Das AUD/JPY-Paar verliert an Fahrt und bewegt sich um 104,00, nachdem es in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch seine sechstägige Gewinnserie beendet hat. Tiefere als erwartete Produzenten-Deflationsdaten aus China belasten den von China abhängigen Australischen Dollar (AUD) gegenüber dem Japanischen Yen (JPY). Dennoch könnten Bedenken hinsichtlich expansiver fiskalischer Maßnahmen in Japan und Wachstumsängste den Abwärtstrend des Paares begrenzen.
Die am Mittwoch vom National Bureau of Statistics of China veröffentlichten Daten zeigten, dass der Erzeugerpreisindex (PPI) Chinas im November um 2,2% im Jahresvergleich fiel, nach einem Rückgang von 2,1% im Oktober. Die Daten lagen tiefer als die Markterwartung von -2,0%. Diese Daten unterstreichen die Herausforderungen, vor denen die Entscheidungsträger stehen, um die inländische Nachfrage angesichts anhaltender Handelskonflikte zu beleben.
Unterdessen stieg die Verbraucherinflation in China im November auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren, wobei der Verbraucherpreisindex (CPI) im November um 0,7% im Jahresvergleich anstieg, gegenüber einem Anstieg von 0,2% zuvor. Der Marktkonsens lag bei 0,7% im berichteten Zeitraum. Auf monatlicher Basis lag die chinesische CPI-Inflation im November bei -0,1% MoM, verglichen mit einem Anstieg von 0,2% im Oktober.
Im Tageschart wird AUD/JPY bei 104,00 gehandelt. Der 20-Tage-SMA innerhalb des Bollinger-Sets steigt unter dem Preis, während der 100-Tage-EMA bei 98,91 steigt und einen konstruktiven Aufwärtstrend verstärkt. Das Verweilen über diesen Durchschnitten hält die bullische Tendenz aufrecht, und ein Rückgang in Richtung des EMA würde die breitere Trendunterstützung testen.
Die Bollinger-Bänder weiten sich, während der Preis an der oberen Bandgrenze schwebt, was auf ein starkes Aufwärtsmomentum und einen gestreckten Anstieg hinweist. Der RSI bei 70,60 ist überkauft und könnte kurzfristige Gewinne begrenzen. Die erste Unterstützung liegt am mittleren Band in der Nähe von 102,02, während das untere Band bei 100,03 als nächste Pufferzone dient. Ein täglicher Schlusskurs über der oberen Bandgrenze würde den Anstieg ausweiten, während ein Versagen, das mittlere Band zu halten, einen tieferen Rückgang einleiten könnte.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.