Gold auf Konsolidierungskurs: Gewinnmitnahmen drücken Notierung Richtung 4.210 US-Dollar
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Vor den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten realisieren Anleger Gewinne und drücken den Goldpreis auf 4.210 US-Dollar.
Eine am Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit von fast 89 % für eine Fed-Zinssenkung im Dezember begrenzt das Abwärtsrisiko.
Der geplante Moskau-Besuch des US-Gesandten Steve Witkoff rückt den Ukraine-Konflikt als Unsicherheitsfaktor wieder in den Fokus.
Der Goldpreis (XAU/USD) hat zur Wochenmitte eine Verschnaufpause eingelegt. Im frühen asiatischen Handel am Mittwoch notierte das Edelmetall schwächer und fiel in den Bereich von 4.210 US-Dollar zurück. Marktbeobachter werten die Bewegung primär als technische Korrektur nach der jüngsten Rallye: Kurzfristig orientierte Akteure am Terminmarkt nutzen das aktuelle Niveau, um Kasse zu machen, bevor im weiteren Tagesverlauf entscheidende Konjunkturdaten aus den USA neue Impulse liefern könnten.
Besonders im Fokus der Investoren stehen der ADP-Bericht zur Beschäftigung im Privatsektor sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Beide Indikatoren gelten als wichtige Stimmungsbarometer für die US-Wirtschaft und werden noch am Mittwoch erwartet.
Gewinnmitnahmen treffen auf robuste Zinsfantasie
Auf Tagesbasis verzeichnete das Edelmetall bislang einen Rückgang von rund 0,65 %. Neben den Gewinnmitnahmen belastete auch eine leicht aufgehellte Risikostimmung an den globalen Finanzmärkten die Nachfrage nach sicheren Häfen. Dennoch dürfte sich das Abwärtspotenzial in Grenzen halten. Der Grund hierfür liegt in der fest verankerten Erwartung einer baldigen geldpolitischen Lockerung.
Peter Grant, Vice President und Senior Metals Strategist bei Zaner Metals, ordnet die aktuelle Schwächephase als bloße Episode moderater Gewinnmitnahmen ein. Der Markt, so Grant sinngemäß, fokussiere sich weiterhin auf die Zinssenkungserwartungen, die sich zuletzt als äußerst stabil erwiesen hätten.
Tatsächlich sprechen die Daten eine klare Sprache: Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von knapp 89 % ein, dass die US-Notenbank (Fed) auf ihrer Sitzung am 9. und 10. Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Zum Vergleich: Noch vor einer Woche lag dieser Wert bei lediglich 71 %.
Dieser deutliche Stimmungsumschwung zugunsten einer lockeren Geldpolitik bildet das fundamentale Rückgrat für den Goldpreis. Sinkende Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten für das zinslose Gold und steigern dessen relative Attraktivität gegenüber Anleihen. Viele Marktteilnehmer interpretieren den aktuellen Rücksetzer daher weniger als Trendwende, sondern vielmehr als technische Atempause in einem übergeordneten Aufwärtstrend.
Geopolitischer Risikofaktor: Ukraine-Diplomatie im Blick
Jenseits der Zinskurve bleibt die geopolitische Lage – insbesondere der Krieg in der Ukraine – ein latenter Treiber für die „Safe-Haven“-Nachfrage. Aufmerksamkeit erregt in dieser Woche die angekündigte Reise des US-Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau. Dort sind Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über mögliche Wege zu einem Friedensplan vorgesehen.
Die Reaktion des Goldpreises dürfte hier asymmetrisch ausfallen: Ein Scheitern der Gespräche oder eine erneute Eskalation könnte die Flucht in sichere Anlagen und damit den Goldpreis kurzfristig befeuern. Sollte sich hingegen eine diplomatische Annäherung abzeichnen, würde dies den Absicherungsbedarf vieler Portfolios verringern und die Notierung temporär belasten.
Die weitere Kursentwicklung von XAU/USD wird somit maßgeblich davon abhängen, wie die Märkte das Zusammenspiel aus harten US-Konjunkturdaten, den Signalen der Fed und den geopolitischen Schlagzeilen in den kommenden Tagen bewerten.
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