USD/CAD schwächt sich unter 1,3850 angesichts erneuter Bedenken über die Unabhängigkeit der Fed

Quelle Fxstreet
  • USD/CAD schwächt sich auf etwa 1,3835 in der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch.
  • Trump sagte, er werde bald eine Mehrheit in der Fed haben, um die Zinsen zu senken.
  • Händler erhöhen ihre Wetten, dass die BoC bei der nächsten geldpolitischen Entscheidung eine Zinssenkung beschließen wird.

Das Paar USD/CAD verliert während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch an Boden und nähert sich 1,3835. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem kanadischen Dollar (CAD) angesichts von Befürchtungen über die Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed), nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen.

Trump sagte am Dienstag, dass er bald eine "Mehrheit" seiner eigenen Nominierten im Fed-Gouverneursrat haben werde, die seinen Wunsch unterstützen werden, die Zinssätze zu senken. Diese Äußerungen kamen Stunden, nachdem er den beispiellosen Schritt unternommen hatte, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen. Cook erklärte als Reaktion darauf, dass Trump keine Befugnis habe, sie von der Zentralbank zu entlassen, und dass sie nicht zurücktreten werde. Trumps Entscheidung, Cook zu entlassen, erneuerte die Bedenken über die Unabhängigkeit der Zentralbank und übte Druck auf den Greenback aus.

Trump kritisierte auch erneut Fed-Vorsitzenden Jerome Powell dafür, dass er die Zinsen nicht senke, obwohl er aufgehört hat, Drohungen auszusprechen, ihn vor dem Ende seiner Amtszeit in etwas weniger als neun Monaten zu entlassen. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnen Händler nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 85% für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der Fed.

Unterdessen könnte ein Anstieg der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie stützen und Gegenwind für das Paar erzeugen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Die Finanzmärkte glauben, dass die Bank of Canada (BoC) bei der nächsten geldpolitischen Entscheidung im September eine Zinssenkung beschließen wird, nachdem letzte Woche Daten eine deutliche Verlangsamung der 3-monatigen annualisierten Maßzahlen der zugrunde liegenden Inflation zeigten, die von der kanadischen Zentralbank genau beobachtet werden. Ein dovisher Ton der BoC könnte den CAD nach unten ziehen und den Abwärtstrend des Paares begrenzen.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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