Kupfer ist mit einem neuen Rekordhoch von knapp 11.800 US-Dollar je Tonne in die Woche gestartet und liegt damit seit Jahresbeginn rund 33 Prozent im Plus. China überzeugte zuletzt mit besseren Exportdaten: Die Ausfuhren lagen fast sechs Prozent über dem Vorjahr und bescherten dem Land den dritthöchsten monatlichen Handelsüberschuss seiner Geschichte. Zudem schürten neue Signale aus dem Politbüro die Hoffnung auf unterstützende Konjunkturmaßnahmen im wichtigsten Absatzmarkt, betont die Rohstoffanalystin Barbara Lambrecht von der Commerzbank.
„Die kupferspezifischen Daten lieferten hingegen nur begrenzt Unterstützung: Zwar erholten sich die Importe von Kupfererz nach schwachen Oktober-Zahlen etwas. Sie lagen fast 13 Prozent über dem Vorjahr und in den ersten elf Monaten rund acht Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.“
„Zugleich ist jedoch festzuhalten, dass Chinas Raffinadekupfer-Produktion bis Oktober um 12,5 Prozent über dem Vorjahresniveau lag und damit sogar stärker wuchs als die Kupfererzimporte, was wiederum die Rohstoffknappheit in den Hütten erklärt. Auf der anderen Seite enttäuschten die Importe von Kupfer und Kupferprodukten: Im November fielen die Einfuhren unter 430.000 Tonnen und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar.“
„In den ersten elf Monaten lagen sie 4,5 Prozent unter dem Vorjahr. Die schwachen Importe dämpfen den Optimismus etwas, da China trotz deutlich gestiegener Produktion in den vergangenen Jahren weiterhin der weltweit größte Importeur von Raffinadekupfer ist: Nach Angaben des Australian Department of Industry, Science and Resources entfielen 2024 rund 42 Prozent der weltweiten Importe auf das Land.“