Der Euro hat sich am Donnerstag gegenüber dem Schweizer Franken kaum verändert und stabilisiert sich, nachdem er frühere Verluste ausgeglichen hat, während das Paar einen leichten Rückschlag von den Drei-Wochen-Tiefs versucht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/CHF bei etwa 0,9243 gehandelt, wobei das Währungspaar versucht, sich nach drei Tagen starken Verkaufsdrucks zu stabilisieren.
Die Daten aus der Eurozone boten ein gemischtes Bild. Die Industrieproduktion für September stieg um 0,2% im Monatsvergleich, was unter den Erwartungen von 0,7% lag, aber dennoch eine Verbesserung gegenüber dem Rückgang von -1,1% im August (revidiert von -1,2%) darstellt. Im Jahresvergleich stieg die Industrieproduktion um 1,2 Prozent, was hinter der Prognose von 2,1 Prozent zurückblieb und nur leicht über den 1,1 Prozent lag, die im August verzeichnet wurden.
In einer separaten Veröffentlichung wiederholte das Wirtschaftsbulletin der Europäischen Zentralbank (EZB), dass die Wachstumsaussichten für die Eurozone gedämpft bleiben. Das Bulletin stellte fest, dass die inländische Nachfrage aufgrund steigender Realeinkommen recht gut standhält, aber die Industrie und die Exporte weiterhin unter Druck von schwächerer globaler Aktivität und den Auswirkungen von Handelskonflikten stehen. Die EZB hob auch hervor, dass das Lohnwachstum voraussichtlich allmählich nachlassen wird, während die Inflationsindikatoren nahe dem Ziel von 2% bleiben, was die geldpolitischen Entscheidungen von den eingehenden Daten abhängig macht.
Auf der Schweizer Seite hielten die neuesten Inflationszahlen auf Produzentenebene den Franken insgesamt gestützt. Die Produzenten- und Importpreise in der Schweiz fielen im Oktober im Jahresvergleich um 1,7 Prozent, verglichen mit einem Rückgang von 1,8 Prozent im September.
Im Monatsvergleich sanken die Preise um 0,3 Prozent, was die Erwartungen eines Anstiegs um 0,1 Prozent verfehlte und weiter von dem Rückgang von 0,2 Prozent im Vormonat abrutschte. Dies markierte den 30. Monat in Folge mit Deflation auf Produzentenebene, was niedrigere Preise für sowohl lokal produzierte Waren als auch importierte Artikel widerspiegelt.
Mit Blick auf die Zukunft werden die Händler am Freitag ihren Fokus auf einen geschäftigen Kalender der Eurozone richten. Die Region wird ihren vorläufigen Bericht über die Beschäftigungsänderungen im Quartal und die Schnellschätzungen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des dritten Quartals veröffentlichen. Die Europäische Kommission wird auch ihre aktualisierten Wachstumsprognosen veröffentlichen. Neben den Daten werden die Märkte den Kommentaren von EZB-Vertretern aufmerksam folgen.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Schweizer Franken (CHF) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Schweizer Franken war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.21% | -0.22% | -0.03% | 0.04% | -0.14% | 0.06% | -0.23% | |
| EUR | 0.21% | -0.02% | 0.20% | 0.25% | 0.06% | 0.27% | -0.03% | |
| GBP | 0.22% | 0.02% | 0.20% | 0.27% | 0.09% | 0.29% | -0.00% | |
| JPY | 0.03% | -0.20% | -0.20% | 0.03% | -0.13% | 0.04% | -0.22% | |
| CAD | -0.04% | -0.25% | -0.27% | -0.03% | -0.17% | 0.01% | -0.27% | |
| AUD | 0.14% | -0.06% | -0.09% | 0.13% | 0.17% | 0.20% | -0.09% | |
| NZD | -0.06% | -0.27% | -0.29% | -0.04% | -0.01% | -0.20% | -0.29% | |
| CHF | 0.23% | 0.03% | 0.00% | 0.22% | 0.27% | 0.09% | 0.29% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Schweizer Franken aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CHF (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.