Die Dow Jones-Futures fallen um 0,02% und handeln während der europäischen Sitzung am Dienstag unter 48.750, während auch die S&P 500- und Nasdaq 100-Futures gedämpft bleiben und um 0,04% bzw. 0,05% auf etwa 6.950 und 25.720 sinken. Die Handelsvolumina werden aufgrund der Feiertage zum Jahresende voraussichtlich gering bleiben.
Die Protokolle der FOMC-Sitzung im Dezember werden später in der nordamerikanischen Sitzung im Fokus stehen, da sie Einblicke in die Prognose der Federal Reserve (Fed) für 2026 bieten könnten. Der Fokus wird auf die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gerichtet, die für Mittwoch angesetzt sind.
Die US-Index-Futures bleiben stabil, nachdem die Wall Street in der regulären US-Sitzung am Montag Verluste verzeichnete, da die Technologiewerte von der Rallye der letzten Woche zurückgefallen sind. Dennoch sind die Aktien auf dem besten Weg, 2025 nahe Rekordhöhen abzuschließen, mit zweistelligen Zuwächsen in einem Jahr, das von Zollstreitigkeiten und sich ändernden geldpolitischen Maßnahmen geprägt ist.
Nvidia wurde das erste börsennotierte Unternehmen, das eine Marktbewertung von über 5 Billionen Dollar überschreitet, angetrieben durch seine zentrale Rolle bei KI-Arbeitslasten und der steigenden Nachfrage nach seinen Chips. Das Unternehmen hat auch seine lang erwartete strategische Investition von 5 Milliarden Dollar in Intel abgeschlossen und die im September angekündigte Vereinbarung in Bargeld, ausgegebene Aktien und einen offiziellen Anteil von etwa 4% umgewandelt.
Händler beobachten die geopolitischen Spannungen, da die Unsicherheit über den Friedensprozess zwischen der Ukraine und Russland wieder aufgekommen ist. Der russische Außenminister erklärte, dass sich Moskaus Verhandlungsposition nach angeblichen Angriffen auf die Residenz von Präsident Wladimir Putin ändern würde.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.