Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Mittwoch zu kämpfen und fiel an seinem tiefsten Punkt des Tages um etwas mehr als 500 Punkte. Die Anleger sehen sich einer neuen Risikoaversion gegenüber, da die Trump-Administration weiterhin mit der Verschärfung der bereits angespannten Handelskonflikte zwischen den USA und China spielt. Ein weiterer Subprime-Kreditgeber meldete Insolvenz an, was die wachsenden Risse im Kredit- und Kreditvergabe-Segment verdeutlicht.
Die Trump-Administration erwägt laut Quellen, Optionen zur Verhängung von Beschränkungen für den Export von Software nach China zu prüfen, eine Maßnahme, die als Reaktion auf Chinas jüngsten Schritt gedacht ist, die staatliche Kontrolle über den Export seltener Erden aus seinen Grenzen weiter zu verstärken. Wichtige US-Industrien, insbesondere der Technologiesektor, sind stark auf einen offenen Zugang zu den Märkten für seltene Metalle in China angewiesen.
Der Subprime-Kreditgeber PrimaLend meldete Insolvenz an, was zusätzlichen Druck auf die Anlegerstimmung hinsichtlich der Gesundheit der US-Kreditsegmente ausübt. Diese Insolvenz folgt dem Zusammenbruch eines Automobilkreditgebers in den letzten Wochen.
US-Bauern kritisierten US-Präsident Donald Trump wegen seines komplizierten Plans, Rindfleisch aus Argentinien zu importieren, um einen Engpass auszugleichen, nachdem seine Administration einen Zoll von 50 % auf alle brasilianischen Importe verhängt hatte. Amerikanische Rinderzüchter verurteilten den Schritt und ernteten Kritik von Präsident Trump, der behauptete, die amerikanischen Rindfleischbauern würden "nicht verstehen", wie seine Zölle ihnen zugutekommen.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.