Gold in Lauerstellung: Anleger warten auf das Inflationssignal
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- Gold erreicht Zwei-Wochen-Hoch; zielt auf 4.200 $ während dovishe Fed USD-Anstieg und Risikobereitschaft ausgleicht
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Der Goldpreis pendelt in einer engen Spanne um 4.200 Dollar, da sich Investoren vor den US-Daten nicht aus der Deckung wagen.
Während Zinssenkungsfantasien und Geopolitik stützen, bremsen robuste Arbeitsmarktdaten den Aufwärtsdrang.
Der Fokus liegt auf dem nachgereichten September-Inflationsbericht, der die kurzfristige Richtung diktieren dürfte.
Am Goldmarkt herrscht zum Wochenausklang abwartende Zurückhaltung. Der Preis für die Feinunze (XAU/USD) tritt am Freitag im asiatischen Handel auf der Stelle und notiert in einer engen Bandbreite knapp oberhalb der Marke von 4.200 US-Dollar. Zwar konnten sich die Notierungen vom Übernacht-Tief bei 4.175 US-Dollar lösen, für einen dynamischen Ausbruch fehlt jedoch der entscheidende Impuls.
Das Marktgeschehen ist derzeit von einem „Warten auf Godot“ geprägt: Akteure halten die Füße still, bevor mit dem Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank (Fed) veröffentlicht wird.
Arbeitsmarkt sendet gemischte Signale
Das makroökonomische Umfeld präsentiert sich derzeit diffus. Auf der einen Seite signalisieren Daten eine gewisse Entspannung: Wie der Outplacement-Spezialist Challenger, Gray & Christmas berichtete, gingen die angekündigten Stellenstreichungen im November um 53 Prozent auf 71.321 zurück – eine deutliche Beruhigung nach dem 21-Jahres-Hoch im Oktober (153.074).
Demgegenüber stehen jedoch überraschend robuste Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese fielen in der Woche zum 29. November auf 191.000 und lagen damit klar unter der Konsensschätzung von 220.000. Diese Stärke des Arbeitsmarktes verhinderte zuletzt, dass der US-Dollar seine Schwächephase weiter ausbaute, was wiederum den Goldpreis deckelt.
Zinshoffnung und Geopolitik als Stützpfeiler
Trotz der soliden Arbeitsmarktdaten dominiert an den Terminmärkten weiterhin die Zinsfantasie. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed in der kommenden Woche die Zinsen um 25 Basispunkte senkt, wird aktuell mit über 85 Prozent taxiert. Diese Erwartung weicherer monetärer Bedingungen bildet den fundamentalen Boden für das zinslose Edelmetall.
Flankenschutz erhält Gold zudem durch die geopolitische Risikoprämie. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete am Donnerstag Teile des US-Friedensplans für die Ukraine als „inakzeptabel“ und forderte erneut den Rückzug ukrainischer Truppen aus dem Donbas. Diese verhärteten Fronten stützen die Nachfrage nach Gold als „Sicherem Hafen“ und federn Rücksetzer an der Unterseite ab.
Der Blick richtet sich auf die PCE-Daten
Die Entscheidung über den nächsten Trendabschnitt dürfte mit den PCE-Daten für September fallen. Analysten erwarten für die Gesamtrate einen leichten Anstieg auf 2,8 Prozent (Vormonat: 2,7 Prozent), während die für die Fed maßgebliche Kernrate unverändert bei 2,9 Prozent verharren dürfte. Bestätigen die Zahlen den disinflationären Pfad, könnte dies den Weg für die Gold-Bullen ebnen.
Technischer Ausblick: Ausbruch aus der Range gesucht
Charttechnisch befindet sich Gold in einer klassischen Konsolidierungsphase. Um neues Aufwärtspotenzial freizusetzen, müsste der Kurs den widerstandsfähigen Bereich zwischen 4.245 und 4.250 US-Dollar nachhaltig überwinden. Gelingt dies per Tagesschluss, rücken die Marken bei 4.277 US-Dollar und schließlich die psychologisch wichtige Hürde von 4.300 US-Dollar in den Fokus.

Auf der Unterseite gilt die Zone um das Wochentief bei 4.163/4.164 US-Dollar als erste Verteidigungslinie. Sollte diese brechen, droht ein Test der massiven Unterstützungszone bei 4.090 bis 4.100 US-Dollar. Hier bilden der 200-Perioden-EMA (4-Stunden-Chart) und eine seit Ende Oktober bestehende Aufwärtstrendlinie eine starke technische Bastion (Konfluenzzone).
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