GBP/USD bewegt sich seitwärts nahe 1,3250 angesichts der Entlastung im britischen Haushalt

Quelle Fxstreet
  • GBP/USD handelt flach um 1,3245 in der asiatischen Sitzung am Montag.
  • Die Entlastung im britischen Haushalt könnte das Pfund Sterling unterstützen. 
  • Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed steigt auf 87% aufgrund dovisher Äußerungen der Fed und Unsicherheiten. 

Das Währungspaar GBP/USD hält sich während der asiatischen Sitzung am Montag nahe 1,3245, während die Händler weiterhin das Herbstbudget des Vereinigten Königreichs verdauen. Das potenzielle Abwärtspotenzial für das Major-Paar könnte aufgrund der steigenden Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in der Dezember-Sitzung begrenzt sein. Der Bericht über den ISM-Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe in den USA für November wird später am Montag veröffentlicht. 

Die britische Kanzlerin Rachel Reeves hat letzte Woche das Herbstbudget des Vereinigten Königreichs vorgestellt, das Steuererhöhungen sowie Änderungen bei den Unternehmenssteuern, Sozialleistungen und Renten umfasst. Das Office for Budget Responsibility (OBR) hat seine Wachstumsprognose für das Vereinigte Königreich für 2025 nach der Haushaltsankündigung von 1,0 % auf 1,5 % nach oben revidiert. Dennoch senkte das OBR seine Wachstumsprognosen auf 1,4 % im Jahr 2026 und 1,5 % in den folgenden vier Jahren. Das Herbstbudget 2025 des Vereinigten Königreichs könnte kurzfristig zu einer moderaten Erholungsrallye für das Pfund Sterling (GBP) gegenüber dem US-Dollar (USD) führen.

Die Händler erhöhen ihre Wetten auf eine Zinssenkung durch die Fed angesichts der Unsicherheit und der dovishen Kommentare von Fed-Beamten, die den Greenback nach unten ziehen und Gegenwind für das Paar erzeugen. Die US-Fed-Funds-Futures preisen eine implizite Wahrscheinlichkeit von 87% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Dezember ein, verglichen mit 71% Wahrscheinlichkeit eine Woche zuvor, laut dem CME FedWatch Tool. 

In der vergangenen Woche sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass die verfügbaren Daten darauf hindeuten, dass der Arbeitsmarkt schwach genug bleibt, um eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt bei der Dezember-Sitzung zu rechtfertigen. In der Zwischenzeit bemerkte die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, dass sie eine Zinssenkung im nächsten Monat unterstützt, da sie eine plötzliche Verschlechterung des Arbeitsmarktes festgestellt hat, da beides wahrscheinlicher und schwieriger zu bewältigen ist als ein Anstieg der Inflation. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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