Das Pfund Sterling (GBP) handelt zu Beginn der Woche gedämpft gegenüber seinen wichtigsten Währungspartnern. Die britische Währung wird voraussichtlich unter Druck bleiben, da die Händler zunehmend zuversichtlich sind, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze in ihrer letzten geldpolitischen Ankündigung in diesem Jahr am 18. Dezember senken wird.
Die Anleger erwarten, dass die BoE die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75% senken wird, da die neuesten Daten aus dem Vereinigten Königreich (UK) Anzeichen für eine weitere Schwäche im Beschäftigungswachstum und eine Verlangsamung des Inflationswachstums zeigen.
Zusätzlich zu den dovishen Erwartungen der BoE werden auch die sinkenden Renditen britischer Staatsanleihen, nach der Ankündigung neuer Steuererhöhungen durch die Kanzlerin Rachel Reeves im Herbsthaushaltsbericht, der letzten Mittwoch veröffentlicht wurde, voraussichtlich das Aufwärtspotenzial des Pfund Sterling begrenzen. Die 10-jährigen britischen Staatsanleihenrenditen sind um fast 4% auf etwa 4,44% von dem November-Hoch von 4,62% gefallen.
Im Haushaltsbericht kündigte Reeves an, dass die Regierung die Steuern bis 2029-30 um 26 Milliarden Pfund erhöhen wird, um die Haushaltslücke zu schließen. Die Ratingagentur Moody’s hat die Bemühungen der Labour-Partei zur Reduzierung der Schulden anerkannt, warnt jedoch, dass „Ausführungsrisiken“ bestehen bleiben.
„Während die Bereitschaft der Regierung, die öffentlichen Finanzen wieder in Einklang mit ihren Zielen zu bringen, positiv ist, bleiben die Ausführungsrisiken hoch“, sagte Moody’s.

Auf dem Tages-Chart handelt GBP/USD stabil bei 1,3224 und wird voraussichtlich signifikante Gebote anziehen, da ein Ausbruch aus einer Doppelbodenformation eine bullische Umkehr signalisiert. Der 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 1,3265 bleibt jedoch eine wichtige Barriere für die Bullen des Pfund Sterling.
Der Relative Strength Index (RSI) bei 52,75 ist neutral bis bullish und spiegelt eine stetige Erholung des Momentums wider.
Wenn der Cable entscheidend über den 200-Tage-EMA bricht, könnte er sich stärken. Ein solches Szenario könnte das Paar in Richtung des Hochs vom 28. Oktober bei etwa 1,3370 führen. Auf der Abwärtsseite bleibt das Tief vom 21. November bei etwa 1,3040 ein wichtiger Unterstützungslevel für das Paar.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst.)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.