US-Regierung plant keine Beteiligung an TSMC und Micron

Reuters
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- Die US-Regierung erwägt derzeit keinen Einstieg bei den Chipkonzernen TSMC2330.TW und MicronMU.O. Man habe keine derartigen Pläne, da diese Unternehmen ihre Investitionen in den USA ohnehin ausweiteten, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses der Nachrichtenagentur Reuters. Er bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journal".

Bei anderen Unternehmen denke die US-Regierung aber weiter über Beteiligungen als Gegenleistung für bereits genehmigte staatliche Hilfen nach. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte diese Möglichkeit zuvor ins Spiel gebracht. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der angeschlagene Chip-Konzern IntelINTC.O, an dem sich die USA mit zehn Prozent beteiligen könnten. "Wenn wir Ihnen Geld geben, wollen wir für den amerikanischen Steuerzahler ein Stück vom Kuchen haben", sagte er dem Sender CNBC.

Mit dem 52,7 Milliarden Dollar schweren Chips Act will die US-Regierung die heimische Halbleiterproduktion fördern. Besonders viele Mittel fließen neben Intel auch an Micron, TSMC und Samsung005930.KS. Der Großteil der Gelder ist zwar bereits genehmigt, jedoch noch nicht ausgezahlt. TSMC, zu dessen wichtigsten Kunden NvidiaNVDA.O und AppleAAPL.O gehören, hatte im März neue Investitionen von 100 Milliarden Dollar in den USA angekündigt. Diese kommen zu 65 Milliarden Dollar für drei Fabriken im Bundesstaat Arizona hinzu. Micron hatte seine Investitionspläne in den USA im Juni aufgestockt.

Dem "Wall Street Journal" zufolge haben Manager von TSMC bereits über eine Rückgabe der Subventionen beraten für den Fall, dass die Regierung eine Beteiligung fordert. TSMC lehnte eine Stellungnahme ab. Micron war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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