Goldpreis stagniert, während Händler auf den US-PCE-Preisindex für wesentlichen Antrieb achten

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  • Goldpreis zeigt keine klare intraday Richtung und wird von einer Kombination divergierender Kräfte beeinflusst.


  • Der schwächere US-BIP-Ausdruck und ein Anstieg der US-Inflation kommen dem Metall zugute bei gedämpfter USD-Nachfrage.


  • Hawkishe Erwartungen an die Fed begrenzen das Aufwärtspotenzial, während Händler auf die Veröffentlichung des US-PCE-Preisindex warten.


Goldpreis (XAU/USD) kämpft darum, von den bescheidenen Gewinnen des Vortages zu profitieren und oszilliert während der asiatischen Sitzung am Freitag in einem engen Bereich, geprägt von gemischten fundamentalen Signalen. Der am Donnerstag veröffentlichte US-BIP-Bericht deutet auf einen deutlichen Verlust an Wachstumsdynamik zu Beginn des Jahres 2024 und eine unerwünschte Beschleunigung der Inflation hin. Dies, zusammen mit der gedämpften Preisaktion des US-Dollars (USD), wirkt als Rückenwind für das Edelmetall, das als Absicherung gegen Inflation gilt. Das Aufwärtspotenzial bleibt jedoch durch die hawkischen Erwartungen der Federal Reserve (Fed) begrenzt.


Investoren scheinen überzeugt, dass die US-Zentralbank die Zinsen aufgrund der anhaltenden Inflation länger hoch halten wird. Dies unterstützt weiterhin die hohen Renditen der US-Staatsanleihen und stärkt den Greenback. Darüber hinaus trägt ein positiver Ton am Aktienmarkt dazu bei, den Deckel auf den als sicherer Hafen geltenden Goldpreis zu halten. Händler scheinen zögerlich und bevorzugen es, auf die Veröffentlichung des US-Index für persönliche Konsumausgaben (PCE-Preisindex) zu warten, um Hinweise auf den Weg der Fed zur Zinssenkung zu erhalten, der den nächsten Richtungsschritt für XAU/USD bestimmen sollte.


Täglicher Überblick Marktbeeinflusser: Goldpreishändler warten auf weitere Hinweise zum Zinssenkungspfad der Fed, bevor sie richtungsweisende Wetten platzieren


Der am Donnerstag veröffentlichte US-BIP-Bericht zeigte eine deutliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und hartnäckige Inflation, was wiederum als ein Schlüsselfaktor zur Unterstützung des Goldpreises angesehen wird.


Laut den vom US-Handelsministerium veröffentlichten Daten wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft im ersten Quartal um 1,6% auf Jahresbasis, was die schwächste Lesung seit Mitte 2022 markiert.


Weitere Details des Berichts zeigten, dass die zugrunde liegende Inflation im ersten Quartal mit 3,7% stärker als erwartet anstieg, was die Wetten bestätigt, dass die Federal Reserve die Zinsen länger hoch halten wird.


Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg in Reaktion auf die gemischten Daten auf das höchste Niveau seit mehr als fünf Monaten und wirkt als Gegenwind für das nicht verzinsende gelbe Metall.


Dies, zusammen mit nachlassenden Befürchtungen einer weiteren Eskalation geopolitischer Spannungen im Nahen Osten, untergräbt das als sicherer Hafen geltende Edelmetall und sollte dazu beitragen, das Aufwärtspotenzial zu begrenzen.


Die US-Dollar-Bullen bevorzugen es unterdessen, auf weitere Hinweise zum Zinssenkungspfad der Fed zu warten und konzentrieren sich dabei voll auf die Veröffentlichung des Indexes für persönliche Konsumausgaben (PCE-Preisindex).


Die entscheidenden Inflationsdaten werden eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der zukünftigen Politikentscheidungen der Fed und der Nachfrage nach dem USD spielen, was helfen sollte, die kurzfristige Trajektorie für das Rohstoffgut zu bestimmen.


Technische Analyse: Goldpreis konsolidiert sich in einer Spanne, $2.300 sind entscheidend für Bullen und sollten als starke Basis dienen


Aus technischer Sicht hat der XAU/USD bisher Mühe, die 100-Perioden Einfache Gleitende Durchschnitt (SMA) auf dem Tageschart zu durchbrechen. Die genannte Barriere liegt derzeit nahe der $2.345 Region und sollte nun als ein entscheidender Dreh- und Angelpunkt dienen, angesichts gemischter Oszillatoren auf dem Tageschart.


In der Zwischenzeit würde eine anhaltende Stärke darüber als ein frischer Auslöser für bullische Händler gesehen werden und den Goldpreis zur nächsten relevanten Hürde nahe der $2.371-2.372 Region heben. Der anschließende Anstieg könnte sich weiter in Richtung der runden $2.400 Zahl erstrecken, auf dem Weg zum Allzeithoch, um die $2.431-2.432 Region, die früher in diesem Monat erreicht wurde.


Auf der anderen Seite werden bärische Händler wahrscheinlich auf etwas Durchsetzungsvermögen im Verkauf und eine Akzeptanz unter der $2.300 Marke warten, bevor sie frische Wetten platzieren. Der Goldpreis könnte dann den korrektiven Rückgang weiter in Richtung der $2.260-2.255 Zwischenunterstützung ausdehnen, bevor er schließlich auf die $2.225 Region und die $2.200-2.190 Region fällt, die den 50-Tage Einfachen Gleitenden Durchschnitt (SMA) repräsentieren.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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