Die Indische Rupie (INR) steigt am Mittwoch weiter gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar fällt auf nahe 90,00, da die Indische Rupie nach der Ankündigung, dass der stellvertretende Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten (US) Rick Switzer am 10. und 11. Dezember nach Indien reisen wird, um Handelsgespräche voranzutreiben, zurückspringt.
Die Handelsverhandler aus Indien würden darauf drängen, die Zölle auf Exporte in die USA, die derzeit bei 50% liegen, zu senken, was zu den höchsten unter den Handelspartnern Washingtons gehört.
Zeichen aus dem Treffen, dass die USA und Indien Fortschritte in Richtung eines Konsenses gemacht haben, wären günstig für die Indische Rupie, die aufgrund der Unsicherheit über Handelsabkommen erhebliches Interesse von ausländischen Investoren verloren hat.
Bisher im Dezember haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) an allen Handelstagen Nettoverkäufe getätigt und Anteile im Wert von 14.819,29 Crores Rs. verkauft. FIIs sind auch in den letzten fünf Monaten Nettoverkäufer geblieben.
Auf der heimischen Seite werden sich die Anleger auf die Einzelhandelsverbraucherpreisindex (CPI)-Daten für November konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden. Laut einer Reuters-Umfrage vom 4. bis 8. Dezember wuchs die Einzelhandelsinflation Indiens mit einer annualisierten Rate von 0,7%, schneller als 0,25% im Oktober.

Im Tageschart handelt USD/INR bei 90,0970. Der 20-Tage-EMA bei 89,6463 steigt, wobei der Spot darüber liegt und eine bullische Tendenz bewahrt. Die Aufwärtsneigung des Durchschnitts unterstreicht einen stabilen Aufwärtstrend. Der RSI bei 62 (bullisch) hat sich von früheren überkauften Werten zurückgezogen, was auf ein festes, aber moderierendes Momentum hinweist.
Die Trendstärke würde bestehen bleiben, solange der Preis über dem 20-Tage-EMA bei 89,6463 bleibt, wo Rücksetzer Unterstützung finden könnten. Ein erneuter Anstieg des Momentums in Richtung des RSI 70-Bereichs könnte die Gewinne ausweiten, während ein Rückgang in Richtung 50 eine Konsolidierung signalisieren würde. Käufer, die den Durchschnitt verteidigen, würden den Aufwärtspfad intakt halten, während ein Schlusskurs darunter eine tiefere Korrektur eröffnen könnte.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.