Der EUR/USD bleibt trotz seiner jüngsten Erholung unterbewertet, wobei geopolitische Entwicklungen das Währungspaar antreiben dürften, da der Optimismus hinsichtlich eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine eine Bewegung in Richtung seines kurzfristigen fairen Werts nahe 1,170 unterstützt, wie ING-Devisenanalyst Francesco Pesole feststellt.
Mit einem kurzfristigen fairen Wert von knapp über 1,1700 wird der EUR/USD trotz einer willkommenen Erholung weiterhin unterbewertet gehandelt. Dies signalisiert anhaltende Aufwärtsrisiken, aber wir müssen auch beachten, dass die durchschnittliche Fehlbewertung des Paares in den letzten drei Monaten bei -1 % lag, was auf eine klare Tendenz zum günstigen Handel hindeutet.
Heute ist zu erwarten, dass der Euro von externen Ereignissen beeinflusst wird, vor allem von geopolitischen Nachrichten und in geringerem Maße von den Auswirkungen des britischen Haushaltsplans. Auch wenn die gestrige Erholung des EUR/USD nicht als direkte Auswirkung der Hoffnungen auf ein Friedensabkommen in der Ukraine angesehen werden sollte (sondern eher als technischer Effekt aufgrund von Zinsunterschieden), dürfte ein gewisser Optimismus hinsichtlich einer Waffenruhe die Erholung der Gemeinschaftswährung begünstigen. Ein Durchbruch in den kommenden Tagen könnte dem Paar unserer Meinung nach auf 1,1700 Unterstützung bieten.