Silberpreis-Prognose: XAG/USD springt auf fast 51,00 US-Dollar – Markt zwischen Datenhoffnung und Fed-Zinsdecke
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Der Silberpreis (XAG/USD) legt zum Wochenstart in der asiatischen Sitzung zu und pendelt um die Marke von 51,00 US-Dollar je Feinunze.
Im Fokus steht am Donnerstag der US-Arbeitsmarktbericht für September (Nonfarm Payrolls), der nach dem Ende der Regierungsschließung ein klareres Bild der Konjunktur und der Dezember-Zinsperspektive der Fed liefern dürfte.
Hawkische Fed-Kommentare haben die vom Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember auf knapp 40 % gedrückt und wirken wie eine Zinsdecke über dem Aufwärtspotenzial des zinslosen Metalls.
Der Silberpreis (XAG/USD) startet freundlich in die neue Woche und wird am Montag während der asiatischen Handelsstunden im positiven Bereich um 51,00 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Das weiße Metall profitiert von der Unsicherheit nach dem Ende der US-Regierungsschließung, während sich der Markt zugleich auf eine Reihe von Auftritten führender Fed-Vertreter einstellt – unter ihnen John Williams, Philip Jefferson, Neel Kashkari und Christopher Waller. Ihre Aussagen dürften den Ton für die Zinserwartungen der kommenden Wochen maßgeblich mitbestimmen.
Die eigentliche Bewährungsprobe folgt jedoch mit den nachgelieferten US-Konjunkturdaten. Nach dem Shutdown-Stopp stehen die Märkte vor einem Paket verzögerter Berichte, das Hinweise auf eine Verlangsamung der US-Wirtschaft liefern könnte. Im Mittelpunkt steht am Donnerstag der US-Arbeitsmarktbericht für September (Nonfarm Payrolls). Für die Fed ist er ein Schlüsselbaustein, für die Edelmetallmärkte ein potenzieller Katalysator: Jede Spur von Schwäche am Arbeitsmarkt hätte das Potenzial, den US-Dollar unter Druck zu setzen und die Fantasie für eine Zinssenkung im Dezember wieder anzuheizen – genau das Szenario, auf das Silber-Bullen derzeit spekulieren. Wie Carol Kong, Währungsstrategin bei der Commonwealth Bank of Australia, betont, würde ein enttäuschender Payroll-Report die Erwartung eines Dezember-Cuts neu entfachen – ein Drehbuch, das dem auf US-Dollar lautenden Metall klar in die Karten spielen würde.
Auf der Gegenseite steht eine Fed, die kommunikativ nicht von der Bremse geht. Hawkische Äußerungen von Notenbankern im Vorfeld der Datensalve halten die Risikoaversion in Schach und begrenzen den Spielraum nach oben. Jeffery Schmid, Präsident der Kansas City Fed, machte am Freitag deutlich, die Geldpolitik müsse „gegen das Nachfragewachstum gerichtet“ bleiben; die aktuelle Ausrichtung bezeichnete er als „mäßig restriktiv“ und damit als angemessen. Entsprechend preisen die Terminmärkte laut CME FedWatch Tool nur noch eine Wahrscheinlichkeit von fast 40 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Dezember-Sitzung ein – zu Monatsbeginn lag dieser Wert noch bei über 60 %. In der Praxis bedeutet das: Solange die Fed diese harte Zinsdecke über dem Markt hält, wirkt jeder Anstieg in Richtung höherer Niveaus eher wie eine anfällige Erholung als wie der Beginn eines neuen, durchgehenden Aufwärtstrends. Erst wenn die Kombination aus schwächeren Daten und klar weicheren Fed-Signalen diese Decke sichtbar ankratzt, dürfte Silber über das aktuelle Umfeld kurzfristiger Spikes hinaus nachhaltig Boden gutmachen.
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