Gold-Marktbericht: XAU/USD behauptet die 4.200-Dollar-Marke – Arbeitsmarktschwäche beflügelt Zinsfantasie

Autor: Mitrade Team
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Der Goldpreis zeigt sich im asiatischen Handel robust. Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten lasten auf dem Dollar und treiben die Wahrscheinlichkeit für eine Fed-Zinssenkung in die Höhe.

  • Gold verteidigt am Donnerstagmorgen erfolgreich das Niveau um 4.210 US-Dollar.

  • Ein überraschender Stellenabbau im US-Privatsektor (ADP) nährt die Spekulation auf baldige Zinssenkungen.

  • Der Fokus richtet sich nun auf die anstehenden Erstanträge und den nachgeholten PCE-Inflationsbericht.

Marktlage: Schwache Daten stützen das Edelmetall

Im frühen asiatischen Handel am Donnerstag präsentierte sich der Goldpreis (XAU/USD) freundlich und pendelte sich mit moderaten Aufschlägen im Bereich von 4.210 US-Dollar ein. Das Edelmetall profitiert dabei maßgeblich von einer neu entfachten Zinsfantasie: Marktteilnehmer setzen zunehmend darauf, dass die US-Notenbank (Fed) bereits in der kommenden Woche an der Zinsschraube drehen wird.

Der Auslöser: Hiobsbotschaft vom US-Arbeitsmarkt

Verantwortlich für den Stimmungsumschwung war der am Mittwoch veröffentlichte Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Die Zahlen sorgten für Ernüchterung: Die Beschäftigung im US-Privatsektor ist im November überraschend um 32.000 Stellen geschrumpft. Dies steht in scharfem Kontrast zur Konsensschätzung, die noch von einem Zuwachs um 5.000 Stellen ausgegangen war. Zudem wurde der Wert des Vormonats leicht von ursprünglich +42.000 auf +47.000 nach oben revidiert.

Diese unerwartete Schwäche signalisiert eine mögliche Abkühlung der US-Konjunktur, was den US-Dollar unter Druck setzte und im Gegenzug dem in Greenback notierten Gold Auftrieb verlieh.

Terminmärkte preisen Zinssenkung ein

Die Reaktion an den Finanzmärkten ließ nicht auf sich warten. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Fed Funds Futures mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von fast 89 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der Dezembersitzung ein. Vor Wochenfrist lag dieser Wert noch bei lediglich 71 Prozent.

Für Goldanleger ist dies ein klassisches bullisches Szenario: Sinkende Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von zinslosen Anlagen wie Gold und erhöhen dessen relative Attraktivität gegenüber Anleihen.

Ausblick: PCE-Daten als Zünglein an der Waage

Der Blick der Investoren richtet sich nun auf die kurzfristigen Datenveröffentlichungen, die über den weiteren Kurs entscheiden dürften. Am heutigen Donnerstag stehen zunächst die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Sollten diese die Schwäche des ADP-Berichts bestätigen, dürfte dies die Zinssenkungserwartungen weiter untermauern.

Besondere Brisanz birgt zudem der für Freitag erwartete, verschobene PCE-Preisindex für September. Als das bevorzugte Inflationsmaß der Fed gilt dieser Bericht als entscheidender Indikator für den künftigen Geldpolitikkurs. Ein heißer als erwarteter PCE-Bericht könnte dem Dollar kurzfristig Rückenwind verleihen und Gold belasten. Bestätigen die Daten jedoch einen nachlassenden Preisdruck, wäre der Weg für eine Stabilisierung oder einen Ausbau der Gewinne oberhalb der 4.200-Dollar-Marke frei.

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