Stellar-Kursprognose: XLM vor Entscheidungszone – Clean-Energy-Story trifft auf dichten Widerstand bei 0,297 US-Dollar
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Stellar (XLM) hat sich seit dem Tagestief bei 0,253 US-Dollar am 5. November um über 13 % erholt und nähert sich am Donnerstag erneut dem markanten Widerstand bei 0,297 US-Dollar.
Rückenwind liefert ein neues Pilotprojekt von Turbo Energy mit Taurus und der Stellar Development Foundation, das die Finanzierung hybrider Solar-und-Speicheranlagen in Spanien über tokenisierte Schuldinstrumente auf der Stellar-Blockchain abbilden soll.
On-Chain- und Derivatedaten zeigen eine klare Long-Schieflage mit verstärkter Whale-Aktivität und einer Long-to-Short-Ratio von 1,30 – eine Konstellation, die sowohl Ausbruchspotenzial als auch das Risiko schneller Gegenbewegungen birgt.
Am Spotmarkt präsentiert sich XLM derzeit wie ein Coin, der an einer technischen Weggabelung steht. Auf Tagesbasis fand Stellar am 5. November bei 0,253 US-Dollar Unterstützung und legte in den folgenden fünf Tagen mehr als 13 % zu. Damit wurde am Montag der Widerstand bei 0,297 US-Dollar erneut angesteuert – eine Zone, an der der Kurs prompt abprallte und bis Mittwoch zwischenzeitlich rund 9 % verlor. Am Donnerstag arbeitet sich XLM wieder nach oben und handelt erneut knapp unter dieser Widerstandsmarke, die der Markt inzwischen offensichtlich sehr genau im Blick hat.
Im Hintergrund läuft eine Geschichte, die deutlich größer ist als der reine Tageschart. Turbo Energy, ein an der Nasdaq gelisteter Anbieter von Solar-Speicherlösungen, hat gemeinsam mit der institutionellen Blockchain-Plattform Taurus und der Stellar Development Foundation ein Pilotprojekt angekündigt: Die Fremdfinanzierung hybrider Solar+Storage-Installationen soll über tokenisierte Schuldinstrumente abgebildet werden, die auf der Stellar-Blockchain emittiert und verwaltet werden. Grundlage sind batteriebasierte Power-Purchase-Agreements (PPAs) auf Basis der hauseigenen SUNBOX-Systeme.
Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt. Laut einer Analyse von Grand View Research wird der globale Energy-as-a-Service-Markt (EaaS) für 2024 auf rund 74,43 Mrd. US-Dollar geschätzt und könnte bis 2030 auf etwa 145,18 Mrd. US-Dollar anwachsen – eine jährliche Wachstumsrate von 12,3 %.
Für Stellar bedeutet das: Das Netzwerk positioniert sich als Infrastruktur für tokenisierte Finanzierungen in einem Segment, das strukturell wächst und politisch Rückenwind genießt. Ob das Pilotvolumen kurzfristig genug ist, um die Nachfrage nach XLM massiv zu verschieben, ist eine andere Frage; strategisch passt das Projekt aber sauber in das Narrativ „Real-World-Assets auf etablierten Payment-Chains“.
Parallel dazu spiegelt sich die neu entdeckte Story auch in der Marktpositionierung wider. Laut einem Überblick, auf den sich der ursprüngliche Bericht bezieht, verzeichnen sowohl Spot- als auch Futuresmärkte vermehrt große Kauforders – ein Hinweis darauf, dass größere Adressen XLM wieder aktiver spielen. Auf der Derivateseite sticht vor allem die Long-to-Short-Ratio von 1,30 ins Auge, der höchste Wert seit über einem Monat: Mehr Marktteilnehmer sind netto long als short, was den Ausbruchsversuch über 0,297 US-Dollar zwar unterstützt, die Positionierung aber gleichzeitig anfälliger für Fehlausbrüche und kurze, scharfe Bereinigungen macht.

Charttechnisch verdichtet sich der Entscheidungsbereich. Die Marke von 0,297 US-Dollar hat sich in den vergangenen Tagen als klare Tagesresistenz etabliert. Ein Tagesschlusskurs darüber würde den Weg in Richtung des wöchentlichen Widerstands bei 0,321 US-Dollar öffnen – ein Niveau, an dem sich entscheiden dürfte, ob es sich nur um eine News-getriebene Spontanreaktion handelt oder um den Beginn eines tragfähigeren Swings.
Die Indikatoren zeichnen dabei das Bild eines Marktes, der seine Abwärtsphase zunächst abgeschüttelt hat, aber noch nicht in einen ausgewachsenen Bullenmodus gekippt ist. Der Relative-Stärke-Index (RSI) im Tageschart steht bei 45 Punkten und nähert sich der neutralen 50-Linie – ein Muster, das auf nachlassenden Verkaufsdruck, aber noch nicht auf klare Überlegenheit der Käuferseite hindeutet. Für eine nachhaltige Erholungsbewegung müsste der RSI die Mittellinie übersteigen und dort idealerweise etwas verweilen. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) hatte bereits in der Vorwoche ein bullisches Crossover ausgebildet, das nach wie vor intakt ist – ein Signal, das viele technisch orientierte Trader so lange ernst nehmen, wie es nicht durch einen erneuten Schnitt nach unten negiert wird.

Auf der Unterseite bleibt die Zone um 0,253 US-Dollar der taktische Referenzpunkt. Kommt es an der Hürde bei 0,297 US-Dollar zu einer erneuten Abweisung, liegt ein Rücklauf in Richtung dieses Unterstützungsbereichs auf der Hand. Hält die Marke, wäre das aus Sicht vieler Trendfolger ein klassischer „Retest“ innerhalb einer beginnenden Erholungsstruktur. Ein klarer Bruch darunter hingegen würde das kurzfristige bullische Setup zerschießen und den Fokus zurück auf tiefere Unterstützungen lenken – mit der Folge, dass das Turbo-Energy-Narrativ vorerst eher als Strohfeuer verbucht würde.

Unterm Strich trifft bei XLM aktuell eine greifbare Fundamentalerzählung – tokenisierte Clean-Energy-Finanzierung in einem Wachstumsmarkt – auf eine spürbar optimistische Positionierung rund um eine technisch saubere Widerstandsmarke. Ob daraus ein belastbarer Trend oder nur ein kurzer News-Spike wird, entscheidet sich weniger an den großen Überschriften, sondern daran, wie der Markt die Zone um 0,297 und 0,321 US-Dollar verarbeitet.
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