Goldpreis-Bullen bleiben angesichts reduzierter Wetten auf eine größere Zinssenkung der Fed vorerst abwartend

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  • Goldpreis sinkt nach Veröffentlichung des wichtigen US-CPI-Berichts am Mittwoch.


  • Die schwindenden Chancen auf eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im September treiben die Renditen von US-Anleihen und den US-Dollar in die Höhe.


  • Die Aussicht auf einen baldigen Beginn des geldpolitischen Lockerungszyklus der Fed bietet jedoch etwas Unterstützung.


Der Goldpreis (XAU/USD) erlebte am Mittwoch einen intraday Rückgang in der Nähe des Allzeithochs, nachdem die jüngsten US-Verbraucherinflationszahlen die Hoffnungen auf eine größere Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im September zunichtemachten. Darüber hinaus untergrub der Risikoappetit den sicheren Hafen des Edelmetalls weiter, was dazu führte, dass Gold erstmals seit drei Tagen im Minus schloss. Dennoch bot die Aussicht auf einen baldigen Beginn des geldpolitischen Lockerungszyklus der Fed dem unverzinslichen Edelmetall Unterstützung, sodass es sich von der psychologisch wichtigen Marke von 2.500 US-Dollar erholen konnte.


Zudem erwarten Investoren, dass die US-Notenbank bei jedem der drei verbleibenden geldpolitischen Treffen im Jahr 2024 die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte senken wird. Dies wirkt sich positiv auf den Goldpreis während der asiatischen Sitzung am Donnerstag aus. Allerdings bleibt das Aufwärtspotenzial angesichts der Käufe von US-Dollar (USD), unterstützt durch steigende US-Anleiherenditen, begrenzt. Darüber hinaus bleibt der XAU/USD innerhalb einer seit mehreren Wochen bestehenden Handelsspanne, was für vorsichtige Händler ratsam macht, bevor sie eine klare kurzfristige Richtung einschlagen.


Täglicher Marktbericht: Goldpreis kämpft um Momentum, da Händler ihre Wetten auf eine aggressive Lockerung der Fed-Politik zurückfahren


Der Goldpreis fiel am Mittwoch, nachdem der wichtige US-Verbraucherpreisindex (CPI) die Investoren dazu zwang, ihre Erwartungen einer größeren Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Federal Reserve in der nächsten Woche zurückzuschrauben.


Das US Bureau of Labor Statistics berichtete, dass der Gesamt-CPI im August um 0,2 % stieg und die jährliche Inflationsrate stärker als erwartet von 2,9 % auf 2,5 % sank, was den geringsten Anstieg seit Februar 2021 markiert.


Der Kern-CPI, der schwankende Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg im August um 0,3 % und im Jahresvergleich um 3,2 %, was den Anstieg im Juli und den Markterwartungen entspricht.


Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preisen die Märkte derzeit eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung am 17.-18. September ein, verglichen mit 71 % vor den US-CPI-Daten.


Die schwindenden Chancen auf eine aggressivere Lockerung durch die US-Notenbank treiben die Renditen von US-Staatsanleihen und den US-Dollar nach oben, was sich als Gegenwind für das unverzinsliche Edelmetall erweisen dürfte.


Händler warten nun auf die Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex (PPI) für weitere Impulse, obwohl die Marktreaktion angesichts der bevorstehenden Zinssenkungen der Fed begrenzt bleiben dürfte.


Technischer Ausblick: Goldpreis setzt konsolidierende Bewegung fort und bleibt in mehrwöchiger Handelsspanne


Aus technischer Sicht stellt die jüngste Range-bound-Preisbewegung die Bildung eines Rechtecks in kurzfristigen Charts dar und könnte als bullishe Konsolidierungsphase betrachtet werden, im Rahmen der Rallye vom Tiefpunkt im Juni. Gemischte Oszillatoren im Tageschart machen es jedoch ratsam, auf einen Ausbruch aus dieser kurzfristigen Spanne zu warten, bevor neue Richtungswetten platziert werden. Ein anschließender Anstieg könnte auf Widerstand in der Region von 2.530-2.532 US-Dollar stoßen, dem Allzeithoch vom August. Weitere Käufe könnten als Auslöser für bullishe Händler dienen und den Weg für die Fortsetzung des vorherigen Aufwärtstrends ebnen.


Auf der anderen Seite dürfte ein Rückgang unter die Marke von 2.500 US-Dollar Unterstützung im Bereich von 2.485 US-Dollar finden, gefolgt von der horizontalen Zone bei 2.470 US-Dollar. Letztere fällt mit der unteren Grenze der genannten Handelsspanne zusammen und sollte als starke Basis für den Goldpreis fungieren. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte zu aggressivem technischen Verkauf führen und den XAU/USD in Richtung des 50-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) bei etwa 2.453-2.452 US-Dollar drücken. Der Korrekturrückgang könnte sich weiter auf unter 2.400 US-Dollar oder das Unterstützungsniveau des 100-Tage-SMA ausdehnen.


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