Der USD/JPY fiel unter 155,00, da die starke Nachfrage nach japanischen 30-jährigen Staatsanleihen die Renditen nach unten drückte, was laut BBH-Devisenanalysten die Risikobereitschaft der Anleger im Vorfeld der Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) im Dezember unterstreicht.
„USD/JPY fiel unter die technische Unterstützung bei 155,00. Die Renditen 30-jähriger japanischer Staatsanleihen fielen auf 3,38 %, nachdem sie gestern aufgrund der soliden Kaufnachfrage der Anleger ein Hoch von fast 3,45 % erreicht hatten. Das durchschnittliche Bid-to-Cover-Verhältnis beim Verkauf 30-jähriger Anleihen lag bei 4,04 gegenüber 3,125 im November und damit auf dem höchsten Stand seit Mai 2019.“
Der Swap-Markt hat nun eine Zinserhöhung der Bank of Japan um 25 Basispunkte auf 0,75 % am 19. Dezember praktisch vollständig eingepreist. Eine straffere Geldpolitik in Verbindung mit dem jüngsten Konjunkturpaket der japanischen Regierung wirkt sich positiv auf den JPY aus. Fazit: Wir sehen Spielraum für eine Korrektur des USD/JPY nach unten in Richtung des Niveaus, das sich aus den Renditespreads zwischen US-amerikanischen und japanischen Zweijahresanleihen von rund 140,00 ergibt.