Die indische Rupie (INR) fällt am Mittwoch zu Beginn gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar steigt auf etwa 89,35, während die indische Rupie weiterhin schwach abschneidet, da die Nachfrage nach dem US-Dollar von indischen Importeuren und auf dem Offshore-Markt anhält.
Banker berichteten, dass die Dollar-Nachfrage, hauptsächlich von Importeuren und auf dem Offshore-Markt, einsetzte und die Rallye abflachte, so Reuters.
Ein weiterer Grund für die anhaltende Schwäche der indischen Rupie ist der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt. Bisher im November waren die ausländischen institutionellen Investoren (FIIs) Nettoverkäufer und haben Anteile im Wert von 17.227,42 Crores Rs. verkauft.
In der Zwischenzeit ist der US-Dollar angesichts der beschleunigten Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr anfällig geworden. Bisher hat die Fed im Jahr 2025 die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% gesenkt und wird voraussichtlich bei der Sitzung im Dezember erneut senken, angesichts der schwachen Arbeitsmarkbedingungen.
Am Freitag warnte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, vor einem langsamer werdenden Wirtschaftswachstum und einem allmählich abkühlenden Arbeitsmarkt, während er die Notwendigkeit weiterer geldpolitischer Anpassungen unterstützte. Seine dovishen Kommentare führten zu einem signifikanten Anstieg der Markterwartungen für eine Zinssenkung im Dezember.
Laut dem CME FedWatch-Tool hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% bei der Sitzung im Dezember senkt, von 50,1% vor einer Woche auf 85,3% erhöht.

Im Tageschart handelt USD/INR bei 89,3600. Der 20-Tage-EMA bei 88,9466 steigt und der Preis hält sich darüber, was eine bullische Tendenz beibehält. Der Durchschnitt hat sich während der letzten Konsolidierung stetig verbessert und stützt den Aufwärtstrend. Der RSI bei 61,23 ist positiv und nicht überkauft, was die Neigung zum Trendfolgen unterstützt. Solange das Paar über dem steigenden Durchschnitt bleibt, könnten Rückgänge begrenzt bleiben und der Anstieg könnte sich fortsetzen.
Die Steigung des gleitenden Durchschnitts hat sich in den letzten Sitzungen gefestigt, und aufeinanderfolgende Schlusskurse darüber halten den Aufwärtsdruck aufrecht. Der RSI stabilisiert sich um die niedrigen 60er, was auf ein gesundes Momentum ohne Überdehnung hinweist. Ein täglicher Schlusskurs unter dem 20-Tage-EMA würde das Setup abschwächen und könnte eine breitere Pause einleiten, während anhaltende Stärke über dem Durchschnitt die Käufer in Kontrolle halten würde.
Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Allzeithoch nahe 89,85 eine zentrale Barriere darstellen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.