Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verzeichnete am Freitag leichte Gewinne und kletterte um weitere 150 Punkte, wodurch er eine moderat bullish Woche nahe der 48.000-Marke abschloss. Die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA, obwohl sie aus dem September stammen, trugen dazu bei, das Vertrauen der Märkte zu stärken, dass die Federal Reserve (Fed) am 10. Dezember eine dritte Zinssenkung in Folge vornehmen wird.
Der Standard & Poor’s 500 (SP500) stieg ebenfalls um etwa 0,3% am Freitag und brachte den breiten Marktindex auf Kurs, um historische Höchststände herauszufordern.
Die Kern-PCE-Inflation fiel im September auf 2,8% im Jahresvergleich, während die monatliche Zahl stabil bei 0,2% im Vergleich zum August blieb. Die Zahlen sind stark rückblickend, da die Bundesbehörden Schwierigkeiten haben, nach der längsten Regierungsstilllegung in der Geschichte der USA aufzuholen, aber jedes Zeichen einer nicht außer Kontrolle geratenen Inflation wird von den Märkten, die auf eine dritte Zinssenkung vor Jahresende drängen, gelassen aufgenommen.
Die Verbraucherumfrage und die Erwartungen der University of Michigan (UoM) für Dezember stiegen beide schneller als erwartet. Die 1-Jahres- und 5-Jahres-Verbraucherinflationserwartungen der UoM sanken ebenfalls.
Das Marktmomentum wird voraussichtlich in Richtung der Zinsentscheidung der Fed in der nächsten Woche, die für Mittwoch angesetzt ist, abflachen. Das Zinsmeeting der Fed im Dezember wird auch ein Update zur Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP) enthalten, die das Dot-Plot der Zinserwartungen der Fed-Politiker umfasst, ein wichtiges Instrument, das von den Märkten verwendet wird, um die Bereitschaft der Fed für zukünftige Zinsschritte zu beurteilen.

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.