
Mehr als 7 Millionen aktive Konten, weltweite Partnerschaften mit MoneyGram, Circle – und das alles mit Transaktionskosten von 0,00001 XLM, also nicht mal einem Cent.
Doch welche Aufgabe löst Stellar in 2025? Was macht die Blockchain genau und ist Stellar als Investition über- oder unterschätzt?
Wir haben aktuelle Antworten zu den häufigsten Fragen analysiert und ausgewertet.
Eine Momentaufnahme: Was ist Stellar?
Stellar ist eine Blockchain. Im Unterschied zu Bitcoin, das primär auf seine eigene Währung fokussiert ist, dient Stellar als offenes Netzwerk für alle Arten von Werteinheiten: Egal ob Dollar, Euro, Bitcoin oder irgendetwas anderes – Stellar kann digitale Abbildungen realer Vermögenswerte übertragen.
Stellar Asset Statistics - was geht auf der Blockchain vor sich?
Mit insgesamt 206.589 erstellten Assets zeigt sich die Plattform weiterhin als offen zugängliche Infrastruktur für die Tokenisierung unterschiedlichster Vermögenswerte. Die reine Anzahl ist dabei weniger ein Qualitätsmerkmal als ein Indikator für den Grad der Nutzung durch externe Anbieter – von Stablecoins bis hin zu Nischenprojekten.
Besonders relevant sind die Daten zum Zahlungs- und Handelsvolumen:
3,17 Milliarden Zahlungen wurden bisher über Stellar abgewickelt – ein Hinweis auf kontinuierliche Nutzung im realen Transfergeschäft.
Der dezentrale Marktplatz (DEX) zählt über 4,93 Milliarden Trades bei einem aggregierten Volumen von über 30 Milliarden USD.
Für Investoren sind diese Daten vor allem in zweierlei Hinsicht relevant:
Zum einen belegen sie die operative Nutzung der Stellar-Blockchain – nicht hypothetisch, sondern über Jahre gewachsen. Zum anderen zeigen sie eine klare Kapitalbindung innerhalb des Ökosystems, was das Verhältnis zwischen Umlaufangebot und tatsächlich verfügbarer Liquidität erheblich beeinflusst.
📈 Stellar Account-Wachstum 2016–2025: Eine stille Erfolgsgeschichte
Was wir hier sehen, ist nicht der typische „Hype-and-Crash“-Zyklus, wie man ihn bei vielen Kryptowährungen kennt. Stattdessen zeigt sich bei Stellar ein kontinuierlicher, organischer Nutzerzuwachs – und das über fast ein ganzes Jahrzehnt.
Quelle: Stellar-Network
2016–2017: Kaum Wachstum
2018–2020: Explosives Wachstum.
2020–2021: Kurze Stagnation.
2021–2025: Stetiges, stabiles Wachstum.
Stellar: Nutzerwachstum stabil, Projektdynamik rückläufig
Die aktuelle Grafik zu „New Assets and Trustlines“ auf der Stellar-Blockchain liefert ein gemischtes Bild. Während das Netzwerk weiterhin wächst, flacht die Innovationsdynamik ab.
Nach einem weitgehend ruhigen Aufbau zwischen 2016 und 2020 kam es 2021 zu einem sprunghaften Anstieg neu erstellter Assets. In der Spitze wurden über 20.000 neue Token im Stellar-Netzwerk generiert – ein klares Zeichen für das damals zunehmende Interesse an der Tokenisierung auf Basis von Stellar. Parallel stieg auch die Zahl sogenannter Trustlines, also der Verbindungen, über die Nutzer bestimmte Assets halten oder senden können.
Seit 2022 ist ein anderer Trend zu beobachten: Die Anzahl neu erstellter Assets geht deutlich zurück, während die Zahl aktiver Trustlines weiter steigt – wenn auch mit abnehmender Geschwindigkeit. Das deutet auf eine Konsolidierungsphase hin. Das Netzwerk wird weiterhin genutzt, allerdings mit weniger neuen Projekten und offenbar selektiver.
Für Investoren ist das von Bedeutung: Stellar zeigt stabile Netzwerkeffekte, ein Rückgang der Spekulation und gleichzeitig eine solide Nutzung im realen Umfeld – etwa für grenzüberschreitende Zahlungen und Stablecoin-Transfers.
