Solana-Kursprognose: SOL fällt auf Fünf-Monats-Tief, während ETF-Zuflüsse und Stimmung nachlassen
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Solana rutscht nach einem Rückgang von 5 % am Donnerstag unter 150 US-Dollar und markiert damit den tiefsten Tagesschlusskurs der vergangenen fünf Monate.
Die erst zwei Wochen alten US-Spot-Solana-ETFs verzeichnen mit nur 1,49 Mio. US-Dollar die bislang geringsten täglichen Nettozuflüsse – ein Hinweis auf nachlassende institutionelle Nachfrage.
Im Derivatemarkt gehen das Open Interest und die Funding-Rates zurück; die Bären haben das Momentum auf ihrer Seite, während die Charttechnik Kursziele bis 126 und im Extremfall 100 US-Dollar in den Fokus rückt.
Solana (SOL) steckt in der dritten Verlustwoche in Folge und hat allein in der laufenden Woche bereits mehr als 13 % eingebüßt. Nach einem weiteren Rückgang von 5 % am Donnerstag wird SOL unter 150 US-Dollar gehandelt – der niedrigste Tagesschlusskurs der vergangenen fünf Monate. Die Schwäche fällt in eine Phase, in der der Kryptomarkt insgesamt unter Druck steht, seit Bitcoin (BTC) die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar unterschritten hat und damit auch die Stimmung bei Altcoins belastet.

Parallel dazu zeigt sich, dass der anfängliche Hype um die neuen Solana-ETFs schnell einem vorsichtigeren Umgang mit Risiko gewichen ist. Die erst zwei Wochen alten US-Spot-ETFs auf Solana verzeichneten am Donnerstag die niedrigsten Nettozuflüsse seit ihrem Start und tragen damit zu einem insgesamt gedämpften Bild bei – sowohl auf der institutionellen als auch auf der Privatanlegerseite. Ähnlich wie bei früheren Krypto-ETF-Wellen bleibt der Markt damit sensibel dafür, ob frisches Kapital über regulierte Produkte dauerhaft nachfließt oder nur kurzfristig „ETF-Trade“ gespielt wird.
Aus technischer Sicht bleibt das Bild angeschlagen: Die Bären nehmen das Tief bei 126 US-Dollar vom Juni ins Visier; im Falle weiterer Abgaben rückt sogar der psychologisch wichtige Bereich um 100 US-Dollar sowie das Tief bei 95 US-Dollar vom 7. April in den Fokus.
Nachfrage nach Solana bröckelt, während die Volatilität zunimmt
Solana verliert nicht nur an Boden, sondern auch an Vertrauen, seit der Rücksetzer bei Bitcoin den gesamten Markt in eine Korrekturphase gezwungen hat. Die jüngste Schwäche bei BTC hat die Risikobereitschaft vieler Marktteilnehmer spürbar gedämpft – mit entsprechenden Folgen für Solana, das zuvor stark von der ETF-Fantasie und der hohen Kursdynamik profitiert hatte.
Laut Daten von Sosovalue verzeichneten die US-Spot-Solana-ETFs am Donnerstag Nettozuflüsse von lediglich 1,49 Mio. US-Dollar, vor allem getragen vom Bitwise Solana Staking ETF. Für sich genommen sind Zuflüsse zwar immer noch positiv, doch im Vergleich zu den ersten Handelstagen markiert dieser Wert den niedrigsten Zuflusstag seit Auflage der Produkte. Für institutionelle Anleger ist dies ein Anlass, das Engagement eher zu halten oder vorsichtig zurückzufahren, statt aggressiv nachzukaufen – insbesondere in einem Umfeld erhöhter Volatilität.
Auch im Derivatemarkt zeichnen sich klare Bremsspuren ab. Daten von CoinGlass zeigen, dass das Open Interest in Solana-Futures – also der ausstehende Nominalwert aller SOL-Futures-Kontrakte – in den vergangenen 24 Stunden um 3,34 % auf 7,35 Mrd. US-Dollar zurückgegangen ist. Das deutet darauf hin, dass Marktteilnehmer entweder Long-Positionen schließen oder den Leverage insgesamt reduzieren und damit bewusst Risiko aus dem System nehmen.

Der OI-gewichtete Funding-Satz ist zudem von einem nahezu neutralen Niveau auf -0,0076 % abgerutscht. Ein negativer Funding-Rate-Wert zeigt, dass Short-Positionen bereit sind, Prämien zu zahlen, um ihre Positionen zu halten – ein typisches Muster in Phasen, in denen der Markt eine fortgesetzte Korrektur einpreist.
Sollten Solana-Derivate weiterhin Kapital verlieren oder die ETFs ihren ersten Tag mit Nettoabflüssen verzeichnen, wird die Ausgangslage für die Bullen deutlich schwieriger. In diesem Fall stünde zunächst die Verteidigung der Unterstützungszonen im Vordergrund, statt aktiv auf eine schnelle Erholungsrally zu setzen.
Charttechnik: Droht Solana der Rutsch in Richtung 100 US-Dollar?
Charttechnisch ist die Lage von Solana angespannt. SOL verzeichnet die vierte Verlustsession in Folge und hat die psychologisch wichtige Marke von 150 US-Dollar nach unten durchbrochen. Am Freitag liegt der Kurs zeitweise knapp 2 % im Minus und steuert damit auf das Tief bei 126 US-Dollar vom 22. Juni zu. Wird diese Marke unterschritten, könnte sich der Abwärtstrend in Richtung der Unterstützung bei 100 US-Dollar fortsetzen, gefolgt von dem Tief bei 95 US-Dollar vom 7. April.

Die jüngste Dominanz roter Kerzen schlägt sich auch in den gleitenden Durchschnitten nieder: Die 50-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnittslinie (EMA) zeigt klar nach unten und nähert sich der 200-Tage-EMA. Kommt es hier zu einem Schnittpunkt, droht ein sogenanntes Death-Cross-Muster – von vielen Marktteilnehmern als klares Verkaufssignal interpretiert, weil es anzeigt, dass der kurzfristige Abwärtstrend den längerfristigen Trend „überholt“ hat.
Der Trendindikator MACD unterstreicht dieses Bild: Auf Tagesbasis gelingt es dem MACD nicht, über die Signallinie zu klettern, sondern verlängert die bestehende Abwärtsbewegung. Das spricht dafür, dass kurzfristige Erholungsversuche bislang keinen nachhaltigen Boden unter die Kurse bringen.
Gleichzeitig zeigt der Relative-Stärke-Index (RSI) eine interessante Nuance: Mit einem Wert von 31 bewegt er sich nahe der überverkauften Zone und signalisiert frischen Verkaufsdruck. Zugleich deutet sich eine bullische Divergenz an: Während der SOL-Kurs ein neues Tief markiert, pendelt der RSI eher seitwärts am Rand des überverkauften Bereichs. Für erfahrene Trader ist dies ein Hinweis darauf, dass das Abwärtsmomentum an Schärfe verlieren könnte – ein erster, vorsichtiger Ansatzpunkt für die Suche nach einer technischen Gegenbewegung.
Für eine echte Entspannung reicht das jedoch noch nicht. Erst wenn Solana sich wieder nachhaltig über die Zone um 155 US-Dollar schiebt – ein Bereich, der zuletzt vom Nachfrage- zum Angebotslevel geworden ist – würde der Weg in Richtung des Widerstands bei 175 US-Dollar wieder greifbarer. Bis dahin bleibt aus Anlegersicht das Risiko weiterer Tests der Unterstützungszonen um 126 und 100 US-Dollar das dominierende Szenario.
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