US-Dollar-Index (DXY) bewegt sich seitwärts unterhalb der mittleren 98,00er, während Händler auf die US-Inflationsdaten warten

Quelle Fxstreet
  • Der USD hat Schwierigkeiten, nennenswerte Anschlusskäufe anzuziehen, angesichts der dovishen Fed-Erwartungen.
  • Händler scheinen ebenfalls zögerlich zu sein, aggressive Wetten vor dem US-CPI-Bericht einzugehen.
  • Der jüngste Durchbruch unter den 200-Tage-SMA rechtfertigt eine gewisse Vorsicht für die Bullen.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, hat Schwierigkeiten, an den bescheidenen Erholungsgewinnen des Vortages anzuknüpfen und pendelt während der asiatischen Sitzung am Donnerstag in einer engen Spanne. Der Index notiert derzeit knapp unter der 98,00-Marke und ist im Tagesverlauf nahezu unverändert, da Händler sich entscheiden, auf die US-Verbraucherpreisdaten zu warten, bevor sie neue Wetten platzieren.

Der entscheidende US-Verbraucherpreisindex (CPI) wird später in der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht und wird auf Hinweise zur zukünftigen Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) genauestens untersucht. Dies wird wiederum eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung der nächsten Phase einer richtungsweisenden Bewegung für den Dollar spielen. Angesichts des bevorstehenden Risikos der wichtigen Daten halten dovishe Fed-Erwartungen die USD-Bullen in der Defensive und sorgen für Gegenwind für den Index.

Trotz des vorsichtigen Ausblicks der Fed haben Händler die Möglichkeit von zwei weiteren Zinssenkungen im Jahr 2026 eingepreist, angesichts sichtbarer Anzeichen einer Abschwächung des US-Arbeitsmarktes. Hinzu kommt die Spekulation, dass der neue Fed-Vorsitzende dovish sein wird und die Zinsen weiter senken wird, unter politischem Druck. Tatsächlich sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch, dass der nächste Fed-Chef jemand sein wird, der an deutlich niedrigere Zinsen glaubt.

Allerdings erklärte der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller – einer von fünf Finalisten, die möglicherweise Jerome Powell nachfolgen – dass er Präsident Trump unbedingt die Bedeutung der Unabhängigkeit der Zentralbank betonen wird. Dies bietet wiederum etwas Unterstützung für den USD. Dennoch scheint der breitere fundamentale Hintergrund zugunsten der Bären geneigt zu sein und deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den USD nach unten führt.

Selbst aus technischer Sicht validiert der jüngste Durchbruch und das nächtliche Scheitern in der Nähe des sehr wichtigen 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) den kurzfristigen negativen Ausblick für den Greenback. Daher könnte jede nachfolgende Aufwärtsbewegung weiterhin als Verkaufsgelegenheit angesehen werden, was eine gewisse Vorsicht rechtfertigt, bevor man sich für eine Ausweitung der Erholung des USD von seinem niedrigsten Stand seit Anfang Oktober positioniert.

Wirtschaftsindikator

Verbraucherpreisindex (Jahr)

Inflationäre oder deflationäre Tendenzen werden erfasst, indem regelmäßig die Preise eines repräsentativen Warenkorbs aus Gütern und Dienstleistungen zusammengezählt und als Verbraucherpreisindex (VPI) dargestellt werden. Diese VPI-Daten werden monatlich erhoben und vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) stellt die Preise im aktuellen Referenzmonat denen desselben Monats des Vorjahres gegenüber. Der VPI gilt als wichtiger Indikator zur Messung der Inflation und der Entwicklung der Kaufkraft. In der Regel wird ein hoher Wert als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD) bewertet, während ein niedriger Wert als negativ (bärisch) gilt.

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Nächste Veröffentlichung: Do Dez. 18, 2025 13:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 3.1%

Vorher: 3%

Quelle: US Bureau of Labor Statistics

Die US-Notenbank (Fed) verfolgt ein doppeltes Mandat: die Sicherstellung von Preisstabilität und maximaler Beschäftigung. Gemäß diesem Auftrag sollte die Inflation bei etwa 2 % im Jahresvergleich liegen. Doch genau dieser Aspekt stellt seit der Pandemie – die die Weltwirtschaft nachhaltig beeinflusst – die größte Herausforderung für die Zentralbank dar. Der Preisdruck bleibt hoch, da anhaltende Lieferkettenprobleme und Engpässe die Teuerung weiter anheizen. Gleichzeitig verharrt der Verbraucherpreisindex (CPI) auf einem Mehrjahreshoch. Die Fed hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Inflation einzudämmen, und wird ihre restriktive Geldpolitik voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft beibehalten.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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