Die aktuelle Entwicklung von Stellar
Stellar hat bereits eine spannende Reise hinter sich. Gegründet 2014 von Krypto-Pionier Jed McCaleb (einem der Mitgründer von Ripple) und der Anwältin Joyce Kim, entstand Stellar als Abspaltung des Ripple-Protokolls. Die Vision dahinter war klar: Eine eigene Kryptowährung schaffen, die nicht profitorientiert ist, sondern vor allem Menschen in Schwellenländern und dem “unbanked” Bevölkerungsanteil dient. Hier ein Überblick ab 2020
2020 | USDC auf Stellar integriert | Integration des USD-Stablecoins von Circle. Stellar wird relevanter Player im Stablecoin-Sektor. |
2021/22 | MoneyGram-Kooperation | Über 300.000 Filialen weltweit ermöglichen USDC-Transfers via Stellar. Starke Brücke zwischen Krypto und Fiat. |
2022 | CBDC-Pilot in der Ukraine | Ukrainische Nationalbank nutzt Stellar für Test einer digitalen Hrywnja. Stellar wird Teil der staatlichen Innovationsagenda. |
2023 | Start von Soroban (Smart Contracts) | Einführung eigener Smart-Contract-Plattform. Fokus: Programmierbarkeit ohne Einbußen bei Geschwindigkeit oder Kosten. |
2024 / 2025 | Stellar im DeFi- und Stablecoin-Sektor | Zunehmende Nutzung durch Fintechs in Afrika, Asien & Lateinamerika. Integration in moderne Use-Cases wie Microfinance, DEX, Asset-Tokenisierung. |
So funktioniert das Stellar-Netzwerk
Stellar ist eine Public Blockchain, aber sie funktioniert anders als etwa Bitcoin oder Ethereum. Während Bitcoin auf energieintensives Proof-of-Work-Mining setzt und Ethereum komplexe Smart Contracts ermöglicht, verfolgt Stellar einen fokussierteren Ansatz:
Effizienz für Zahlungen und Wertetransfers. Kern des Netzwerks ist das Stellar Consensus Protocol (SCP) – ein Konsensmechanismus, der ohne Mining auskommt.
Statt auf anonyme Miner setzt SCP auf ein föderiertes Vertrauen: Jeder Knoten wählt eine Gruppe anderer Knoten, denen er vertraut, und es entsteht ein Netzwerk von sich überschneidenden Vertrauenskreisen (sogenannte Quorum Slices).
Wie funktioniert das Vertrauen im Stellar Consensus Protocol, ohne zentrale Kontrolle?
Jeder Node im Netzwerk wählt individuell, welchen anderen Knoten er vertraut. Diese Vertrauenskreise überschneiden sich dezentral, sodass sich ein globaler Konsens bildet, ohne dass ein Master-Knoten den Takt vorgibt. Es ist ein Netzwerk aus lokalen Vertrauensverhältnissen, die systemisch stabil bleiben – selbst wenn einzelne Knoten ausfallen oder manipuliert wären.
Anchors dienen als Brücken zum realen Finanzmarkt
Wichtig für den Ablauf sind Anchors – Organisationen wie Banken oder Fintechs, die Geld (z. B. EUR) gegen Token auf Stellar tauschen. Das sind Organisationen (z.B. Banken, Börsen oder Fintechs), die als Brücken zwischen Fiat und Krypto fungieren.
Ein Anchor nimmt z.B. Euro oder Dollar entgegen und gibt dafür Token auf Stellar aus, die diesen Wert repräsentieren. Du kannst dir einen Anchor wie eine Krypto-Bank vorstellen: Du zahlst 10 € ein und erhältst dafür 10 digitale Euro-Token auf Stellar. Der Anchor verwahrt deine echten 10 € und garantiert, dass du deine Token jederzeit 1:1 zurücktauschen kannst.
Architektur-Überblick: Wie Stellar technisch aufgebaut ist
Bereich | Funktion |
Konsensmodell | Stellar Consensus Protocol (SCP) – kein Mining, kein Staking |
Validierer | Gleichberechtigte Nodes, weltweit verteilt |
Transaktionsdauer | Finalität in 3–5 Sekunden |
Transaktionskosten | 0,00001 XLM (ca. 0,000001 €) |
Anchors | Brücken zwischen Fiat-Geld und Stellar-Token |
Netzarchitektur | Föderiertes Vertrauen statt zentraler Autorität |
Ökologie | Extrem energieeffizient (kein Proof-of-Work, keine Server-Farmen nötig) |
Welche Rolle spielen Anchors konkret im Zahlungsfluss zwischen Europa und Drittländern?
