EUR/USD rutschte am Dienstag in den Bereich von 1,1750 und fiel um magere ein Fünftel Prozent nach mehreren Tagen mit gedämpften Rückgängen. Die Märkte kämpfen sich durch die Jahresendfeiertagsperiode, wobei niedrige Volumina und ein globaler Mangel an Marktteilnehmern bedeutendes Momentum zurückhalten.
Die globalen Märkte werden am Donnerstag für den Übergang ins neue Kalenderjahr schließen, was die bereits eingeschränkten Märkte noch tiefer in eine Feiertagsstarre in der zweiten Hälfte der letzten Handelswoche von 2025 führt. Bedeutende wirtschaftliche Datenveröffentlichungen sind für diese Woche praktisch nicht vorhanden.
Die neuesten Protokolle der Federal Reserve (Fed) zeigen, dass die Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) vorsichtig in Richtung einer dovishen Haltung tendieren, wobei die Mehrheit der Entscheidungsträger weitere Zinssenkungen in der Zukunft erwartet; jedoch bleibt das Tempo zukünftiger Zinssenkungen von mehreren Faktoren abhängig, insbesondere davon, dass die US-Inflationskennzahlen weiterhin sinken.
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Die Qualität der amerikanischen Inflationsdaten bleibt sowohl für Investoren als auch für Zentralbanker ein Anliegen: Trotz eines starken Rückgangs der Inflationsdaten des Verbraucherpreisindex (CPI) in der letzten Veröffentlichung stellten die Investoren fest, dass den zugrunde liegenden Daten mehrere wichtige Komponenten fehlten und ein großer Teil der vorhandenen Daten einen hohen Grad an Annahmen und Hochrechnungen aufgrund großer Mengen fehlender Preisinformationen beinhaltete. Selbst wenn die Hauptinflationszahlen weiterhin sinken, wird ein Mangel an genauen Messungen sowohl die FOMC-Abstimmungen als auch die Erwartungen der Händler in eine defensive Position bringen.
Im Tageschart handelt EUR/USD bei 1,1752. Der Preis hält sich über dem 50-EMA bei 1,1675 und dem 200-EMA bei 1,1393, was eine bullische Tendenz aufrechterhält. Der 50-EMA steigt und bleibt über dem 200-EMA, was die Trendunterstützung verstärkt. Der RSI bei 60,22 bleibt bullisch und unter überkauft. Die erste Unterstützung liegt beim 50-EMA, während der 200-EMA den breiteren Aufwärtstrend stützt.
Das Momentum kühlt am Rand ab, da der Stochastic auf 77,61 sinkt, nachdem er überkauft war, was auf eine Pause oder flache Konsolidierung hindeutet. Ein Schlusskurs unter dem 50-EMA bei 1,1675 würde Raum für einen tieferen Pullback in Richtung des 200-EMA bei 1,1393 eröffnen, während ein nachhaltiger Handel über dem steigenden Durchschnitt das Aufwärtsszenario aufrechterhalten würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.