Obwohl der Kupferpreis nach seinem jüngsten Rekordhoch etwas zurückgefallen ist, sei es wohl noch zu früh für eine deutliche Korrektur, berichten Thu Lan Nguyen, Leiterin FX- und Rohstoffanalyse bei der Commerzbank, und Commerzbank-Devisenanalyst Volkmar Baur.
„Die Einkaufsmanagerindizes aus China deuten weiterhin auf Schwäche in der Industrie- und Bauwirtschaft hin. Allerdings war die Industrieproduktion in den vergangenen Monaten weitgehend unbeeinflusst von den PMI-Daten und ist weiter gestiegen. Zudem wurde die am Donnerstag angekündigte Senkung der US-Zölle auf chinesische Importe um zehn Prozentpunkte in der Umfrage noch nicht berücksichtigt.“
„Darüber hinaus meldete die chilenische Statistikbehörde für September einen anhaltenden Rückgang der Kupferminenproduktion. Und nicht zuletzt enttäuschte auch die Metallproduktion mit einem schwächeren Anstieg als erwartet (laut einer Reuters-Umfrage). Angebotsbedenken dürften daher bestehen bleiben und das Abwärtspotenzial des Kupferpreises kurzfristig begrenzen.“