Goldpreis stabilisiert sich über 4.200 US-Dollar – Fed-Entscheid und Chinas Kaufrausch im Fokus

Autor: Mitrade Team
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  • Zinsfantasie dominiert: Märkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent für eine Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte ein.

  • Konstante Nachfrage aus Fernost: Die chinesische Zentralbank (PBoC) stockte ihre Goldreserven im 13. Monat in Folge auf.

  • Konjunktureller Gegenwind: Das überraschend robuste US-Verbrauchervertrauen stützt den Dollar und begrenzt kurzfristig das Aufwärtspotenzial des Edelmetalls.

Zum Start in die neue Handelswoche zeigt sich der Goldpreis (XAU/USD) widerstandsfähig. Im frühen asiatischen Handel notierte das Edelmetall am Montag bei rund 4.205 US-Dollar je Feinunze und konnte damit das psychologisch wichtige Niveau von 4.200 Dollar verteidigen. Maßgeblicher Treiber für die stabile Preisentwicklung ist die Antizipation einer bevorstehenden Lockerung der US-Geldpolitik, flankiert von einer anhaltenden strukturellen Nachfrage seitens der Notenbanken.

Die Fed-Sitzung wirft ihre Schatten voraus

Der Fokus der Akteure richtet sich nun vollends auf die Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve am kommenden Mittwoch. Trotz einer Inflationsrate, die weiterhin oberhalb des 2-Prozent-Ziels verharrt, deuten Indikatoren einer Abkühlung am Arbeitsmarkt auf Handlungsbedarf hin.

An den Terminmärkten gilt der Zinsschritt als nahezu beschlossene Sache: Laut aktuellen FedWatch-Daten taxieren Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent auf inzwischen knapp 90 Prozent. Eine solche Zinswende würde die Opportunitätskosten für das Halten des zinslosen Edelmetalls senken und dessen relative Attraktivität gegenüber festverzinslichen US-Anlagen steigern.

PBoC als strategischer Käufer

Unterstützung erhält der Goldpreis zudem von der physischen Nachfrageseite, insbesondere aus China. Die People’s Bank of China (PBoC) setzt ihre Strategie der Diversifizierung fort und meldete den 13. Monat in Folge Zukäufe.

Aus den am Sonntag publizierten Daten geht hervor, dass die Währungshüter im Vormonat weitere 30.000 Feinunzen erwarben. Damit wuchs der offizielle Goldbestand Pekings auf nunmehr 74,12 Millionen Feinunzen an. Analysten werten diesen beständigen Appetit der Zentralbanken als fundamentales Sicherheitsnetz, das den Goldpreis auch in Phasen der Dollar-Stärke stützt.

Robuste US-Verbraucherdaten bremsen Euphorie

Gleichwohl sehen sich die Goldbullen mit makroökonomischem Gegenwind konfrontiert. Der US-Dollar, der sich üblicherweise invers zum Goldpreis bewegt, profitierte zuletzt von überraschend positiven Konjunkturdaten.

Das Stimmungsbarometer der University of Michigan hellte sich unerwartet deutlich auf: Der Index für das Verbrauchervertrauen kletterte Anfang Dezember auf 53,3 Punkte. Dieser Wert liegt nicht nur über dem Niveau von Ende November (51,0 Punkte), sondern übertraf auch die Konsensschätzungen der Ökonomen, die lediglich mit 52,0 Punkten gerechnet hatten.

Diese Daten signalisieren eine gewisse Resilienz der US-Binnennachfrage. Sollte der Greenback infolgedessen weiter aufwerten, verteuert dies Gold für Investoren außerhalb des Dollarraums, was kurzfristig zu Gewinnmitnahmen führen könnte.

Fazit

Das Marktumfeld für Gold bleibt ein Tauziehen zwischen zwei gegensätzlichen Kräften: Auf der einen Seite steht die Fantasie einer monetären Lockerung gepaart mit soliden Zentralbankkäufen; auf der anderen Seite mahnt die robuste US-Verbraucherstimmung zur Vorsicht. Solange jedoch das Szenario einer Zinssenkung am Mittwoch das Narrativ dominiert, dürfte die Grundtendenz für das Edelmetall konstruktiv bleiben.


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