Goldpreis rutscht unter 4.200 Dollar – Angst vor dem „Hawkish Cut“
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Zurückhaltung vor der Fed: Gold (XAU/USD) gibt im asiatischen Handel nach und notiert bei 4.195 US-Dollar.
Markterwartung: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember wird auf 90 Prozent taxiert – doch der Ausblick bleibt unsicher.
Spannungsfeld: Während geopolitische Reibereien stützen, warten Investoren auf Arbeitsmarktdaten (ADP, JOLTS) als Impulsgeber.
Am Goldmarkt dominiert vor der wegweisenden Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) die Vorsicht. Im frühen asiatischen Handel am Dienstag geriet das Edelmetall leicht unter Druck und notierte im Minusbereich um 4.195 US-Dollar. Damit fiel der Kurs unter die psychologisch wichtige Marke von 4.200 US-Dollar.
Marktteilnehmer befürchten ein Szenario, das in Fachkreisen als „Hawkish Cut“ bezeichnet wird: Die Fed könnte zwar die Zinsen senken, gleichzeitig aber einen strafferen geldpolitischen Kurs für die Zukunft signalisieren.
Geldpolitik: Der „Dot Plot“ im Fokus
Die Erwartungshaltung an den Märkten hat sich in den letzten Wochen deutlich verfestigt. Laut dem CME FedWatch-Tool preisen Investoren mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der Dezembersitzung ein. Zum Vergleich: Im November lag dieser Wert noch bei rund 66 Prozent.
Dennoch bleibt die Nervosität greifbar. Entscheidend für die mittelfristige Preisentwicklung des zinslosen Edelmetalls dürfte weniger der Zinsschritt selbst, sondern vielmehr die begleitende Kommunikation sein. Im Mittelpunkt stehen die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell sowie die aktualisierten wirtschaftlichen Projektionen („Dot Plot“). Sollte die Notenbank trotz Senkung einen restriktiven Ton anschlagen, könnte dies dem US-Dollar (USD) Auftrieb verleihen und den Goldpreis im Gegenzug belasten.
„Der Markt wartet auf die Entscheidung der Fed und auf weitere Hinweise zur Geldpolitik“, kommentierte Peter Grant, Vizepräsident und Senior Metals Strategist bei Zaner Metals, die abwartende Haltung der Akteure.
Arbeitsmarktdaten und Geopolitik als Zünglein an der Waage
Bevor die Fed am Mittwoch ihre Karten auf den Tisch legt, richten sich die Blicke auf den US-Arbeitsmarkt. Am Dienstag stehen sowohl die ADP-Beschäftigungsänderung (Vier-Wochen-Durchschnitt) als auch die JOLTS-Stellenangebote für September und Oktober auf der Agenda. Schwächer als erwartet ausfallende Daten könnten die Argumente für weitere Zinssenkungen stärken und damit die Opportunitätskosten der Goldhaltung senken.
Parallel dazu fungiert die geopolitische Lage weiterhin als stabilisierender Faktor. Berichte über erneute Spannungen zwischen Washington und Kiew sorgen für eine latente Nachfrage nach „sicheren Häfen“. Wie der Sender CNBC berichtete, habe sich das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zuletzt verschlechtert. Trump habe dem ukrainischen Staatschef vorgeworfen, US-Friedensvorschläge nicht einmal gelesen zu haben.
Diese politische Unsicherheit dürfte den Goldpreis kurzfristig stützen und das Abwärtspotenzial begrenzen, wenngleich der Spielraum nach oben vor der Fed-Entscheidung limitiert scheint.
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