Ein europäischer Nutzer sendet z. B. Euro an einen Anchor wie Tempo, erhält dafür einen EUR-Token auf Stellar. Dieser wird über das Netzwerk blitzschnell in NGN-Token eines Anchors (z. B. Cowrie) getauscht. Der Empfänger kann den Token dann direkt in Bargeld umwandeln – ohne Bankkonto. Anchors übernehmen also KYC, Fiat-Brücke und Auszahlung – Stellar regelt die Logik dazwischen.
Transaktionsgeschwindigkeit & Kosten: Blitzschnell und spottbillig
Eine Standard-Transaktion auf Stellar dauert in der Regel nur 3–5 Sekunden bis zur finalen Bestätigung. Die Kosten pro Transaktion liegen bei gerade mal 0,00001 XLM (100 Stroops). Selbst wenn XLM im Wert steigt, bleibt diese Gebühr winzig. Dieser Mikro-Cent-Betrag dient hauptsächlich als Anti-Spam-Maßnahme – er macht es Angreifern teuer, das Netzwerk mit Millionen Fake-Transaktionen zu fluten.
Praktisch bedeutet das: Du kannst theoretisch 100.000 Transaktionen für 1 XLM durchführen. Damit ist Stellar sehr gut für Mikrozahlungen und häufige Transfers geeignet, wo traditionelle Banken wegen hoher Gebühren ausfallen.
Wofür brauchst du XLM eigentlich?
XLM (oft Lumen genannt) ist die “Muttersprache” im Stellar-Ökosystem. Während Stellar verschiedene Vermögenswerte abbilden kann, ist XLM die eine Währung, die ohne Herausgeber auskommt und von jedem Account gehalten werden kann. Ähnlich wie Ether bei Ethereum und ETH fungiert XLM als Treibstoff des Netzwerks.
Kein Mining, kein Staking - das hat Gründe!
Bei Bitcoin z.B. verleiht die Energie der Miner der Währung Sicherheit, und bei Proof-of-Stake wird Token-Inhabern für’s „Staken“ ein Zins gezahlt. Stellar benötigt das alles nicht. Die Sicherheit entsteht durch den bereits beschriebenen Konsensalgorithmus SCP. Lumens haben daher keine Inflations- oder Blockbelohnungs-Funktion – es werden keine neuen XLM zur Entlohnung von Netzwerk-Validierern geschaffen (tatsächlich wurde die anfangs vorgesehene 1%-Inflation ja abgeschafft).
Das hat zwei Folgen: Zum einen ist die Gesamtzahl der XLM jetzt fix und es kommen keine unerwarteten Mengen mehr hinzu, zum anderen muss man sich als Investor keine Verwässerung durch ständige Inflation sorgen.
Reale Anwendungsfälle – Wo Stellar heute schon läuft
Aktuell gibt es laufende Anwendungsfälle und deshalb ist für viele Investoren Stellar auch ein Investment-Tipp. Denn während andere Coins auf Prognosen der Hoffnung aufbauen, kann diese Blockchain im realen Finanzmarkt bereits eingreifen. Ähnlich wie XRP / Ripple.
1. Internationale Überweisungen: Geld in Sekunden weltweit versenden
Durch Partner wie MoneyGram können Menschen heute z.B. in den USA Bargeld einzahlen, es wird in Sekunden in USDC-Stablecoins auf Stellar umgewandelt, über die Welt geschickt und der Empfänger kann es etwa in Nigeria wieder als Bargeld abholen. Solche Überweisungen (Remittances) sind ein Milliardenmarkt, und Stellar ermöglicht sie schneller und günstiger als traditionelle Anbieter. Auch Unternehmen wie Tempo Money Transfer in Europa oder Cowrie in Afrika nutzen Stellar, um Auslandstransfers effizient abzuwickeln. Doch es gibt mehr:
Finanzielle Inklusion: Zugang für 1,4 Milliarden Menschen ohne Bankkonto
Rund 1,4 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zum traditionellen Bankensystem. Mit einem einfachen Smartphone und einer Stellar-Wallet können sie digitale Werte empfangen, speichern und bei Bedarf auszahlen – ganz ohne Kreditkarte oder Bankkonto. In Ländern wie Venezuela, Nigeria oder Argentinien nutzen Menschen Stablecoins auf Stellar, um Ersparnisse sicher zu verwalten und Inflationsrisiken zu umgehen.
