Der Euro (EUR) handelt am Montag schwächer gegenüber dem Schweizer Franken (CHF), wobei EUR/CHF kurzzeitig auf den niedrigsten Stand seit dem 10. September fiel. Zum Zeitpunkt des Schreibens stabilisiert sich das Währungspaar etwas und handelt bei etwa 0,9320, was einem Rückgang von etwa 0,20% im Tagesverlauf entspricht, da erneute politische Unruhen in Europa auf die Gemeinschaftswährung drücken.
Der Euro steht unter starkem Druck gegenüber seinen wichtigsten Währungspartnern, da die Händler auf den abrupten Rücktritt des französischen Premierministers Sébastien Lecornu reagieren, der am Montag nur Stunden nach der Vorstellung seines neuen Kabinetts zurücktrat. Sein Rücktritt nach nur 27 Tagen im Amt unterstreicht die sich vertiefende politische Krise in Frankreich und lässt Präsident Emmanuel Macron vor der Wahl stehen, entweder einen sechsten Premierminister innerhalb von weniger als zwei Jahren zu ernennen oder die Nationalversammlung aufzulösen und eine Neuwahl einzuberufen.
Die Daten aus der Eurozone boten nur begrenzte Unterstützung für die Gemeinschaftswährung, da die Einzelhandelsumsätze im August um 0,1% im Monatsvergleich stiegen und damit den Prognosen entsprachen, nachdem es im Juli zu einem revidierten Rückgang von 0,4% gekommen war (zunächst mit -0,5% berichtet). Im Jahresvergleich wuchsen die Umsätze um 1,0%, was einen Rückgang von einem revidierten 2,1% im Juli (zuvor 2,2%) zeigt und auf eine nachlassende Verbrauchernachfrage im Block hinweist.
Zusätzlich zu dieser Erzählung bemerkte José Luis Escrivá, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), am Montag, dass die Inflationserwartungen bei 2% verankert bleiben und dass die aktuellen Zinssätze angemessen sind, da die EZB "im Zielbereich" ist. Er beschrieb die Haltung der Eurozone als eine "komfortable Situation", betonte jedoch die Notwendigkeit, agil zu bleiben und bereit zu reagieren, falls sich die Bedingungen ändern. Seine Bemerkungen halfen dem Euro, die Verluste zu begrenzen, obwohl die allgemeine Marktstimmung vorsichtig bleibt.
Auf der Schweizer Seite zeigten die neuesten Arbeitsmarktdaten, dass die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im September leicht auf 3,0% von 2,9% im August anstieg, was auf eine moderate Abkühlung der Arbeitsmarktbedingungen hinweist. Der leichte Anstieg hatte jedoch wenig Einfluss auf die Nachfrage nach dem Schweizer Franken, der weiterhin durch sichere Zuflüsse inmitten der politischen Unsicherheit in Europa unterstützt wird.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Euro.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.26% | 0.05% | 0.28% | 0.06% | -0.38% | -0.22% | 0.09% | |
EUR | -0.26% | -0.31% | -0.05% | -0.22% | -0.67% | -0.51% | -0.20% | |
GBP | -0.05% | 0.31% | 0.36% | 0.09% | -0.36% | -0.19% | 0.11% | |
JPY | -0.28% | 0.05% | -0.36% | -0.18% | -0.72% | -0.58% | -0.25% | |
CAD | -0.06% | 0.22% | -0.09% | 0.18% | -0.40% | -0.28% | 0.02% | |
AUD | 0.38% | 0.67% | 0.36% | 0.72% | 0.40% | 0.17% | 0.47% | |
NZD | 0.22% | 0.51% | 0.19% | 0.58% | 0.28% | -0.17% | 0.30% | |
CHF | -0.09% | 0.20% | -0.11% | 0.25% | -0.02% | -0.47% | -0.30% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.