Goldpreis in Lauerstellung: Fed-Hoffnung stützt, doch der Ausbruch lässt auf sich warten
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Zinsfantasie dominiert: Der schwache US-Dollar und die Erwartung einer Zinssenkung stabilisieren Gold, während Investoren auf den "Dot Plot" warten.
Geopolitische Risikoprämie: Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur halten die Nachfrage nach dem „Safe Haven“ aufrecht.
Charttechnische Hängepartie: XAU/USD bewegt sich in einer engen Range – die Marken von 4.190 USD (Support) und 4.260 USD (Widerstand) sind entscheidend.
Zum Wochenauftakt zeigt sich der Goldpreis (XAU/USD) gut behauptet und konnte die leichten Abgaben vom Freitag teilweise kompensieren. In der asiatischen Sitzung am Montag nutzten Anleger Rücksetzer in der Region um 4.260 US-Dollar – unweit der Höchststände vom 21. Oktober – für Neueinstiege.
Dennoch bleibt das Gesamtbild von einer abwartenden Haltung geprägt. Der Markt befindet sich im Vorfeld der richtungsweisenden Sitzung der US-Notenbank (Fed) in einem „Warte-Modus“, der größere Kursausschläge vorerst verhindert.
US-Dollar schwächelt vor dem Zinsentscheid
Maßgeblicher Treiber für die aktuelle Stabilisierung ist die Schwäche des US-Dollars, der in der Nähe seines Ein-Monats-Tiefs notiert. Marktteilnehmer preisen laut dem CME FedWatch Tool mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent ein, dass die Fed noch in dieser Woche an der Zinsschraube drehen wird.
Diese Erwartungshaltung drückt auf die US-Valuta und verringert die Opportunitätskosten für das zinslose Gold. Flankiert wird dieses Szenario durch makroökonomische Daten: Der am Freitag veröffentlichte Bericht des US-Handelsministeriums wies für den September einen Anstieg des PCE-Preisindex um 2,8 Prozent im Jahresvergleich aus, was den Konsensschätzungen entsprach.
Auch der Kern-PCE-Index, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, sank leicht von 2,9 Prozent im August auf 2,8 Prozent im September. In Kombination mit Signalen einer Abkühlung am US-Arbeitsmarkt liefert dies den Währungshütern die nötigen Argumente für weitere Lockerungsschritte.
Investoren blicken daher am Mittwoch weniger auf den Zinsschritt selbst, der als eingepreist gilt, als vielmehr auf die begleitenden Projektionen („Dot Plot“) und die Rhetorik von Notenbankchef Jerome Powell. Die zentrale Frage lautet, ob die Fed Spielraum für eine weitere Senkung bis April signalisiert.
Geopolitik stützt die Unterseite
Neben der Geldpolitik sorgt die geopolitische Gemengelage für eine strukturelle Unterstützung des Goldpreises. Die jüngsten Großangriffe Russlands auf die Energieinfrastruktur der Ukraine sowie die stockenden Friedensbemühungen halten die Risikoprämie hoch. In diesem Umfeld bleibt Gold als Absicherungsinstrument gegen systemische Risiken gefragt.
Charttechnik: Das Ringen um die Richtung
Trotz der fundamentalen Unterstützung ist dem Goldpreis ein technischer Befreiungsschlag bislang nicht gelungen. Das Edelmetall gefällt sich seit gut einer Woche in einer engen Seitwärtsrange.

Das Bären-Szenario:
Auf der Unterseite fungiert der 200-Stunden-EMA, der aktuell bei rund 4.190 US-Dollar verläuft, als entscheidende Bastion. Sollte der Kurs per Stunden- oder Tagesschluss signifikant unter diese Marke rutschen, dürfte sich das charttechnische Bild eintrüben.
In diesem Fall rückte zunächst das monatliche Zwischentief im Bereich 4.164–4.163 US-Dollar in den Fokus. Ein Bruch dieser Zone würde das Tor für eine Ausweitung der Korrektur bis unterhalb von 4.100 US-Dollar öffnen, wo eine seit Ende Oktober bestehende Aufwärtstrendlinie verläuft.
Das Bullen-Szenario:
Auf der Oberseite deckelt eine massive Widerstandszone zwischen 4.250 und 4.260 US-Dollar das Aufwärtspotenzial. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Niveau würde den Weg zur nächsten Hürde bei 4.277–4.278 US-Dollar freimachen.
Gelingt es den Bullen, auch diesen Widerstand zu knacken, käme die Marke von 4.300 US-Dollar ins Visier. Ein Anstieg über dieses Level wäre ein starkes Signal für die Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends, der seit dem Swing-Tief Ende November Bestand hat.
Bis zur Fed-Entscheidung dürfte jedoch das Range-Trading das Marktgeschehen dominieren, wenngleich die Kombination aus dovisher Zinsfantasie und geopolitischen Spannungen den Bullen leichte Vorteile verschafft.
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