Humanitäre Hilfe: Blockchain-Einsätze in Krisengebieten
2022 nutzte das UNHCR die Stellar-Blockchain, um Geflüchteten in der Ukraine finanzielle Soforthilfe in Form von USDC zukommen zu lassen. Die Verteilung erfolgte über Wallets und MoneyGram – selbst ohne Smartphone oder Bankkonto war der Zugang möglich. Bis 2024 wurden über 10 Millionen US-Dollar an mehr als 5.000 Menschen ausgezahlt. Jede Zahlung war transparent und rückverfolgbar über die Blockchain.
🧩 Anwendungsfeld | 🌍 Beschreibung | 🤝 Beispiele & Partner | 📅 Zeitraum |
Internationale Zahlungen | Schnelle, günstige Überweisungen (3–5 Sek., $0.00001 Gebühr) | MoneyGram, Coins.ph, Flutterwave | Seit 2019, Ausbau 2023–2025 |
Asset-Tokenisierung (RWA) | Digitale Abbildung Vermögenswerte, z.B. Immobilien, Anleihen, Stablecoins | AEON Group, CBDC-Pilotprojekte | Starkes Wachstum seit 2022 |
Humanitäre Hilfe (NGOs) | Notfallhilfe über Stellar Aid Assist, transparent & schnell | UN, diverse Hilfsorganisationen | Einsatz seit 2022 |
DeFi & On/Off-Ramps | Soroban-Smart-Contracts, Stablecoin-Handel, Fiat-Krypto-Übergänge | 200+ geförderte Projekte, Wallets, Lending-Plattformen | Start 2023, Ausbau 2024/25 |
Finanzielle Inklusion | Digitale Konten für 1,4 Mrd. „Unbanked“, z.B. via Mobile-Wallets | Partner in Afrika & Südamerika | Fokus seit 2018, Schub ab 2023 |
Stellar vs. Ripple vs. Ethereum – Wer ist wofür besser?
Stellar wird oft in einem Atemzug mit Ripple (XRP) genannt, und auch der Vergleich zu Ethereum drängt sich auf. Doch jede dieser Kryptowährungen hat ihre Eigenheiten. Die untenstehende Tabelle zeigt, dass der Hauptkonkurrent im Grunde Ripple bleibt. Ethereum findet teilweise in anderen Bereichen zusätzlich statt.
Stellar vs. Ripple (XRP)
Schaut man nur auf die Performance, liegt XRP aktuell vorne: In den letzten 12 Monaten ist der Ripple-Kurs um satte +407 % gestiegen, während Stellar mit +313 % zwar stark performt hat, aber eben eine Liga darunter spielt. Auch beim aktuellen Preisniveau ist der Unterschied deutlich: XRP notiert bei 2,80 €, XLM bei 0,38 €.
Der Blick auf die Marktkapitalisierung verdeutlicht das Kräfteverhältnis: Ripple steht mit 165,9 Mrd. € fast wie ein Blue Chip im Krypto-Sektor, während Stellar mit 11,9 Mrd. € eher ein Midcap bleibt – ambitioniert, aber kleiner.
Dennoch: Beide Projekte haben sich von ihren Tiefs im März 2020 (XLM: 0,024 €, XRP: 0,097 €) vervielfacht – bei Ripple sogar um fast +2.800 %, Stellar immerhin +1.500 %. Wer früh investiert war, hat in beiden Fällen ordentlich gewonnen.
Was die Renditeerwartung für 2025 angeht, sagen Prognosemodelle: Stellar könnte auf 0,48 € steigen (+26 %), XRP sogar auf 5,71 € (+105 %).
