marke von 50,00 US-Dollar zügig ausgekontert und knüpft damit an die Erholung vom über einwöchigen Tief an. Aktuell notiert das „weiße Metall“ bei rund 50,80 US-Dollar je Feinunze und liegt damit zwar kaum verändert zum Vortag, aber weiterhin über dem 100-Perioden-Simple-Moving-Average (SMA) im 4-Stunden-Chart. Diese Linie dient kurzfristig als taktische Orientierungsmarke: Solange der Markt darüber bleibt, überwiegt das Szenario einer Konsolidierung oberhalb der jüngsten Tiefs statt einer neuen Abwärtswelle.
Der eigentliche Dreh- und Angelpunkt im aktuellen Setup liegt jedoch etwas tiefer: Das nächtliche Tief im Bereich von 49,35 US-Dollar fällt mit dem 100-Perioden-SMA zusammen und markiert damit eine doppelte Unterstützungszone. Hier wurden in den vergangenen Stunden jeweils Käufe sichtbar, sobald der Markt in diese Region hineinrutschte. Aus Sicht vieler Trader ist das die Stelle, an der sich entscheidet, ob die laufende Bewegung nur eine Verschnaufpause in einem übergeordneten Aufwärtstrend bleibt – oder ob die Korrektur vom fast vierwöchigen Hoch, das am vergangenen Donnerstag erreicht wurde, in eine zweite Phase übergeht.
Die gängigen Oszillatoren auf Vierstunden- und Tagesbasis zeigen aktuell ein eher neutrales Bild und liefern damit noch kein klares Momentum-Signal – weder für einen aggressiven Wiedereinstieg auf der Long-Seite noch für neue Short-Positionen. In einem solchen Umfeld neigen viele Marktteilnehmer dazu, auf Bestätigung zu warten: Erst wenn XAG/USD die Zone um 49,35 US-Dollar klar unterbietet, wäre das aus technischer Sicht ein Hinweis darauf, dass die Verkäufer wieder das Kommando übernehmen. In diesem Fall würden zunächst die runde Marke von 49,00 US-Dollar und anschließend die nächstgrößere Unterstützungszone im mittleren 48er-Bereich in den Fokus rücken. Darunter rücken schrittweise die Bereiche um 47,15/47,10 US-Dollar sowie 46,55/46,50 US-Dollar und letztlich die Marke von 46,00 US-Dollar als potenzielle Auffanglinien nach. Entscheidend ist dabei weniger die schiere Anzahl der Marken, sondern die Botschaft: Ein Bruch von 49,35 US-Dollar würde die Tür für eine merklich tiefere Korrektur öffnen.
Auf der Oberseite gilt es dagegen zunächst, die unmittelbare Hürde im Bereich um 51,00 US-Dollar zu überwinden. Hier hat der Markt zuletzt mehrfach gezögert. Ein Tagesschluss über 51,00 und vor allem über der horizontalen Barriere bei 51,15 US-Dollar würde das technische Bild deutlich aufhellen und Raum in Richtung der runden Marke von 52,00 US-Dollar eröffnen. Gelingt anschließend auch ein Anstieg über die Marke von 52,35 US-Dollar, wäre das aus charttechnischer Sicht ein klares Signal, dass die Bullen wieder das Ruder übernommen haben und die Korrekturphase nach oben abgeschlossen ist – ein Setup, in dem Rücksetzer eher als Einstiegschancen betrachtet würden.
Bis dahin bleibt die Lesart klar: Solange 49,35 US-Dollar als „Linie im Sand“ hält, spricht mehr für ein von Unterstützungen getragenes Seitwärts-bis Erholungsszenario als für einen neuen Abwärtstrend. Erst ein Bruch dieser Marke würde das Kräfteverhältnis zugunsten der Verkäufer kippen.
Silber 4-Stunden-Chart

Mehr erfahren
Der obige Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von einer Redaktion geprüft.


