Silber-Analyse: Verschnaufpause auf Rekordniveau – Zinshoffnung stützt den Trend
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Nach einer beeindruckenden Rally gönnt sich der Silberpreis eine Auszeit. Doch die Bullen bleiben am Drücker: Schwache US-Arbeitsmarktdaten befeuern die Fantasie einer baldigen Fed-Zinssenkung.
Silber konsolidiert am Donnerstag bei rund 58,00 USD, nachdem zuvor fast die 59-Dollar-Marke touchiert wurde.
Enttäuschende ADP-Daten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt der Fed auf fast 90 Prozent.
Trotz überkaufter Indikatoren (RSI) bleibt der Aufwärtstrend intakt – der 20-Tage-EMA bietet solide Unterstützung.
Marktlage: Gewinnmitnahmen nach der Rekordjagd
Im späten asiatischen Handel am Donnerstag legte der Silberpreis (XAG/USD) den Rückwärtsgang ein. Das Edelmetall notierte rund 0,8 Prozent leichter bei etwa 58,00 US-Dollar. Vorausgegangen war am Mittwoch ein dynamischer Vorstoß auf ein neues Allzeithoch knapp unterhalb der Marke von 59,00 US-Dollar.
Nach einer rund zweiwöchigen Rally werten Marktbeobachter den aktuellen Rücksetzer primär als technische Gegenbewegung. Anleger nutzen das hohe Niveau, um Kasse zu machen, ohne dass sich das fundamentale Bild eingetrübt hätte. Im Gegenteil: Das makroökonomische Umfeld liefert weiterhin Argumente für steigende Notierungen.
Makro-Umfeld: Arbeitsmarktschwäche belastet den Dollar
Wasser auf die Mühlen der Edelmetall-Bullen sind die jüngsten Signale vom US-Arbeitsmarkt. Der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Bericht enttäuschte auf ganzer Linie: Im November wurden im privaten Sektor 32.000 Stellen abgebaut, während Analysten im Vorfeld mit einem Zuwachs von 5.000 Jobs gerechnet hatten.
Diese Daten schüren die Erwartung, dass die US-Notenbank (Fed) gezwungen sein wird, die Zügel zu lockern. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Terminmärkte inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent ein, dass der Leitzins im Dezember um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent gesenkt wird.
Für das zinslose Silber ist dies ein ideales Nährboden, da sinkende Zinsen die Opportunitätskosten der Haltung verringern. Parallel dazu gerät der US-Dollar unter Druck: Der Dollar-Index (DXY) kämpft aktuell um die Marke von 98,80 Punkten (Monatstief), was den in Greenback notierten Rohstoff für ausländische Investoren attraktiv hält.
Charttechnik: Überhitzt, aber konstruktiv
Ein Blick auf den Tageschart zeigt, dass die Bullen das Heft des Handelns weiterhin in der Hand halten, auch wenn die Luft dünner wird.
Der Trend: Aktuell notiert Silber bei 57,91 US-Dollar und damit komfortabel oberhalb des 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitts (EMA), der bei 53,61 US-Dollar verläuft. Der steile Anstieg dieser Glättungslinie bestätigt den intakten kurzfristigen Aufwärtstrend.
Die Indikatoren: Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert jedoch eine Überhitzung. Mit einem Wert von 71,61 befindet er sich weiterhin im überkauften Bereich, hat sich aber vom jüngsten Hoch bei 75,41 leicht abgekühlt. Dies deutet darauf hin, dass das Momentum kurzfristig nachlässt.
Das Szenario: Solange der Kurs über dem 20-Tage-EMA notiert und der RSI nicht massiv einbricht, bleibt der „Bias“ positiv. Rücksetzer in Richtung der gleitenden Durchschnitte dürften von vielen Marktteilnehmern als Einstiegschance („Buy the Dip“) genutzt werden. Gelingt im nächsten Anlauf der nachhaltige Ausbruch über 59,00 US-Dollar, wäre der Weg frei zur psychologisch wichtigen Hürde von 60,00 US-Dollar.
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