US-Dollar-Index Preisprognose: Testet die Unterstützung bei 98,00 vor den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe

Quelle Fxstreet
  • Der US-Dollar-Index könnte die primäre Barriere am 50-Tage-EMA von 98,54 finden
  • Die kurzfristige Preisdynamik ist schwächer, da der DXY unter dem Neun-Tage-EMA bleibt.
  • Die unmittelbare Unterstützung liegt an der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 97,70.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, setzt seine Verluste am zweiten aufeinanderfolgenden Tag fort und handelt am Donnerstagmorgen in den frühen europäischen Stunden bei etwa 98,10. Händler werden wahrscheinlich die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA im Auge behalten, die später in der nordamerikanischen Sitzung fällig sind.

Die technische Analyse der Tages-Chart zeigt, dass sich der US-Dollar-Index innerhalb eines aufsteigenden Kanal-Musters bewegt, was auf eine anhaltende bullische Tendenz hindeutet. Der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) liegt jedoch unter der 50-Marke, was die bullische Tendenz schwächt. Die kurzfristige Preisdynamik ist ebenfalls schwächer, da der DXY unter dem Neun-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) bleibt.

Auf der Oberseite könnte der US-Dollar-Index die anfängliche Barriere am 50-Tage-EMA von 98,54 anvisieren, die mit dem 50-Tage-EMA bei 98,62 übereinstimmt. Ein erfolgreicher Durchbruch über dieses Niveau würde die kurzfristige und mittelfristige Preisdynamik stärken und den DXY unterstützen, sich dem Drei-Monats-Hoch von 100,26 zu nähern, das am 1. August verzeichnet wurde, gefolgt von der oberen Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 100,40.

Der DXY testet die unmittelbare Unterstützung auf dem psychologischen Niveau von 98,00, gefolgt von der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 97,70. Ein erfolgreicher Bruch unter den Kanal würde das Auftreten einer bärischen Tendenz verursachen und den Druck auf den US-Dollar-Index erhöhen, um die Region um das Drei-Jahres-Tief von 96,38 zu durchqueren, das am 1. Juli verzeichnet wurde.

US-Dollar-Index: Tages-Chart

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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