Zinsfantasie beflügelt Silber: Schwache US-Jobdaten treiben Kurs Richtung 57,50 Dollar
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Nach Gewinnmitnahmen stabilisiert sich Silber und klettert im frühen Asien-Handel um 0,5 Prozent.
Ein überraschender Stellenabbau im US-Privatsektor (ADP) katapultiert die Zinssenkungswahrscheinlichkeit auf 87 Prozent.
Der Aufwärtstrend ist intakt, doch der RSI mahnt angesichts der Nähe zur überkauften Zone zur Wachsamkeit.
Der Silberpreis (XAG/USD) hat den jüngsten Rücksetzer verdaut und nimmt am Freitagmorgen wieder Fahrt auf. Im frühen asiatischen Handel notiert das Edelmetall rund 0,5 Prozent fester bei knapp 57,50 US-Dollar. Damit lassen die Bullen die kurzfristige Korrektur, die den Kurs von seinem Rekordhoch bei 58,90 US-Dollar zwischenzeitlich bis auf 56,50 US-Dollar drückte, vorerst hinter sich.
Treibende Kraft für die erneute Nachfrage ist eine drastische Verschiebung der Markterwartungen hinsichtlich der US-Geldpolitik. Investoren setzen wieder massiv auf sinkende Zinsen – ein Szenario, das die Opportunitätskosten für zinslose Anlagen wie Silber senkt und diese im Portfolio-Mix attraktiver macht.
Arbeitsmarkt-Schock zwingt Fed zum Handeln?
Auslöser für den Stimmungsumschwung waren alarmierende Signale vom US-Arbeitsmarkt. Der am Donnerstag veröffentlichte ADP-Bericht wirkte wie eine kalte Dusche für Konjunkturoptimisten: Der private Sektor baute im November überraschend 32.000 Stellen ab – Analysten hatten im Vorfeld hingegen fest mit einem Zuwachs von 5.000 Jobs gerechnet.
Diese Daten stehen im scharfen Kontrast zur noch im Oktober geäußerten Zurückhaltung von Fed-Chef Jerome Powell, der damals betont hatte, eine Zinssenkung im Dezember sei „keineswegs ausgemachte Sache“. Doch die Realität scheint die Währungshüter einzuholen: Angesichts der sich eintrübenden Jobdaten verweisen nun auch mehrere Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) explizit auf die Abwärtsrisiken am Arbeitsmarkt.
Am Terminmarkt hat dies zu einer Neubewertung geführt. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Akteure inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von rund 87 Prozent ein, dass die Notenbank auf ihrer Dezember-Sitzung den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent senken werde. Die "dovishen" Erwartungen fungieren somit als direkter Treibstoff für den Silberpreis.
Charttechnik: Stabil, aber heiß gelaufen
Der Blick auf die Charttechnik bestätigt die fundamentale Stärke, mahnt aber gleichzeitig zur Besonnenheit. XAG/USD notiert aktuell bei 57,51 US-Dollar und damit komfortabel oberhalb des 20-Tage-Exponentiellen-Gleitenden-Durchschnitts (EMA), der bei 53,91 US-Dollar verläuft. Dieser Indikator untermauert den stabilen kurzfristigen Aufwärtstrend; Rücksetzer wurden bislang zuverlässig an den Unterstützungslinien aufgefangen.

Allerdings deutet das Momentum auf eine mögliche Überhitzung hin. Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) steht mit 68,48 Punkten kurz vor der Schwelle zur überkauften Zone. Ein Rutsch in diesen Bereich könnte kurzfristig Gewinnmitnahmen oder eine Konsolidierung auslösen.
Fazit: Solange die Notierungen oberhalb des 20-Tage-EMA verharren, bleibt das übergeordnete Bild positiv. Ein Tagesschlusskurs über dem aktuellen Niveau würde das bullische Szenario bestätigen und den Weg für einen erneuten Test des Rekordhochs ebnen.
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