Silber-Chartanalyse: Bullischer Trend trifft auf technische Ermüdungserscheinungen

Autor: Mitrade Team
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Trotz Zinsfantasie und schwächelndem US-Dollar zeigt das Edelmetall erste Risse im Momentum. Eine RSI-Divergenz mahnt zur Vorsicht, während Bullen auf die 60-Dollar-Marke schielen.

  • Schwache US-Daten festigen die Erwartung einer Fed-Zinssenkung und belasten den Greenback, was Silber stützt.

  • Eine negative Divergenz im RSI deutet auf schwindendes Kaufinteresse hin – das Korrekturrisiko steigt.

  • Während die Zone um 53,80 USD als Unterstützung bereitsteht, würde ein Sprung über 59,00 USD den Weg zum Allzeithoch ebnen.

Marktlage: Zinsfantasie vs. Gewinnmitnahmen

Im späten nordamerikanischen Handel am Mittwoch präsentierte sich der Silberpreis (XAG/USD) in einer abwartenden Haltung. Die Notierung gab leicht nach und verzeichnete einen moderaten Rückgang von 0,14 Prozent auf 58,49 US-Dollar. Zuvor hatten Marktteilnehmer zwischenzeitliche Tiefststände bei 57,54 US-Dollar für Wiedereinstiege genutzt, was die Widerstandsfähigkeit des Edelmetalls unterstreicht.

Treibender Faktor bleibt das makroökonomische Umfeld: Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben die Spekulationen angeheizt, dass die US-Notenbank (Fed) bereits in der kommenden Woche an der Zinsschraube drehen dürfte. Ein solcher Schritt würde den US-Dollar weiter schwächen und zinslosen Anlagen wie Silber tendenziell Auftrieb verleihen. Dennoch nutzten einige Anleger die jüngste Rallye offenbar für Gewinnmitnahmen.

Technischer Ausblick: RSI sendet Warnsignale

Trotz des intakten übergeordneten Aufwärtstrends mahnt der Blick auf die Indikatoren zur Vorsicht. Im Tageschart ist eine klassische bärische Divergenz beim Relative-Stärke-Index (RSI) zu beobachten: Während der Silberpreis zuletzt noch neue lokale Hochs markierte, vollzog der Momentum-Indikator diese Bewegung nicht mehr nach und bildete tiefere Hochs aus.

In der technischen Analyse gilt dies oft als Vorbote einer nachlassenden Aufwärtsdynamik, die in eine Konsolidierung oder gar eine Korrektur münden könnte. Der Markt scheint aktuell „überhitzt“ und könnte eine Verschnaufpause benötigen, bevor neue Angriffe auf die Oberseite starten.

Die Szenarien: 60-Dollar-Marke oder Test der 50-Tage-Linie?

Für Händler ergeben sich aus der aktuellen Konstellation zwei klare Szenarien:

  • Das Bären-Szenario: Sollte sich die RSI-Divergenz durchsetzen und der Kurs unter Druck geraten, rückt die Zone zwischen 53,80 und 54,00 US-Dollar in den Fokus. Dieser Bereich fungiert als erste wichtige Unterstützung. Sollte auch diese Bastion fallen, dürfte die 50-Tage-Linie (SMA), die aktuell bei 50,25 US-Dollar verläuft, als tieferer Auffangbereich dienen.

  • Das Bullen-Szenario: Gelingt es den Käufern hingegen, das Momentum zurückzuerobern und die Marke von 59,00 US-Dollar nachhaltig zu überwinden, wäre das technische Warnsignal vorerst negiert. In diesem Fall wäre der Weg frei in Richtung der psychologisch wichtigen Hürde von 60,00 US-Dollar, was zugleich das Erreichen neuer Allzeithochs bedeuten würde.


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