Ripple (XRP): Derivate bleiben heiß – Spotpreis prallt an Widerständen ab
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Nach zwei Gewinntagen dreht Ripple (XRP) am Donnerstag nach unten und fällt vom Hoch bei 2,57 US-Dollar zurück auf etwa 2,43 US-Dollar – ein Rücklauf, der in ein insgesamt müdes Altcoin-Umfeld passt.
Im Derivatemarkt ist das Spiel dagegen alles andere als vorbei: Das Open Interest springt von 3,36 auf 4,11 Mrd. US-Dollar, das Handelsvolumen auf 10,58 Mrd. US-Dollar – viel gehebeltes Kapital, das sich klar auf XRP fokussiert.
Charttechnisch bleibt XRP unter den EMAs bei 2,56/2,58/2,64 US-Dollar hängen, der RSI rutscht von 52 auf 48, während der MACD weiter ein Kaufsignal sendet – in Summe eher ein fragiler Bounce als ein sauber bestätigter Move Richtung 3,00 US-Dollar.
1. Was gerade wirklich passiert – und warum es wichtig ist
Ripple (XRP) hat zwei ordentliche Tage hinter sich, wirkt aber am Donnerstag wie ausgebremst. Vom Tageshoch bei 2,57 US-Dollar ist der Kurs zurück auf rund 2,43 US-Dollar gefallen. Das ist kein Crash, aber es sagt einiges über die Marktverfassung:
Gewinne werden schnell mitgenommen,
das übergeordnete Kryptosentiment ist wacklig,
echte Trend-Fantasie fehlt abseits einiger Hype-Sektoren.
Makroökonomische Unsicherheiten und das Fehlen eines klaren Aufwärtsimpulses für den gesamten Sektor drücken zusätzlich auf die Risikobereitschaft. XRP läuft damit nicht in einem Vakuum, sondern in einem Markt, der zwar noch spielt, aber nicht mehr blind “risk on” ist.
Für mich ist der Kernpunkt an dieser Stelle: Der Markt ist bereit, XRP zu traden – aber nicht bereit, ihm alles durchgehen zu lassen.
2. Derivatemarkt: viel Einsatz – bullisch, aber auch anfällig
Die auffälligste Zahl in diesem Setup ist das Open Interest:
OI steigt von 3,36 Mrd. US-Dollar auf 4,11 Mrd. US-Dollar,

das geht einher mit einem Anstieg des Handelsvolumens auf 10,58 Mrd. US-Dollar,
und fiel genau in die Phase, in der XRP auf ein Wochenhoch bei 2,58 US-Dollar gelaufen ist.

Das zeigt zwei Dinge:
XRP ist wieder ein Trade-Thema.
Es fließt frisches Geld in Futures,
Spekulanten nehmen das Setup aktiv an.
Der Markt spielt das Ganze nicht mit angezogener Handbremse.
Bei diesen OI- und Volumenwerten reden wir nicht mehr vom Nebenkriegsschauplatz,
sondern von einem Coin, bei dem ein Move in die eine oder andere Richtung schnell eskalieren kann.
Ich lese das klar bullisch, aber nicht entspannt bullisch:
Solange der Preis sich hält oder nach oben arbeitet, verstärkt das hohe OI jede Bewegung nach oben.
Sobald XRP aber deutlicher unter Druck gerät, wird genau dieses OI zum Problem, weil Zwangsliquidationen und eng gesetzte Stopps die Bewegung nach unten beschleunigen können.
Kurz: Derivatedaten sprechen eher für weiteres Spiel nach oben – aber nur, solange der Spot notfalls nicht komplett wegbricht.
3. Chart: Drei EMAs über dem Kopf – 3,00 US-Dollar bleibt vorerst Wunschzone
Auf der Spotseite ist das Bild deutlich nüchterner.
Aktuelle Lage:
Kurs ca. 2,45 US-Dollar, rund 3 % unter Vortag,
unter
50-Tage-EMA bei 2,56 US-Dollar,
200-Tage-EMA bei 2,58 US-Dollar,
100-Tage-EMA bei 2,64 US-Dollar.
Diese drei gleitenden Durchschnitte liegen dicht beieinander und bilden zusammen einen kompakten Widerstandsblock. Für mich ist das aktuell der entscheidende technische Punkt:
Solange XRP diese EMA-Zone nicht sichtbar und mit Volumen zurückerobert, ist die Marke von 3,00 US-Dollar mehr Story als Szenario.
Indikatoren:
RSI: von 52 (Montag) auf 48 gefallen → Aufwärtsdynamik nimmt ab, keine Übertreibung, aber eben auch kein klarer Trend-Schub.
MACD: seit Montag mit Kaufsignal → Preismomentum ist noch nicht komplett gedreht, das spricht gegen sofortige Kapitulation.
Ich gebe in diesem Setup den Preisebenen und den EMAs mehr Gewicht als dem MACD. Der MACD sagt: „Trend könnte weiterlaufen.“
Der Kurs unter drei EMAs sagt: „Ja, aber du musst erst mal durch diese Wand durch.“
Unterstützungen, die ich ernst nehmen würde:
2,24 US-Dollar – Tief vom Sonntag,
2,07 US-Dollar – Tief vom 4. November.
Solange diese Zonen halten, kann man das Ganze noch als zähe Konsolidierung verkaufen. Ein Bruch darunter wäre für mich ein klares Zeichen, dass die „Derivate-Stärke“ in Wahrheit ein überfüllter Trade war, der gerade abgebaut wird.
4. Einordnung: Was wiegt schwerer – Derivate oder Chart?
Wenn ich die Signale gewichten muss:
Derivatemarkt → klar positiv:
OI + Volumen hoch,
Markt beschäftigt sich aktiv mit XRP,
es gibt genug Fuel für eine Bewegung.
Spot-Chart → eher skeptisch:
Unter drei EMAs,
RSI rutscht leicht,
3,00 US-Dollar zwar im Gespräch, aber nicht „im Griff“.
Makro/Marktstimmung → neutral bis leicht gegenläufig:
kein breiter Altcoin-Hype,
Anleger selektiv, eher vorsichtig.
Mein Bias daraus:
Kurzfristig leicht bärisch / vorsichtig,
solange XRP unter 2,56–2,64 US-Dollar bleibt.

Derivatemarkt ist ein Plus, aber für mich kein Grund, die charttechnische Lage zu ignorieren.
Für aktive Trader heißt das:
Prozyklisch long hinterherrennen bei 2,40–2,50 mit Ziel 3,00 US-Dollar ist aus Chance-Risiko-Sicht dünn, solange die EMAs nicht geknackt sind.
Interessanter wird es entweder:
nach einem sauberen Ausbruch über 2,64 US-Dollar mit Volumen,
oder nach einem Reset näher an 2,24 / 2,07 US-Dollar, wenn die Derivate-Überhitzung rausgewaschen wurde.
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