Chevron hat die Übernahme von Hess Corporation für 53 Milliarden US-Dollar abgeschlossen und damit einen der größten Energiedeals der vergangenen Jahre perfekt gemacht. Nach einem positiven Schiedsspruch und der Genehmigung durch die US-Wettbewerbsbehörde FTC steht dem Zusammenschluss nichts mehr im Weg. Gleichzeitig zieht der frühere Hess-Chef John Hess in den Verwaltungsrat des Ölriesen ein.
Durch den Deal sichert sich Chevron einen 30-prozentigen Anteil am Stabroek-Block vor der Küste Guyanas. Das Ölfeld gilt mit geschätzten 11 Milliarden Barrel förderbaren Reserven als eines der ertragreichsten weltweit. Zusätzlich stärkt das Unternehmen sein Portfolio mit wertvollen Assets in der Bakken-Region, im Golf von Mexiko und in Südostasien.
Chevron plant, im Zuge der Transaktion rund 301 Millionen eigene Aktien an die Hess-Aktionäre auszugeben. Bis Ende 2025 erwartet der Konzern jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar durch Synergieeffekte. Mit dem Zusammenschluss will Chevron seine Wachstumsstrategie deutlich ausbauen und seine Stellung im globalen Energiemarkt langfristig festigen.