Goldman Sachs: Nahost-Konflikt könnte die Ölpreise weiter steigen lassen

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- Der Konflikt zwischen Iran und Israel könnte die Ölpreise im kommenden Jahr erheblich beeinflussen, laut Goldman Sachs sogar um bis zu 20 US-Dollar pro Barrel steigen lassen.


- Ein Rückgang der iranischen Ölproduktion um eine Million Barrel pro Tag könnte gravierende Folgen für das globale Angebot haben, insbesondere wenn die OPEC+ nicht eingreift.


- Ein umfassender Konflikt könnte zu drastischen Preisanstiegen führen, wobei die Straße von Hormus ein kritischer Punkt für den globalen Öltransport bleibt.


Goldman Sachs warnt vor möglichen erheblichen Anstiegen der Ölpreise im kommenden Jahr infolge des eskalierenden Konflikts zwischen Israel und Iran. Die aktuellen Spannungen könnten die Ölproduktion des Iran um bis zu eine Million Barrel pro Tag reduzieren, was laut Daan Struyven, Co-Chef der globalen Rohstoffforschung bei Goldman Sachs, zu einem Anstieg der Ölpreise um etwa 20 US-Dollar pro Barrel führen könnte – vorausgesetzt, die OPEC+ erhöht ihre Produktion nicht.


Seit dem Terrorüberfall der Hamas und den jüngsten iranischen Angriffen auf Israel steht die Region am Rande eines neuen Konflikts. Irans Regierung hat vor möglichen umfassenden Vergeltungsmaßnahmen gewarnt, sollten israelische Angriffe auf Irans strategische Öl- und Raketeneinrichtungen erfolgen. Ein solcher Konflikt könnte nicht nur den Ölmarkt beeinflussen, sondern auch globale Sicherheitsbedenken auslösen, insbesondere bezüglich des Transits durch die Straße von Hormus, durch die ein Fünftel der weltweiten täglichen Ölproduktion fließt.


Obwohl die Ölpreise zuletzt durch eine trübe Stimmung an den Finanzmärkten gesenkt wurden, bleibt das Risiko eines Preisanstiegs bestehen. Struyven prognostiziert, dass bei einer anhaltend schwachen chinesischen Nachfrage die Preise in den nächsten zwei Jahren auf 60 US-Dollar pro Barrel sinken könnten. Doch im Falle eines umfassenden Krieges würde der Brent-Preis voraussichtlich die 100-Dollar-Marke überschreiten, mit einer potenziellen Schließung der Straße von Hormus könnten sogar 150 US-Dollar pro Barrel erreicht werden. Trotz einer geringen Wahrscheinlichkeit eines umfassenden Krieges bleibt das Risiko eines geopolitischen Fehltritts hoch.

Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.

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