Stellar (XLM) | Ripple (XRP) | Ethereum (ETH) | |
Zielgruppe | Einzelpersonen, Fintechs, Schwellenländer | Banken, Zahlungsnetzwerke | Entwickler, DeFi, NFTs, dApps |
Use Case | Mikrozahlungen, Remittances, Stablecoins | Interbankentransfers, On-Demand Liquidity | Smart Contracts, dezentrale Apps |
Geschwindigkeit | 3–5 Sekunden | 3–5 Sekunden | 15–30 TPS (Layer 1), schneller nur mit Layer 2 |
Gebühren | 0,001 $ (konstant) | 0,001 $ (konstant) | Schwankend, teils mehrere $ |
Smart Contracts | Eingeschränkt (Soroban im Aufbau) | Nicht vorhanden | Voll programmierbar, flexibel |
Kontrollstruktur | Non-Profit, offen, dezentralisiert (aber SDF hält XLM) | Private Firma, zentrales Validatorennetz | Community-getrieben, viele Entwicklerteams |
Regulierung | Compliance-freundlich, keine Konflikte | SEC-Klage wegen Wertpapierstatus | Gilt als dezentral, aber unter Beobachtung |
Fokus | Open Finance für alle | Infrastruktur für Banken | Universelle Blockchain-Plattform |
Unsere Lesetipps:
So investierst oder handelst du mit Stellar (XLM)
Natürlich lässt sich Stellar als eine der größten Kryptowährungen auf den meisten Börsen kaufen. Nahezu alle großen Exchanges führen Stellar in ihrem Sortiment. ach dem Kauf hast du die Möglichkeit, die Coins entweder auf der Börse liegen zu lassen (bitte die Sicherheitsrisiken bedenken) oder sie auf eine eigene Stellar-Wallet (oder andere Wallet) auszuzahlen.
Stellar CFDs und Futures mit Hebel
Der CFD Handel lässt sich kurz wie folgt beschreiben – du wettest auf den Kursverlauf, ohne die Coins selbst zu besitzen. Diese Instrumente erlauben potenziell höhere Gewinne mit wenig Kapitaleinsatz, sind aber auch sehr riskant. Ein Future-Kontrakt auf XLM kann z.B. 10x gehebelt werden – bewegt sich der Kurs um 10%, ist dein Einsatz theoretisch verdoppelt oder verloren. Das schenkt einem die Möglichkeit, direkt von Kursbewegungen zu profitieren. Vielleicht hast du es schon einmal gehört – Investoren gehen Long oder Short – das bedeutet, sie setzen auf steigende oder fallende Kurse.
Krypto-Futures auf XLM gibt es auf spezialisierten Börsen wie Mitrade, die zudem die Möglichkeit einer Demoversion + Negativschutzsaldo bieten (du kannst nicht mehr verlieren als du eingezahlt hast – eine Besonderheit im CFD-Trading).






Unsere Lesetipps für Interessierte:
Indirekt investieren (Fonds, ETPs und Stellar-basierte Tokens)
Wenn du nicht direkt Krypto kaufen willst, gibt es die Möglichkeit, über traditionelle Anlageprodukte an Stellar zu partizipieren. In Europa existieren z.B. börsengehandelte Produkte (ETPs) auf Stellar. Ein Beispiel ist der 21Shares Stellar ETP (WKN A3GRTM), der an Börsen wie Stuttgart oder BX Swiss gehandelt wird. Dieser ETP bildet den Preis von XLM 1:1 ab und ist vollständig mit echten Lumens hinterlegt. Ob das letztendlich Sinn für dich macht, muss selbst entschieden werden, da hier zusätzliche Kosten auf dich zukommen, die sich grundsätzlich auch vermeiden lassen.
Stellar (XLM) Kursentwicklung & Prognose
Fragt man Analysten oder Krypto-Experten nach Stellar, bekommt man oft ein wohlwollendes Bild mit einigen “Aber”. Technisch-fundamental wird Stellar als eines der solideren Netzwerke gesehen, gerade weil es einen klaren Use-Case (Payments) adressiert und bereits bedeutende Partnerschaften hat. Deshalb bleibt die Gesamtstimmung aktuell noch optimistisch.
Quelle: Kryptovergleich.de
Das aktuelle Prognose-Dashboard für Stellar (XLM) liefert ein ausgewogenes technisches Bild mit mehreren positiven Impulsen, ohne jedoch ein überhitztes Marktumfeld zu signalisieren.
Mit einem aktuellen Kurs von 0,38 € notiert XLM rund 47 % unter dem Allzeithoch vom Januar 2018 (0,73 €), liegt aber zugleich über 1.500 % über dem Zyklustief von März 2020 (0,024 €). Damit bewegt sich XLM in einem klaren Erholungsmodus mit mittelfristig aufwärtsgerichtetem Trend.
Besonders hervorzuheben:
Der Fear & Greed Index steht auf „Greed“, was auf eine risikofreudige Marktstimmung hindeutet.
Die aktuelle Marktstimmung wird ebenfalls als „Positiv“ eingestuft.
Der Kurstrend zeigt 20 von 30 Tagen im Plus, was kurzfristig eine klare Aufwärtsdynamik signalisiert.
