Bitcoin soll bis 2035 1,3 Mio. US-Dollar erreichen – jährliche Wachstumsrate von 28 %: Bitwise

Bitcoin könnte laut einem Bitwise-Bericht vom Montag bis 2035 auf 1,3 Mio. US-Dollar steigen.
Die Analysten des Hauses veranschlagen für die nächsten zehn Jahre annualisierte Renditen von 28 %.
Als wichtigsten Treiber nennt Bitwise die steigende institutionelle Nachfrage bei gleichzeitig unelastischem Angebot.
Laut dem Bericht dürfte Bitcoin (BTC) in den nächsten zehn Jahren zur bestperformenden institutionellen Anlage werden und bis 2035 1,3 Mio. US-Dollar erreichen.
Bitcoin soll im nächsten Jahrzehnt jährlich um 28 % wachsen
In einem Bericht vom Montag skizziert der Vermögensverwalter Bitwise ein Jahrzehnt kräftigen Wachstums für Bitcoin und prognostiziert die bestperformende institutionelle Anlageklasse mit einem Rekordkurs von 1,3 Mio. US-Dollar bis 2035. Demnach könnte Bitcoin eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) von 28,3 % erzielen und damit traditionelle Anlagen wie Aktien, Anleihen und Gold hinter sich lassen.
Das von Matt Hougan geführte Analystenteam nennt drei Haupttreiber für das Kurswachstum. Erstens: Bitcoins wachsende Rolle als institutioneller Vermögenswert – Großanleger dürften in den nächsten zehn Jahren verstärkt Kapital allokieren. Die Analysten schätzen, dass institutionelle Investoren, die zusammen rund 100 Billionen US-Dollar verwalten, bis zu 5 % davon in Bitcoin umschichten könnten; das würde 1–5 Billionen US-Dollar an BTC-Nachfrage bedeuten. Der Wunsch nach Sachwert-Exposure als Absicherung gegen Inflation und Währungsentwertung nähre dieses Narrativ.
Zweitens verweist Bitwise auf das unelastische Angebot als zentralen Treiber: Der harte Angebotsdeckel bleibe unabhängig von der Nachfrage konstant – anders als bei Gold oder anderen Rohstoffen. „Die Kollision großer institutioneller Nachfrage mit einem limitierten, unelastischen Angebot liefert die einfache, volkswirtschaftlich begründete Erklärung für unsere These“, so Bitwise.
Drittens erwarten die Analysten, dass große Volkswirtschaften – einschließlich der USA – ihre Verschuldung weiter ausbauen, während die Rolle des US-Dollars als dominierende Reservewährung weiter abnimmt. Vor diesem Hintergrund dürfte Bitcoin seine Stellung als alternativer Vermögenswert festigen und langfristig Gold als bevorzugten harten Vermögenswert für Zentralbanken herausfordern. „Da Bitcoin in mancher Hinsicht funktionaler ist als Gold (leichter zu verwahren, zu transportieren und zu verifizieren), könnte es sich mit der Zeit als einer der bevorzugten harten Vermögenswerte von Zentralbanken und Regierungen etablieren.“
Bitwise argumentiert zudem, dass der traditionelle Vierjahreszyklus – eng an die Halvings gekoppelt – an Bedeutung verliere, da institutionelle Investoren den Markt umformen. Das Wachstum der Bitcoin-ETFs zusammen mit dem Einfluss von BTC-Treasury-Unternehmen könne den Vierjahrestrend überlagern. „Der Vierjahreszyklus ist tot. Bitcoin ist kein retailgetriebener Markt mehr.“
Darüber hinaus projiziert Bitwise für die nächsten zehn Jahre eine niedrige langfristige Korrelation von Bitcoin zu Aktien und Anleihen. Während diese von Wirtschaftswachstum, Steuersätzen, geopolitischen Entwicklungen und technologischem Fortschritt getrieben würden, hänge Bitcoin primär von Adoptionsraten, regulatorischen Fortschritten und der Sorge vor Fiat-Entwertung ab.
Gleichzeitig verweist Bitwise auf Risiken: die noch begrenzte Historie, unreife Regulierungsrahmen im Krypto-Sektor, technologische Risiken (etwa durch Fortschritte im Quantencomputing) sowie makroökonomische Faktoren.
Bitcoin notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei 111.600 US-Dollar, +1 % in den letzten 24 Stunden.
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