Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) geriet am Montag erneut in eine schwache Phase, fiel um rund 270 Punkte und rutschte wieder unter die 47.000-Marke, um die neue Handelswoche zu beginnen, während viele der gleichen Fragen aus der letzten Woche unbeantwortet blieben. Der KI-Sektor sieht sich weiterhin neuen Herausforderungen gegenüber, da Bedenken hinsichtlich der Einnahmen an den Endpunkten bestehen, und die Anleger hoffen, dass ein Anstoß zu offiziellen Datenquellen nach der Wiedereröffnung der Bundesregierung die Federal Reserve (Fed) dazu bewegen wird, im Dezember die dritte Zinssenkung in Folge zu beschließen.
Die Aktien der Google-Muttergesellschaft Alphabet (GOOG) stiegen am Tag um über 3%, nachdem bekannt wurde, dass Warren Buffetts Berkshire Hathaway (BRK) Ende September 4,3 Milliarden Dollar in eine Beteiligung an dem Google-Such- und YouTube-Riesen investiert hat. Der hyper-traditionalistische Investor Warren Buffett kündigte kürzlich seinen Rücktritt bis Ende des Jahres gegenüber den Berkshire-Aktionären an, was zu Spekulationen führte, dass ein Engagement in Google-Eigentümern von tech-freundlicheren Namen in der Berkshire-Flaggschiffgesellschaft vorangetrieben wird.
Berkshire Hathaway setzt weiterhin seine massiven Bestände an Apple (AAPL)-Aktien ab und hat zum Ende des dritten Quartals weitere 15% seiner insgesamt gehaltenen Aktien verkauft. Dennoch beläuft sich der Bestand des Orakels von Omaha an Apple weiterhin auf stolze 60,7 Milliarden Dollar.
Der KI-Handel steht weiterhin unter neuem Druck, da der Liebling der LLM-Computing-Dienste Nvidia (NVDA) am Montag um weitere 1,8% fiel. Der Chiphersteller wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine neuesten Quartalszahlen bekannt geben, und die Anleger machen sich zunehmend Sorgen, dass die ständig wachsende Nachfrage nach KI-gesteuerter Rechenleistung im Vergleich zu den Einnahmen und der Rendite auf der tatsächlichen Bereitstellungsseite immer noch erheblich überdimensioniert ist.
Die US-Regierung hat letzte Woche erfolgreich eine kurzfristige Finanzierungsresolution verabschiedet, um die Bundesoperationen wieder aufzunehmen, und die Anleger schwenken sofort in eine abwartende Haltung, während nachträgliche Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten auf den Tisch kommen. Die Trump-Administration hat vorab gewarnt, dass die Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten für Oktober möglicherweise "für immer verloren" gehen, aber die Händler hoffen, dass der Arbeitsmarktbericht (NFP) für September, obwohl veraltet, genügend Munition liefern wird, um den Weg für eine dritte Zinssenkung in Folge am 10. Dezember zu ebnen.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell deutete bei der letzten Zinssatzentscheidung der Fed an, dass ein Mangel an offiziellen Regierungsdaten die Fed dazu zwingen wird, abzuwarten, bis sie weitere Informationen zur US-Wirtschaft erhält, was die Erwartungen des breiten Marktes für eine dritte Zinssenkung im Dezember belastet.

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.