Goldpreis tritt vor Schlüsseldaten auf der Stelle: Anleger in Lauerstellung
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Der Goldpreis verharrt im frühen asiatischen Handel stabil um die Marke von 4.205 US-Dollar.
Robuste US-Arbeitsmarktdaten und anziehende Renditen bremsen den Kurs, während Zinssenkungshoffnungen den Boden stützen.
Der Fokus richtet sich voll auf den nachgereichten PCE-Inflationsbericht, der kurzfristig die Richtung vorgeben dürfte.
Am Freitagvormittag (MEZ) zeigt sich am Goldmarkt wenig Bewegung. Das Edelmetall notiert im frühen asiatischen Handel nahezu unverändert bei rund 4.205 US-Dollar je Feinunze (XAU/USD). Die Marktteilnehmer üben sich in Zurückhaltung und wagen sich vor der Veröffentlichung der richtungsweisenden US-Inflationsdaten nicht aus der Deckung.
Das aktuelle Marktumfeld ist von einem klassischen Tauziehen geprägt: Auf der einen Seite lasten gestiegene Renditen für US-Staatsanleihen und überraschend solide Konjunkturdaten auf dem zinslosen Gold. Auf der anderen Seite fungieren die fest verankerten Erwartungen an eine weitere geldpolitische Lockerung der US-Notenbank (Fed) als Sicherheitsnetz, das größere Kursrutsche bislang verhindert.
Robuster Arbeitsmarkt stützt den Dollar
Für Gegenwind sorgten zuletzt frische Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, die dem Dollar kurzzeitig Auftrieb gaben. Wie das US-Arbeitsministerium (DOL) am Dienstag berichtete, sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche zum 29. November spürbar auf 191.000. Dieser Wert lag nicht nur unter der Vorwochenmarke von 218.000, sondern unterbot auch die Konsensschätzungen der Analysten, die mit 220.000 Anträgen gerechnet hatten.
Diese Daten untermauern das Bild einer widerstandsfähigen US-Wirtschaft. Für Goldinvestoren ist dies ein zweischneidiges Schwert: Ein starker Arbeitsmarkt treibt tendenziell die Renditen und erhöht somit die Opportunitätskosten für das Halten von Gold.
Zinshoffnung und PCE-Daten als Zünglein an der Waage
Trotz der soliden Konjunkturdaten preisen die Terminmärkte weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed auf ihrer Dezembersitzung in der kommenden Woche an der Zinsschraube drehen wird. Eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte gilt als Basisszenario. Diese Aussicht auf sinkende Finanzierungskosten bildet derzeit das fundamentale Rückgrat für das hohe Preisniveau des Edelmetalls.
Die kurzfristige Richtungsentscheidung dürfte jedoch erst mit den heutigen PCE-Daten (Personal Consumption Expenditures) fallen. Der für September nachgereichte Preisindex gilt als das bevorzugte Inflationsmaß der Währungshüter in Washington.
Marktbeobachter skizzieren zwei Szenarien: Sollte die Teuerung überraschend hoch ausfallen, könnte dies die Fed zu einer restriktiveren Rhetorik zwingen – der Dollar dürfte profitieren, Gold hingegen unter Druck geraten. Bestätigen die Daten hingegen den disinflationären Trend oder fallen gar schwächer aus als erwartet, wäre der Weg für den Goldpreis frei, die Marke von 4.200 US-Dollar nachhaltig zu verteidigen.
Geopolitik bleibt stützender Faktor
Abseits der Zins spekulationen bleibt die geopolitische Gemengelage ein relevanter Faktor, der dem Goldpreis als „Sicherer Hafen“ Stabilität verleiht. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Ukraine-Krieges hält an. US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Aussichten für Friedensgespräche am Mittwoch als unklar, nachdem er den vorherigen Austausch zwischen Wladimir Putin und US-Gesandten noch als „vernünftig gut“ charakterisiert hatte.
Auch die Ankündigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den Dialog mit Washington zu intensivieren, ändert wenig an der fragilen Gesamtsituation. Solange die geopolitischen Risiken nicht vollständig eingepreist sind, ist bei Rücksetzern weiterhin mit einer soliden Nachfrage nach Gold zur Risikoabsicherung zu rechnen.
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