Auch gegenüber Bitcoin konnte Stellar im Jahresverlauf eine Outperformance von +153 % erzielen, was insbesondere institutionelle Investoren mit Fokus auf relative Stärke interessieren dürfte.
Stellar Prognose: Moderate Erwartungen für 2025 – hohes Potenzial bis 2030
Das Prognosemodell für Stellar (XLM) liefert für 2025 ein vorsichtig optimistisches Bild: Der Durchschnittswert liegt bei 0,48 €, was einem Zuwachs von rund 26 % gegenüber dem aktuellen Kurs (0,38 €) entspricht. Die Spannbreite ist allerdings beträchtlich – mit einem pessimistischen Szenario von 0,12 € (-67 %) bis zu einer optimistischen Zielmarke von 0,70 € (+84 %).
Für 2026 verschieben sich die Parameter deutlich: Das Modell sieht ein mögliches Durchschnittsniveau von 0,84 €, was einem Anstieg von über 118 % entspricht. Auch hier bleibt die Bandbreite hoch – von 0,16 € bis 1,32 €.
Langfristig, bis 2030, fällt die Prognose noch deutlicher aus:
Durchschnittlich wird ein Kurs von 2,20 € erwartet, was einem Wertzuwachs von +475 % entspricht.
Im optimistischen Szenario sind sogar 3,96 € möglich – ein Anstieg von über 930 %.
Selbst das pessimistische Szenario bleibt mit 0,22 € über dem historischen Zyklustief.
Für Anleger mit Zeithorizont über drei Jahre ergibt sich damit ein attraktives asymmetrisches Chancen-Risiko-Verhältnis – besonders dann, wenn Stellar sich im Bereich tokenisierter Assets und internationaler Zahlungsinfrastrukturen weiter etabliert.
Weitere Lesetipps:
Fazit: Wohin führt die Reise für Stellar?
Stellar sticht in der Krypto-Welt als Projekt hervor, das ohne viel Lärm echte Lösungen liefert. Statt mit wilden Versprechen oder Memes um Aufmerksamkeit zu buhlen, hat Stellar sich darauf konzentriert, eine funktionierende Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Blockchain zu bauen. Dieser Ansatz – erst liefern, dann reden – macht Stellar vielleicht leiser als manche Trend-Coins.
Die Reise führt eindeutig Richtung globale Finanz-Infrastruktur: Schon heute bewegt Stellar echtes Geld für echte Menschen über Kontinente hinweg. Ob es klappt bleibt abzuwarten.
FAQs
Wurde Stellar jemals gehackt oder hatte Sicherheitsprobleme?
Nein – Stellar hatte seit 2014 keinen größeren Hack oder Sicherheits-GAU. Der Konsensmechanismus SCP ist robust, da er auf föderierten Vertrauenskreisen basiert. Selbst wenn einzelne Knoten ausfallen, läuft das Netzwerk stabil weiter. Auch Skandale wie bei anderen Projekten (z. B. Ripple/SEC oder Terra) sind bei Stellar ausgeblieben.
Wo wird Stellar heute schon aktiv genutzt?
In über 130 Ländern, etwa für Remittances in Nigeria, digitale Fonds in den USA, Stablecoin-Transfers mit MoneyGram oder CBDC-Pilotprojekte wie in der Ukraine. Stellar läuft also nicht nur als Idee – es ist bereits reale Infrastruktur.
Warum ist XLM als Brückenwährung wichtig, obwohl es Stablecoins auf Stellar gibt?
XLM ermöglicht automatische Umrechnungen zwischen illiquiden Paaren, z. B. PHP zu XLM zu NGN. Ohne XLM müssten Stablecoins direkt gegeneinander getauscht werden – was bei exotischen Währungen selten möglich ist. XLM füllt diese Lücke und vermittelt Liquidität im Hintergrund. Es ist damit essentiell für nahtlose Cross-Currency-Zahlungen, auch wenn Nutzer es kaum bewusst wahrnehmen.
Warum braucht jedes Stellar-Konto ein Mindestguthaben von 1 XLM?
Dieses Limit schützt das Netzwerk vor Spam und exzessiver Kontoerstellung. Ohne Mindestguthaben könnten Angreifer Millionen leerer Konten erstellen und das Ledger aufblähen. 1 XLM entspricht aktuell nur wenigen Cent, bleibt aber eine wirksame Anti-Missbrauchs-Schranke, die das Netzwerk leichtgewichtig und skalierbar hält – ganz ohne komplexe KYC-Pflichten.
Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.